WhatsApp
Facebook 536 Euro
96,80 Euro
Google Maps
59,16 Euro
Instagram
6,79 Euro
Snapchat
2,17 Euro
LinkedIn
1,52 Euro
Skype
0,18 Euro
Twitter
0,00 Euro
Statistiker*innen suchen daher nun nach Me-
thoden, um die Wertschöpfung der digitalen Bran-
che im BIP genauer zu erfassen. Eine Idee sieht
vor, Daten von Onlineplattformen als eigenen
Produktionsfaktor zu messen. In einem ersten
Schritt, sagt Hauf, könne man beispielsweise die
Klicks oder Likes von Onlineplattformen wie Face-
book erfassen. Damit wären sie zwar noch nicht
im BIP enthalten, aber zumindest auf dem Schirm
der Statistiker*innen. Bis der Datentausch jedoch
gebündelt erfasst und in Kategorien des BIPs ge-
bracht werden kann, ist es noch ein weiter Weg.
Ein weitere Methode ist die sogenannte hedoni-
sche Berechnungsweise. Mit ihr lässt sich das
Grundproblem steigender Qualität bei sinkenden
Preisen einfangen: Wie ist ein 400-Euro-Smart -
phone aus dem Jahr 2019 zu bewerten, das deut-
lich bessere Funktionen hat als ein 600-Euro-
Smartphone aus dem Jahr 2015? Würde man
das neue Smartphone zu seinem aktuellen Preis
im BIP erfassen, würde das Inlandsprodukt trotz
des verbesserten Produkts sinken und so tatsäch-
lich die Statistik verzerren. Bereits seit Anfang
des neuen Jahrtausends arbeiten Expert*innen
in Europa daher mit entsprechenden Verfahren,
die die Preise von Hightechprodukten im BIP
stärker gewichten und so die digitale Innovation
besser erfassen.
Kann das BIP also digital? „Dessen konzeptio-
nelle Basis ist weiterhin solide“, betonen die
OECD-Ökonomen Jennifer Ribarsky und Nadim
Ahmad. Man müsse permanent dranbleiben, um
die Konturen des BIPs zu schärfen – weil ständig
neue Produkte auf den Markt kommen, weil sich
Qualitäten und Preise ständig verändern.
Und was wurde aus dem vermeintlichen iri-
schen Wirtschaftswunder? Inzwischen ist das
Inlandsprodukt wieder auf Normalmaß ge-
schrumpft: Im vergangenen Juli meldete das Land
für das erste Quartal einen Jahreszuwachs von
„nur“ 6,3 Prozent – für irische Verhältnisse fast
schon bescheiden. n
6
Für welche Summe
im Monat würden Sie
verzichten auf ...*
* Umfrage unter 426 europäischen
Studenten
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