Lea - 14. August 2019

(singke) #1

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Immer gut informiert: Das Experten-Team


Dr. Sebastian Grünig
Internist und
Kardiologe

Beate
Sommerfeld
Apothekerin

Ralf
Ohrmann
Ernährungscoach

Dr. Margarita
Kiewski
Gynäkologin

Dr. Bernd Loos
FA für Plast. und
Ästhet. Chirurgie

Andrea
Rädlein
Physiotherapeutin

Dr. Reinhard
Schneiderhan
Orthopäde

Fotos: iStock, Andreas Köhring, picture alliance/Robert Schlesinger, privat, radprax Wuppertal/Tatiana Kurda, Jonas Ratermann, Unabhängige Patientenberatung Deutschland, Ina Zabel


Musen-Therapie


Die Kraft der heilenden Künste


S


ie galten als die Inspirations-
quelle für Künstler in der grie-
chischen Mythologie: Musen
spornten seit jeher zu kreati-
ven Leistungen an. Und genau sie
sind es, die uns heute noch gesund
machen. Egal ob Singen, Malen oder
Tanzen – die Musen-Therapie hat ei-
nen positiven Effekt auf den Körper.

Schnellere Heilung Entspan-
nende Melodien, langsame Stücke,
sanfte Noten – klassische Musik sorgt
z. B. dafür, dass sich der Herzschlag
dem Rhythmus anpasst. Viele Kran-
kenhäuser, wie etwa die Mayo Klinik
im US-Bundesstaat Minnesota, ha-
ben die Kombination von Musik und
Medikamenten bereits erfolgreich
bei Krebspatienten und Patienten
mit Hirnleistungsstörungen einge-
setzt. Dabei wurde festgestellt, dass
die Musiktherapie die Genesung be-
schleunigt. Über Schallwellen gelan-
gen die Töne ins Mittelohr, bringen
Trommelfell und Gehörknöchelchen
zum Schwingen. Das Gehirn wandelt
diese Signale dann in Hormone um.
Diese verteilen sie dann über den
Blukreislauf im ganzen Körper, wo

sie unterschiedliche Systeme beruhi-
gen oder auch stimulieren. Zusätz-
lich wird der Hypothalamus, ein klei-
ner Bereich im Gehirn, der alles im
Gleichgewicht hält und für Herz-
schlag, Atmung, Blutdruck, Körper-
temperatur und unsere Nerven zu-
ständig ist, angeregt.

Übergreifende Wirkung Auch
Tanzen beeinflusst Wohlbefinden
und Gesundheit. Eine Tanztherapie
ist eine Form der Psychotherapie und
verbessert Bewegungsabläufe, inten-
siviert das Körpergefühl und hilft,
Hemmungen abzubauen. Malen
wirkt ebenfalls heilend. Konzentrati-
on und Feinmotorik werden geför-
dert, Gefühle können ausgedrückt
und Probleme vergessen werden.

76 %


Um so viel kann Paartanz
das Risiko senken,
an Demenz zu erkranken!

Musik, Malerei,
Tanz – Behandlungen
mit künstlerischem
Bezug werden seit
tausenden von
Jahren erfolgreich
angewandt

Meine Gesundheit


Der große Medizin-Ratgeber


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