Süddeutsche Zeitung - 29.08.2019

(Grace) #1


F


ünfJahreistdasiPadMinialt,das
beiSvenLaueraufderThekeliegt.
EineKundinhatesvorbeigebracht,
dasGlasdesDisplaysistzersplittert,auch
derFingerabdrucksensorfunktioniert
nichtmehr.120Eurowirddasneue
Displaykosten,denSensorkannLauerin
seinemMünchnerReparaturladennicht
wiederfunktionstüchtigmachen.„Dasist
sokompliziertgemacht,daskannnur
Applereparieren“,ärgertsichdergelernte
Uhrmacher.Gleichzeitigfreutersich,dass
dieKundindasTabletüberhauptzuihm
gebrachthat–indiesemfürTechnik-
gerätefastschonbiblischenAlter.„Dasist
nachhaltig,eineReparaturlohntsichim-
mer“,sagter.

VieleMenschensehendasjedochan-
ders.JedesJahrwerdeneinerStudieder
DeutschenUmwelthilfezufolgehierzulan-
de24MillionenneueSmartphonesver-
kauft.Weltweitwarenesimvergangenen
Jahr1,4MilliardenGeräte.Allezweibisdrei
JahremussfürdiemeistenKundeneinneu-
esher.Oftrechtfertigensieihrenschnellle-
bigenTechnikkonsumdamit,dassdieAn-
schaffungeinesNeugerätsschlichtbilliger
sei,alsdasaltereparierenzulassen.
DiesesVerhaltenproduziertnichtnur
riesigeMengenanElektroschrott,auchder
VerbrauchanMetallenwieGold,Silber,
PalladiumundanseltenenErdenistim-
mens.Hinzukommt,dassderAbbauinden
MinenhäufigunterkatastrophalenBedin-
gungenstattfindetundhäufigschwerwie-
gendeUmweltschädenverursacht.Auch
dieArbeitsbedingungenbeiderProdukti-
onderGeräte,voralleminChina,ent-
sprichtoftnichtwestlichenStandards.
IstderMegatrendNachhaltigkeitalso
nochimmernichtinderTechnologie-
brancheangekommen?
Esgibtzumindesteinige,diewollen,
dasssichetwasändert.EinBeispieldafür
istdasFairphone:Seit2013verkauftdie
niederländischeFirmalanglebigeund
unterfairenBedingungenhergestellte
Smartphones.VoreinigenTagenhabendie
MacherdasneueModellvorgestellt,das
„Fairphone3“.DasMittelklasse-Handy
kostet450Euro,verbautsindkonfliktfrei
gehandeltesZinnundWolfram,recyceltes
KupferundKunststoffsowieFairtrade-
Gold.DieArbeiterderLieferantenbekom-
meneinenBonusgezahlt,derdieLücke
zwischenMindest-undexistenzsichern-
denLöhnenschließensoll.Außerdemist
dasSmartphonemodularaufgebaut,die
Nutzersollenesselbstwartenundauch
reparierenkönnen.

Fairphone-ChefinEvaGouwenswill
mitdemneuen„ethischenProdukt“die
gesamteBranchezumehrVerantwortungs-
bewusstseinmotivieren.Schondiebeiden
VorgängermodellehabendurchausAb-
nehmergefunden,mit150000verkauften
ExemplarenbleibtdasfaireHandybislang
aberdennocheinNischenprodukt.
AufdiesemüberschaubarenMarktbe-
wegtsichmitderFirmaShiftphoneaus
demhessischenFalkenbergeinnoch
kleinererAnbieter.SamuelWaldeck,der
dasUnternehmen2014zusammenmitsei-
nemBruderundseinemVatergegründet
hat,istvorallemwichtig,dassdieeigenen

Gerätereparierbarundlanglebigsind:„Es
hatunsschonimmergestört,dassmittler-
weilefastalleGeräteverklebtsindund
mansiewegwerfenmuss,wennsiekaputt
sind.DaswidersprichtunseremLebens-
stil.“SosindbeimneuenShiftphonenur
Steckverbindungenverbaut,nichtsist
gelötet.ZudembekommendieKunden
Reparaturanleitungen,aufWunschsogar
auchErsatzteileunddieGeräteverlieren
selbstdannnichtihreGarantie,wennsie
selbstrepariertwerden.
DassindVerhältnisse,vondenenvor
allemApple-Kundenweitentferntsind.So
hatderUS-ReparaturdienstleisteriFixit
kürzlichfestgestellt,dassKunden,dieden
AkkueinesiPhonesderneuestenGenerati-
onselbstaustauschenoderdiesvoneiner
nichtvonAppleautorisiertenWerkstatt
machenlassen,denBatteriezustandnicht
mehrangezeigtbekommen.Verbraucher-
schutzorganisationenwieetwaGerman-
watchforderngeradewegensolcherMaß-
nahmenderHersteller,dieauchkleinen
WerkstättenwiedervonSvenLauerdas
Geschäfterschweren,ein„RechtaufRepa-
ratur“.JederKunde,dereinProduktbe-
sitzt,solldemnachdasGerätselbstreparie-
ren,esüberallreparierenlassenodereinen

anderenAusgleicherhaltenkönnen.Hier-
zulandehabenPolitikerForderungenwie
diesenochkaumaufdemZettel.Inden
USAdagegensiehtesmitdem„Rightto
Repair“erheblichbesseraus.MehrereUS-
BundesstaatenwollenmitGesetzenerrei-
chen,dassHerstellerErsatzteileauchan
unabhängigeWerkstättenverkaufenmüs-
sen.HinterdemgeplantenRegelwerk
stehtetwadieLobbygruppe„RepairAsso-
ciation“.NebenErsatzteilensollendie
HerstellerihrenKundenReparaturanlei-
tungenundDiagnosewerkzeugezugäng-
lichmachen.MittlerweileistdasVorhaben
auchimKartellausschussdesUS-Reprä-
sentantenhausesangekommen.
Appleisterwartungsgemäßstriktge-
genderartigeGesetzesvorhaben.DerKon-
zernbegründetseineAblehnungdamit,
dasseinsolchesRechtHackeranziehen
dürfteundsichVerbraucherverletzen
könnten,wennsieselbstreparieren.Die
US-Verbraucherschützerargumentieren
hingegen,dassdieHerstellerihrRepara-
turmonopolvorallemdeswegensovehe-
mentverteidigen,weilallesanderedenei-
genenVerkäufenschadeunddieGewinne
minimiere.AbernichtnurdieLanglebig-
keitderHardwareistwesentlichfürnach-

haltigeTechnik:HäufigwerdenSmart-
phones,TabletsoderLaptopsauchausge-
mustert,weildieSoftwarenichtmehrfunk-
tioniert,beispielsweisewenndieseimmer
neuere,leistungsfähigereHardwarebenö-
tigt.Windows10beispielsweisebraucht
imVergleichzuWindows9540-malsoviel
Prozessorleistung,250-malsovielArbeits-
speicherkapazitätund320-malsovielFest-
plattenkapazität.Infast25Jahrenhatsich
aberauchdieHardwareweiterentwickelt.

OftgenugistSoftwareaberauchkünst-
lichaufgebläht.DieserTendenzhatMark
HerterichdenKampfangesagt.DerInfor-
matiker,dereinstbeiderTelekomdenBe-
reichSmartHomeleitete,hatimMaidie
FirmaLastingwaregegründet.Siesolleine
Plattformfürressourcenschonendeund
langlebigeSoftwarewerden.Auslöserwar
fürHerterichderMoment,indemauf
seinemSmartphonedieBahn-Appnicht
mehrfunktionierte:„Ichwolltenurden
FahrplanvonBerlinnachHannoverwis-

sen,dasistlediglicheinesimpleDaten-
bankabfrage.“Herterichfordert,dassBe-
triebssystem-undApp-Versionenauch
nochaufälterenGerätenlaufen.Dassolle
vorallemfürmarktbeherrschendeUnter-
nehmengelten,seiesFacebookmitWhat-
sappoderGooglemitAndroid.Entspre-
chendeGesetzegibtesbislangjedoch
nicht.DamitdieeinesTageserlassenwer-
den,betreibtHerterichmitseinenMitstrei-
ternauchLobbyarbeitimBundestag.
Künftigkönntejedochnocheinganz
andererFaktordafürsorgen,dassVerbrau-
cherihremobilenGerätelängerbehalten.
PrognosenzufolgewirdderSmartphone-
Absatz2019imzweitenJahrinFolge
weltweitsinken.Außerfehlendenechten
InnovationenwirdalsweitererGrundver-
mutet,dassdieKonzerneihreHigh-End-
Geräteimmerteurerverkaufen.Dasmerkt
auchSvenLauerinseinemLaden:„Wer
mehrals1000EurofüreiniPhonegezahlt
hat,lässteseherreparieren,wennAkku
oderDisplaykaputtsind.“Einumweltscho-
nenderNebeneffektderHochpreispolitik
vonApple,SamsungundCo.

Folge10derNachhaltigkeitsserieerscheintam
30.AugustzumThema:Kleidung.

München–DieInternetseitesolar.low-
techmagazine.comgehtoffline,wenndie
Sonnenichtscheint.SiewirdmitSolarener-
giebetrieben.DieBetreibermöchtenda-
mitzeigen,wasvielehäufigvergessen:Oh-
neStromfunktioniertdasInternetnicht.
DessenGrößeverdoppeltsichSchätzun-
genzufolgeetwaallezweiJahre.DerEner-
giebedarfdigitalerTechnologienistlaut
demThinktank„TheShiftProject“bereits
heutefüretwavierProzentderweltweiten
Emissionenverantwortlich.Dasistmehr
alsderzivileLuftverkehrerzeugt.
DieNutzerbekommendavonallerdings
kaumetwasmit,dennverbrauchtwirdder
Stromimmerhäufiger„inderCloud“–
alsoingewaltigenRechenzentren,den
FabrikendesdigitalenZeitalters.Oft
übersteigtdieserausgelagerteEnergiever-
brauchden,derfürdenBetriebdeseigent-
lichenGerätszuHausenotwendigist.
DieLösungwäre:Häufigerofflinearbei-
ten,zumBeispiel,indemmanLieblingslie-
derherunterlädtundsichdamitdasStrea-
menspart;oderindemmanSuchbegriffe
alsTexteintippt,anstattsieandieKI-
SprachassistentenSiri,Alexa,Cortana
oderdenGoogleAssistantweiterzugeben,
wasmehrRechenaufwanderfordert.Doch
vieleDaten,dasistjainderRegel,wasdie
Anbieterwollen–dashilftihnenbeispiels-
weisebeiihremWerbegeschäft.DieNutzer
sollenaufdenSeitenundindenAppsau-
ßerdemmöglichstvielZeitverbringen.
Wer„AddictiveDesign“-Funktionenwie
denautomatischenStartvonVideosdeakti-
viert,generellbewusstermitderEnergie-
ressourceDatenumgeht,leistetalsonicht
einfachnurVerzicht.Nutzererhaltenauch
dieKontrolleüberihredigitalenSpuren
undihreZeitzurück.
WerseinenökologischenFußabdruck
imNetzsenkenwill,solltesichzudemdie
Fragezustellen:WokommtdieEnergie
fürdieServerher,dieichregelmäßignut-
ze?Apple,Microsoft,FacebookundGoogle
habeninderStudie„ClickingGreen“
vonGreenpeaceguteNotenfürihreBemü-
hungenumeinnachhaltigeresInternetbe-
kommen.SiesetzenauferneuerbareEner-
gieundinvestierenteilweiseindenBau
neuerAnlagen.InderKritikderUmwelt-
schützerstehtdagegenderMarktführer
fürCloud-Lösungen:Amazon.
EtwadieHälftederServervonAmazon
WebServices(AWS)solleneinemimFebru-
arveröffentlichtenBerichtzufolgeinder
„DataCenterAlley“stehen,wosichnicht
weitvonWashingtondiegrößteundam
schnellstenwachsendeKonzentrationvon
Rechenzentrenweltweitbefindet.
Hauptenergielieferantdiesesphysi-
schenHerzstücksdesInternetsundvon
AWSistDominionEnergy,deraufseiner
WebsiteeinenAnteilerneuerbarerEner-
gienvonmagerenvierProzentausweist.
WegendesenormenStrombedarfsderRe-
chenzentrenplantderEnergieversorger,ei-
nePipelinefürFrackinggasausWestVirgi-
niazubauen.FrackinggasistwegenUm-
weltschädenbeiderFörderunghöchstum-
stritten.Greenpeacekritisiert,dieAmazon-
TochtertragedurchdenrasantenAusbau
ihrerPräsenzinderDataCenterAlleydazu
bei,dasssichauchimmermehrandereRe-
chenzentrendortansiedeln,ummöglichst
naheandenvomCloud-Marktführerverar-
beitetenTeildesInternetszusein.
AWSnanntedieSchätzungenzuseinem
Energieverbrauchgegenüber Computer
WeeklyüberzogenundwiesaufInvestitio-
neninSolarprojekteinVirginiahin.Der
Streaming-DienstSpotifyistbereits
vonAWSindieGoogleCloudumgezogen–
lauteinemUnternehmenssprecherexpli-
zit,umdieCO§-BilanzvonSpotifyzuver-
bessern.DieEmissionenhättensichdamit
bereitsumfast1500Tonnenreduziert.Net-
flixläuftimmernochaufAmazon-Ser-
vern. 

KaputtistnichtdasEnde


DieHerstellermachenesihrenKundenoftschwer,SmartphonesundTabletszureparieren.
KleineFirmenwollendasändern–undliefernsogarAnleitungenzumSelbermachen

ThomasPiketty,48,Starökonom,hatein
neuesBuchgeschrieben.SeinDebüt„Das
Kapitalim21.Jahrhundert“warüberra-
schendeinBestsellerundstießeinegloba-
leDebatteüberUngleichheitan.Dasneue
Werkheißt„Capitaletidéologie“,auf
Deutsch:KapitalundIdeologie.Essollim
Septembererscheinenundhat,bittefest-
halten,1248Seiten.„Sorry,esisteinbiss-
chenlanggeraten“,entschuldigtesich
Piketty(FOTO:DPA)aufTwitter.Aberessei
„sehrlesbar“undaußerdem„reichhalti-
ger“alsderVorgänger.Klingtfastwie

eineDrohung.Sein„Kapital“warschon
lang,diedeutscheFassungumfasst
816Seiten.Trotzdemodergeradedeswe-
genwareskommerziellerfolgreich,auch
wennSpötteraufeineAnalysederKindle-
Highlightsverwiesen.AufdemE-Book-
LesegerätkönnenNutzerüberdieseFunk-
tionTextstellenmarkieren,diesiesich
merkenwollen.BeiPikettysBuchfanden
sichfastalleMarkierungeninderEinlei-
tung.HabendiemeistenLeserdanachdas
Buchetwaweggelegt?WerPikettydanach
fragte,bekamnureinentrüstetesSchnau-
fen:„Dasistdochtotalbescheuert.“Die
AuswertungseihöchstenseinHinweis
darauf,dassihmdieEinleitunggelungen
sei.
DieLängedesBuchs,sagteer2014,sei
überhauptkeinProblem:„Mankannsich
auchruhigeinpaarJahreZeitfürdieLek-
türenehmen“,dasThemaUngleichheit
bleibewichtig.DieÜbersetzernehmen
sichjedenfallsauchihreZeit,andersspra-
chigeAusgabensollenAnfang2020er-
scheinen.DerUS-VerlagHarvardUnivers-
ityPressbewirbtschonden„epischen
Nachfolger“,derdiegeistigenGrundlagen
enthülle,diedieUngleichheitimvergange-
nenJahrtausendaufrechterhaltenhätten.
VielleichtistdieenglischeFassungauch
etwasfürLeutemitwenigerZeit:Sieist
immerhinachtProzentkürzer. 

FranziskaTeubert,31,wirdzum1.Sep-
temberGeschäftsführerinfürKommuni-
kationundPartner-ManagementimBun-
desverbandDeutscheStartups.DieKom-
munikationswissenschaftlerinwarzuletzt
MitgliedderGeschäftsleitungineiner
politischenKommunikationsagentur.
Zudemgründetesie2014dasutopische
PolitikmagazinKater Demos.Dasver-
spricht,mantretedemStatusQuoinden
HinternundkreierestattdessendieWelt
vonmorgen.Teubert(FOTO:OH)folgtFlorian
NöllnachundbildetmitSaschaSchubert
undChristophJ.Stresingdiedreiköpfige
Geschäftsführung.Nöll,soderVerband,
wollesichbiszurVorstandswahlimNo-
vemberaufseineRollealsVorsitzender
fokussieren.Teubertsagte,siefreuesich
darauf,„daranmitzuarbeiten,dassGrün-
derinnenundGründermitneuenGe-
schäftsideendiebestenVoraussetzungen
inDeutschlandfinden.“VorgängerNöll
lobtesieals„starke
Kommunikatorin“,die
denAuftrittdesVer-
bandesnachaußen
„professionalisieren
unddieReichweite
undSichtbarkeitunse-
rerPositionenund
Angebotenocherwei-
tern“werde.

OliverBäte,54,begeisterterReiterund
Allianz-Lenker,machtsichgroßeSorgen
umdiewirtschaftlicheundpolitische
Lage.DieZinssituationinDeutschlandsei
heuteschlimmeralsinJapan,dashabe
mansichnochvorwenigenJahrennicht
vorstellenkönnen.GrößterNutznießer
derpolitischgewolltenNiedrigzinsensei
dieBundesrepublik„undnichtItalien
oderGriechenland“,betonteer(FOTO:DPA).
AußerdemseidaspolitischeUmfeld
füreinenVersicherungskonzernwiedie
Allianz„nichtgeradezumLachen“,sagte

ervorJournalisteninFrankfurt.DiePoli-
tikvonUS-PräsidentDonaldTrump,der
HegemonialanspruchChinasundUnwäg-
barkeiteninEuropagefährdetendieposi-
tivenEffektederGlobalisierung.InEuro-
pasetztBäteHoffnungenaufdieneue
EU-KommissionunterUrsulavonder
Leyen.InsgesamtseidieUnsicherheitfür
UnternehmenvielgrößeralsinderVer-
gangenheit.„IchkannnichtmitBilanzkor-
rekturenaufeinenTweetvonTrumpoder
denHandelskriegmitChinareagieren.“
Bätesagte,dieAllianzseiimmernoch
zukompliziertundzuteuer.Alleininder
deutschenRechtsschutzversicherung
gebees62verschiedeneProduktgruppen
beidemKonzern.Entsprechendviele
AltsystemeinderITseienaktiv.Bätewill
sienunnachundnachabschalten.
InBrasilienhatdieAllianzgeradefür
667MillionenEuroTeilederSulAmérica
übernommen.Damitwirdsiedortdie
NummerzweiinderKfz-Versicherung.Zu
denWaldbrändenamAmazonassagteer,
die200MillionenEinwohnerwollten
wirtschaftlichnachvornekommen.Die
Landwirtschaftspieleeineentscheidende
Rolle.„DasuchenarmeLeuteAnbauflä-
che.“MankönnevoneinemEntwicklungs-
landnichterwarten,alleindieWeltzu
retten.DasselbegeltefürdieKohleverstro-
munginIndien. 

BjörnBauer,bislangBertelsmann-Mana-
ger,wirdneuerFinanzvorstandbeim
TV-KonzernRTL-Group.DerBetriebswirt
folgtaufdenlangjährigenFinanzchef
ElmarHeggen,derimKonzernbleibtund
künftigfürdasoperativeGeschäftver-
antwortlichist.SeinNachfolgerBauer
(FOTO:OH),dervierJahreindenUSAgelebt
hat,kannguteZahlenverwalten:Wieder
KonzernmitSitzinLuxemburgamMitt-
wochmitteilte,haterimerstenHalbjahr
einenRekordumsatzerwirtschaftet.
DieErlösestiegenum4,2Prozentauf
3,2MilliardenEuro.DerBetriebsgewinn
fielbinnenJahresfristleichtumrundzwei
Prozentauf538Millionen.Dasliegevor
allemanInvestitioneninProgramminhal-
teundStreaming-Dienste,hießesbeider
Bertelsmann-Tochter.Dortdenktman
zudemlautdarübernach,obTeiledes
UnternehmensnachKölnumziehen,wo
bereitsRTLDeutschlandseinenSitzhat.
Obeswirklichdazu
kommt,wirdbisEnde
Septembergeprüft.
DieRTLGroupbe-
treibtinsgesamt
Fernsehsenderund
Radiostationen,in
Deutschlandunter
anderemRTL,RTLII,
Voxundn-tv.

WermehrGeldfürseine
Technikausgibt,lässtsie
aucheherreparieren

16 HF2 (^) WIRTSCHAFT Donnerstag, 29. August 2019, Nr. 199 DEFGH
Richtiggutleben–diegroßeNachhaltigkeitsserieFolge 9: Internet und Technik
ILLUSTRATION:STEFANDIMITROV
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ErdrohtmitText SiesprichtfürStart-ups ErhatweltpolitischeSorgen ErschautaufsGeld
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Öftermal
offlinegehen
BewusstermitDatenumzugehen
lohntnichtbloßwegenderUmwelt
Verhältnisse,vondenen
insbesondereApple-Kunden
meilenweitentferntsind
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chenlanggeraten“,entschuldigtesich
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Piketty
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Piketty(FOTO:DPA)
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(FOTO:DPA)
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BY
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"What's
News"
ger“alsderVorgänger.Klingtfastwie
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ger“alsderVorgänger.Klingtfastwievk.com/wsnws
Deutsch:KapitalundIdeologie.Essollim
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Septembererscheinenundhat,bittefest-
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„sehrlesbar“undaußerdem„reichhalti-
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