Die Welt Kompakt am Sonntag - 25.08.2019

(nextflipdebug2) #1

56 SPORT WELT AM SONNTAG NR.34 25.AUGUST2019


FUSSBALL


3 :3 nach 0:3 –


Bochum mit Moral


In der Zweiten Bundesliga schaffte
Bochum gegen Wehen Wiesbaden
nach einem 0:3 zur Pause noch ein
3:3. Das letzte Tor erzielte Silvère
Ganvoula per Foulelfmeter (90.).
Ulrich Bapoh, Schütze des 1:3 (56.),
sah nach einer Tätlichkeit Rot
(90.+4). Die anderen Samstagspiele:
Hannover – Fürth 1:1 (0:1), – Regens-
burg – Bielefeld 1:3 (0:1).


HOCKEY


Deutsche Damen:


ARD zeigt EM-Finale


Nach dem Einzug der deutschen
Damen ins EM-Finale durch ein 3:2
gegen Spanien hat die ARD reagiert:
Sie zeigt heute das Endspiel gegen
Rekord-Europameister Niederlande
(16Uhr) live im Rahmen der „Sport-
schau“. Zuvor gibt es ab 15 Uhr Ka-
nu, Reiten und Radfahren zu sehen.


BASKETBALL


Deutschland verliert


knapp gegen Japan


Im sechsten Vorbereitungsspiel auf
die WM in China (ab 31. August)
verlor das deutsche Team erstmals:
83:86 (42:35) gegen Japan in Saita-
ma. Bester deutscher Werfer war
NBA-Star Dennis Schröder mit 16
Punkten. Derweil gewann Australien
zum ersten Mal überhaupt gegen
die USA, mit 98:94 (48:49).


DTM


Lausitzring: Müller


siegt, Rast scheitert


Auf dem Lausitzring gewann Nico
Müller (Schweiz, Audi) vor seinen
Markenkollegen Robin Frijns (Nie-
derlande) und Mike Rockenfeller
(Neuwied). Im Gesamtklassement
rückte er auf 14 Punkte an den füh-
renden René Rast (Minden) heran,
der mit seinem Audi ausschied.
Heute steigt das nächste Rennen.


REITEN


EM-Silber für


deutsche Springreiter


Bei der EM in Rotterdam mussten
sich die deutschen Springreiter um
Simone Blum mit Alice Belgien
geschlagen geben. Marcus Ehning/
Comme Il Faut, Daniel Deußer/
Tobago und Christian Ahlmann/
Clintrexo konnten vier Blum-Straf-
punkte nicht mehr ausgleichen.
Dritter wurde Großbritannien.


NACHRICHTEN ie Eintracht spielt nicht.
Dennoch hat der Blick in
das leere Frankfurter Stadi-
on etwas Erhabenes. In Lo-
ge 3.3.2 sind wir mit Martin
Hinteregger verabredet. Der Innenver-
teidiger des Fußball-Bundesligaklubs
erscheint in kurzer Hose und T-Shirt.
Wir treffen den 26 Jahre alten Österrei-
cher, um mit ihm über sein besonderes
Verhältnis zur Eintracht zu reden – und
über die Sommerpause, in der vom
streikenden Provozierer Hinteregger
die Rede war. Erstmals spricht er öf-
fentlich über diese Zeit.


VON LARS GARTENSCHLÄGER

WELT AM SONNTAG:WWWas bedeutet esas bedeutet es
Ihnen, das Trikot von Eintracht
Frankfurt zu tragen?
MARTIN HINTEREGGER: Sehr viel.
Wenn man neue Menschen kennen-
lernt, merkt man zu Beginn schnell, ob
es passt oder nicht. Als ich im Januar
kam, hatte ich von Anfang an das Ge-
fühl, dass es passt. Ich denke, die An-
hänger haben schnell gespürt, dass ich
gern für Eintracht Frankfurt spiele. Ich
habe nach langer Zeit den Verein gefun-
den, nach dem ich gesucht habe.

Was macht den Klub so besonders?
Es ist schwer in Worte zu fassen. Wie
gesagt, es ist wie mit Menschen, die sich
kennenlernen. Hier stimmte von An-
fang an das Gefühl. Ich wusste, dass es
hier nicht anders als gut laufen würde.

Während einer Etappe der Tour de
France schrieben Eintracht-Fans groß
„#freehinti“ auf den Asphalt.
Ich habe mich das auch oft gefragt und
mit vielen Anhängern gesprochen. Eini-
ge erzählten, dass es ein Spiel gab, in
dem ich im Strafraum viele Grätschen
gemacht habe, das hätte ihnen impo-
niert. Außerdem glaube ich, dass man
merkt, wie offen, zugänglich und bo-
denständig ich bin.

Sie sagten mal, Sie wären gern in den
80ern, 90ern Profi gewesen. Warum?
Da fühlte es sich viel vertrauensvoller
an, auch der Umgang mit den Medien.
Es gab noch keine Handys, die Videos
und Fotos aufgenommen haben. Du
musstest als Profi nicht so sehr aufpas-
sen, was du machst oder was du sagst.
Da schwebt heute eine gewisse Unsi-
cherheit oder sogar Angst mit.

Lassen Sie uns über die Sommerpause
reden! Vom provozierenden, streiken-
den Martin Hinteregger war die Rede.
Was hat das mit Ihnen gemacht?
Das war eine extreme Zeit. Die
schlimmste, die ich bislang durchlebt
habe. Ich hing in der Luft, wusste nicht,
was los ist und was ich machen soll. Es
war nicht klar, ob ich nach Frankfurt
darf. Dazu kamen einige Geschichten,
die mir zugesetzt haben, da viele Halb-
wahrheiten aufgebauscht worden sind.
Ich war nicht locker und dauernd ange-
spannt. In den zwei Tests, die ich für
den FC Augsburg bestritten habe, konn-
te ich nicht befreit spielen. Ich hatte im
Hinterkopf, dass ein Wechsel nach
Frankfurt eventuell platzt, wenn ich
mich verletze. Andererseits wusste ich,

dass man mir vorhält, mich nicht genü-
gend reinzuhängen, sollte ich nur mit
halber Kraft spielen.

Sie sollen mit einem Frankfurt-Ruck-
sack zum Training erschienen sein.
Diesen Rucksack hat weder ein Ange-
stellter noch ein Spieler des FCA gese-
hen. Ich habe nicht provoziert.

Dann sollen Sie einen Fototermin ge-
schwänzt haben.
Ich habe entschuldigt gefehlt.

Aber haben Sie Verständnis für den
Unmut vieler Fans in Augsburg?
Wenn die Grundlage dafür die vielen
aufgebauschten Geschichten sind, kann
ich das nachvollziehen. Aber ich denke,
viele werden sich auch an das erinnern,
was ich in zweieinhalb Jahren für den

FCA geleistet habe. Das Beste für alle
wäre gewesen, wenn der Wechsel schon
in der Sommerpause geklappt hätte.
Stattdessen haben der FCA und ich uns
das Leben schwer gemacht.

Dann tauchte ein Video auf, auf dem
Sie torkelnd zu sehen sind. Es hieß,
Sie seien während des Trainingsla-
gers auf einem Dorffest gewesen.
Ich war nicht, wie behauptet wurde, al-
lein unterwegs. Es war ein Mann-
schaftsabend. Jeder, der mich kennt, der
weiß, dass ich meine Knochen für den
Verein und meine Mitspieler hinhalte.
Aber wenn es mal Dinge außerhalb des
Platzes gibt, bin ich auch nur ein
Mensch, wie jeder andere. Ich mache
auch Fehler. Mich ärgert es aber, dass es
Menschen gibt, die Spaß daran haben,
mich zu filmen und so ein Video dann

„Es passt


einfach“


Frankfurts Kultspieler Martin Hinteregger


über Vereinsliebe, Provokationen und Werte.


Und warum die TV-Serie „Der Bergdoktor“


sein Leben verändert hat


D


RELEASED

Tobago und Christian Ahlmann/


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Tobago und Christian Ahlmann/
Clintrexo konnten vier Blum-Straf-


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punkte nicht mehr ausgleichen.punkte nicht mehr ausgleichen.RELEASED


Tobago und Christian Ahlmann/Tobago und Christian Ahlmann/BY BY
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geschlagen geben. Marcus Ehning/


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Comme Il Faut, Daniel Deußer/
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Comme Il Faut, Daniel Deußer/
Tobago und Christian Ahlmann/Tobago und Christian Ahlmann/"What's


News"

sich die deutschen Springreiter um


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sich die deutschen Springreiter um
Simone Blum mit Alice Belgien
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Simone Blum mit Alice Belgien
geschlagen geben. Marcus Ehning/geschlagen geben. Marcus Ehning/News"


VK.COM/WSNWS

geschlagen geben. Marcus Ehning/


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Comme Il Faut, Daniel Deußer/


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Tobago und Christian Ahlmann/


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Tobago und Christian Ahlmann/
Clintrexo konnten vier Blum-Straf-
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punkte nicht mehr ausgleichen.punkte nicht mehr ausgleichen. VK.COM/WSNWS


TELEGRAM:

Clintrexo konnten vier Blum-Straf-


TELEGRAM:

Clintrexo konnten vier Blum-Straf-
punkte nicht mehr ausgleichen.


TELEGRAM:

punkte nicht mehr ausgleichen.
Dritter wurde Großbritannien.Dritter wurde Großbritannien.TELEGRAM:


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geschlagen geben. Marcus Ehning/


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Comme Il Faut, Daniel Deußer/


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