Wohnen & Garten - September 2019

Auf der zweiten

Terrasse

gedeiht unter einem Glas-

dach eine Weinrebe, deren

Stamm in einen Holzdielen-

boden übergeht (oben).

Auf den Etagen einer Vo-

liere wächst Sempervivum.

Ein altes metallenes Stall-

gitter weist den Weg von der

Terrasse in einen weiteren

Gartenteil (unten)

Aus dem Brunnen

entstand kurzerhand ein kleiner Teich

mit Wasserlilien und Wasserhyazinthen.

Am Abend lauscht das Ehepaar

Steinweg gern dem plätschernden

Geräusch des Wasserkreislaufs

Das offene Tor

des Staketenzauns

(oben) an der Nord-

seite lenkt den Blick

auf den Hydrangea-

Weg mit der weißen

Ball-Hortensie

‘Annabelle’ und der

weiß-hellrosa blühen-

den Eichenblatt-

Hortensie im Vorder-

grund. Dazwischen

breitet die Funkie

‘Big Daddy’ ihre

großen Blätter aus

Eine Ecke der

Frühstücks-

terrasse

(oben rechts) zeigt

besonders anschaulich

das optische Gesamt-

konzept. Die vorherr-

schenden Nuancen

werden durch alte

Zinkwannen,

Funkien, Hortensien

und Efeu unterstützt.

Der graubraune

Holztisch besteht

aus Altholz

S

usanne Steinweg kann einfach nicht anders: Einen großen

Garten planen, versorgen und ihn kreativ dekorieren – das

liegt ihr. „Ich habe das irgendwie in den Genen“, meint sie und

spielt damit auf ihre Eltern an, die beide als Gärtner tätig

waren. In Werl, einer Wallfahrtsstadt in Nordrhein-Westfalen,

kaufte die 60-Jährige vor zehn Jahren mit ihrem Mann ein

großes Grundstück, das die Möglichkeit bot, einen Garten von

Grund auf zu gestalten. Die Mutter und Großmutter ließ das

Haus bewusst nur für sich, ihren Mann und den Golden Retrie-

ver konzipieren und errichtete rundherum den 1 200 Quadrat-

meter großen Garten ihrer Träume. Vor allem der Genuss sollte

im Vordergrund stehen. Das Ehepaar schuf daher zwei Terras-

sen, eine mit Morgensonne zum Frühstücken und eine zweite

für den Abend. Auf dieser rankt eine Weinrebe außergewöhn-

lich, aber geschickt von außen nach innen in die Überdachung

hinein und wächst hier wohlbehütet vor Wettereinflüssen.

Im Sommer schützt sie mit ihrem Laub aber auch vor zu viel

Sonne, im Winter, ohne Blätter, lässt sie dagegen mehr Licht

auf die Terrasse.

Eine andere Vorliebe der Floristin sind ihre Hortensien, die

an der Nordseite den Weg zur Haustür säumen. Ein großer

Rosenlaubengang über einem meterlangen Weg konnte durch

Ein durchdachtes Farbkonzept aus

Natur-, Silber- und Grüntönen

schafft Harmonie

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Fotos: Elke Borkowski/gardenpicturestock

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