Der Tagesspiegel - 24.08.2019

(Nora) #1

D


ie Sünder ernten die Folgen ihrer
schlechten Taten. Und so erlebt
die Welt beim G-7-Gipfel in Biar-
ritz wundersame Verwandlungen ihres
Führungspersonals. Die Erde rutscht in
eine Wachstumskrise, Deutschland droht
gar eine Rezession. Donald Trump aber,
der mit Strafzöllen und Kriegsdrohungen
den globalen Konjunktureinbruch mit
verschuldet hat, fordert andere auf, das
Wachstum mit Zinssenkungen, Steuer-
senkungen und Investitionen anzukur-
beln. Der Elefant im Porzellanladen will
zum Anführer der Scherbenkitter mutie-
ren. Im November 2020 möchte er wie-
dergewählt werden; er setzt auf eine gute
Wirtschaft. Nur: Warum sollen die Part-
ner ihm dabei helfen, wo er sie doch seit
Jahren piesackt?
Angela Merkelwiederum predigt multi-
laterale Ansätze. In dem Moment aber,
wo ihre Führungskraft gebraucht wird,
steht sie nicht als alternative Galionsfi-
gur bereit. Sie hat wenig anzubieten. In
denguten Jahren hatsie diehohen Steuer-
einnahmen nicht genutzt, um Deutsch-
land krisenfester zu machen. Sie hat dem
Drängen der SPD zu höheren Sozialleis-
tungen nachgegeben. Geld, dasfür Digita-
les, Forschung, Bildung und Infrastruk-
tur benötigt wurde, floss und fließt wei-
ter in Sozialausgaben.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen
ist Deutschland nicht willens oder nicht
fähig. Die Zinsen sind bereits bei Null.
Steuersenkungen sind verpönt, obwohl
die nominale Belastung der Unterneh-
men bei über 30 Prozent liegt, höher als
im EU-Durchschnitt (22 Prozent) und in
den USA (21 Prozent). Große Investiti-
onspakete verbieten sich wegen der
Schuldenbremse. Kleine bringen wenig.
Trump, der Unilateralist und Verfech-
ter von „America First“, gegen Merkel
mit ihrer multilateralen Ordnung – das ist
dieverführerischeErzählung für denGip-
fel. Sie ist aber schädlich. Schuldzuwei-
sungen und Rechthaberei helfen nicht.
Jetzt geht es darum, sich auf gemeinsame
Interessen zu konzentrieren. Und falsche
Narrative falsch zu nennen. Deutschland
und Europa haben gewiss kein Interesse,
Trump zur Wiederwahl zu behelfen. Das
heißt aber nicht gleich, dass eine Wirt-
schaftskrise gut wäre, weil sie Trump die
Wiederwahl erschwert. Eine Rezession
würde Deutschland hart treffen. Das gilt
es zu verhindern.
Wer kann was dazu beitragen? Alle, die
Schaden begrenzen und Chancen ver-
mehren. So sieht der pragmatische Gast-
geber Emmanuel Macron seine Rolle. Zu
den Risiken für die Weltwirtschaft zählen
Trump und seine Drohungen, aber auch
Europaund China. DerBrexit unddie Ita-
lienkrise lasten schwer auf der Konjunk-
tur. China ist wegen seiner offensiven In-
vestitionen in Rohstoffe und Firmen mit
Zukunftstechnologie im Ausland inzwi-
schen mit 300 Prozent seines BIP ver-
schuldet – weit höher als Griechenland
oder Italien, und das bei bedenklich sin-
kenden Wachstumsraten. Auch das muss
Thema sein.
Frankreich ist ökonomisch nur Num-
mer.7inderWelt.InabsehbarerZeitwird
Brasilienesüberholen, wasChina undIn-
dien längst getan haben. Umgekehrt zäh-
len Italien und Kanada weiter zu G 7, ob-
wohlsieökonomischnurnochNummer
und10sind.MacronsiehtdieVeränderun-
gen. Er sucht eine Vermittlerrolle: zwi-
schen Trump und Merkel wie zwischen
denheutigenG 7unddenkünftigengröß-
ten sieben Volkswirtschaften. China, In-
dien, Australien und Südafrika hat er als
„Mächte gutenWillens“dazu geladen.
Macron sieht auch, dass die USA die
Jahre seit der Finanzkrise genutzt haben,
umsich Handlungsspielraumzu verschaf-
fen, Europa dagegen nicht. Der US-Leit-
zins beträgt 2,25 Prozent, die Wachs-
tumsrate 2,6 Prozent, die Arbeitslosen-
rate ist auf Rekordtief. In der EU sind die
Zahlen schlechter und die Handlungsop-
tionen geringer. Macron wird ausloten,
wasgeht,zualler Nutzen.EineAbschluss-
erklärung strebt er nicht an. Dann kann
man auch nicht über sie streiten wie


  1. G 7 zusammenhalten, den Absturz
    vermeiden, die Landung dämpfen – mehr
    ist nicht drin in Biarritz.


Berlin- Das Präsidium des Berliner Ab-
geordnetenhauses verklagt das Bundes-
ministerium des Inneren (BMI). Vor dem
Bundesverwaltungsgericht wird nun ge-
klärt, ob das BMI dem Berliner Anis-
Amri-Untersuchungsausschuss genauere
Auskünfte geben muss. Die vom BMI zur
Einsicht bereitgestellten Akten zum An-
schlag des tunesischen Asylbewerbers
Amri seien „überwiegend nicht brauch-
bar“,sagte derAusschussvorsitzende Ste-
phan Lenz (CDU) am Freitag. Dem
stimmten die Vertreter von SPD, Linke,
Grüne, AfD und FDP zu.
Dem Vernehmen nach sind Unterlagen
des Bundesamtes für Verfassungsschutz
gemeint. Massenhaft sollen Seiten ge-
schwärzt oder Leerblätter ausgehändigt
worden sein; zuweilen sei nicht zu er-
kennen, wer genau Absender eines Ge-
suches war und worum es im Briefver-
kehr ging. Das BMI begründe dies da-
mit, dass ein Landesparlament keine
Kontrollpflicht für Bundesbehörden
habe, hieß es. Von einer drohenden
„Kontrolllücke“sprachendagegendieBer-
liner Abgeordneten, da auch das Landes-
parlament prüfen können müsse, was
Bundesbehörden in Berlin getan oder
nicht getan haben. Mit Pannen vor und
nach dem Anschlag am Berliner Breit-
scheidplatz vom Dezember 2016 be-
schäftigt sich auch ein Untersuchungs-
ausschuss im Bundestag. hah

— Seite 9

Liebe Leserinnen und Leser,
welch ein besonderes Jahr: Berlin feiert
das 30-jährige Jubiläum des Mauerfalls.
Und wir feiern die Freiheit und die
Meinungsfreiheit. Diesen besonderen
Moment begehen wir mit einer besonde-
rengemeinsamen Aktion von Tages-
spiegel, Berliner Zeitung und der Bun-
deszentrale für politische Bildung.
Ab Montag laden wir digital, in den so-
zialen Netzwerken und in beiden Zeitun-
gen zur Debatte über die Zukunft unse-
rer Stadt und unseres Landes ein: Sol-
len wir noch Fleisch essen? Brauchen
wir noch ein Auto? Wie können wir noch
bestehende Unterschiede zwischen Ost
und West überwinden? Prominente und
Experten werden diskutieren, ebenso
Betroffene. Und vor allem sind Sie ge-
fragt, liebe Leserinnen und Leser, liebe
Userinnen und User: Sagen Sie uns
Ihre Meinung! Diskutieren Sie mit, frei-
heraus. Getreu unserem Motto„Eine
Stadt. Ein Land. Viele Meinungen“.
Wie Sie mitmachen können, welche The-
men wir zur Diskussion stellen und wie
der Tagesspiegel, die Berliner Zeitung
und die Bundeszentrale für politische
Bildung die Meinungsfreiheit mit einem
Fest in der Volksbühnefeiern – das er-
läutern wir Ihnen auf der Meinungsseite.
Dort und unter http://www.tagesspiegel.de/
causa finden Siezehn Wochen lang
zehn Debatten, die wir mit vielen guten
Argumenten vielfältig diskutieren wol-
len. Am liebsten mit Ihnen. Denn Mei-
nungsfreiheit gibt uns, was jeder
Mensch und auch jede Zeitung braucht:
das freie Wort. Robert Ide

Laut und stark: Gespräch mit Peter Maffay zum 70. Geburtstag – Seite 25


BUNDESLIGA


  1. FC Köln – Borussia Dortmund .1:


WETTER ............................................ 2
Das Wochenende wird son-
nig, zwischendurch kommen
nur einige Quellwolken auf.
Die Meteorologen erwarten eine heiße
Woche mit Temperaturen um 30 Grad.

TAGESTIPPS ..................................... 21
MEDIEN/TV-PROGRAMM .......... 30 + 31
IMPRESSUM & ADRESSEN ................. 6
[email protected]
TEL. REDAKTION ............. (030) 29021 - 0
TEL. ABO-SERVICE ....... (030) 29021 - 500
TEL. SHOP .................. (030) 29021 - 520

BERLIN, SONNABEND, 24. AUGUST 2019 / 75. JAHRGANG / NR. 23 924 ’ WWW.TAGESSPIEGEL.DE BERLIN / BRANDENBURG 2,00 €, AUSWÄRTS 2,60 €, AUSLAND 2,80 €


WIRTSCHAFT & BÖRSEN ......... 17 – 20
Neue Vergeltungszölle
Chinasauf US-Waren
habenAnleger weiter
verunsichert: Der Dax
lagbei11763Punkten.

Berlin- Im Berliner Stadtteil Moabit ist
am Freitagmittag ein Mann erschossen
worden. Die Bluttat ereignete sich im
Kleinen Tiergarten an der Turmstraße.
Bei dem Opfer solles sich nachTagesspie-
gel-Informationen um einen Islamisten
aus Tschetschenien handeln. Der Tatver-
dächtige soll mit einem Fahrrad unter-
wegs gewesen sein und dem Mann in den
Kopf geschossen haben. Die Ermittler ge-
hen von einem gezielten Raubmord aus,
essoll sichum geschäftliche Auseinander-
setzungen im kriminellen Milieu gehan-
delt haben. Der Tatverdächtige soll ge-
fasst und bei ihm eine größere Summe
Bargeld gefunden worden sein. Für die
Spurensicherung am Tatort waren Teile
des Parks bis in den Abend gesperrt. axf


— Seite 9

Abgeordnetenhaus


verklagt


Innenministerium


ISSN 1865-

Ein Fest


des freien Wortes


Stasimajor, Tatortkommissar, Lehrer:


Jetzt will SchauspielerJörg Hartmann


auch mal lustig sein – Seite 3


G-7-Wirtschaftsgipfel


Berlin- DerEx-Präsident desBundesam-
tes für Verfassungsschutz, Hans-Georg
Maaßen, hat die Kritik von CDU-Chefin
Annegret Kramp-Karrenbauer an seinen
politischen Äußerungen zurückgewie-
sen. Sie habe „noch nie mit mir gespro-
chen,siekenntmichpersönlichnicht,und
ichweißnicht,wiesiezudiesenundande-
renUrteilenübermichkam“,sagterimTa-
gesspiegel-Interviewundbieteteinklären-
des Gespräch an. „Ich bin gerne bereit,
michmit ihr zu treffen“,sagt er.
Kramp-Karrenbauer erneuerte hinge-
gen im „Deutschlandfunk“ ihre Kritik an
Maaßen:NeuseieineHaltung,diefürden


eigenenStandpunkteinenAbsolutheitsan-
spruchstelle.DasseiderCDUnichtange-
messen. Zuletzt hatte sie auch über einen
möglichen Parteiausschluss Maaßens ge-
sprochen,ruderteabernachKritikausder
CDU zurück. Maaßen engagiert sich für
die konservative Werte-Union innerhalb
derCDUundbeteiligtsichamWahlkampf
in Sachsen und Brandenburg. Die
Werte-UnionwuchsnachderDebatteum
Maaßen um mehrere Hundert Mitglieder
auf mittlerweile fast 3000, berichtet der
„Spiegel“. fan

— Seite 5

Potsdam - Wegen des Verdachts auf
Wahlbetrug bei der Kommunalwahl in
Brandenburg vom 26. Mai hat die Staats-
anwaltschaft Potsdam Ermittlungen ein-
geleitet. Gegenüber dem Tagesspiegel
hatte ein Wahlhelfer erklärt, bei der Stim-
menauszählung in einem Wahllokal im
Landkreis Oder-Spree mindestens 50 der
für die AfD abgegebenen Stimmen den
Grünen zugerechnet zu haben. Er habe
spontan gehandelt, „weil mein Herz links
schlägt“.Die Manipulation seieinfach ge-
wesen: „Keiner hat mich kontrolliert.“
Der zuständige Kreiswahlleiter Sascha
Gehm erklärte zu dem Fall, anders als bei


Landtags- oder Bundestagswahlen sei bei
Kommunalwahlen bei der Stimmenaus-
zählung„keinhundertprozentigesVierau-
gensystem“ gegeben. Das liege auch da-
ran, dass es immer schwieriger werde,
Wahlhelfer zu finden. Die Wahrschein-
lichkeit, bei Manipulationen ertappt zu
werden, sei relativ gering,gab Gehm zu.
Der Wahlhelfer erklärte, er wolle, dass
über seinenBetrugberichtet wird,um da-
rauf aufmerksam zu machen, wie leicht
eine Wahlmanipulation sei – in die eine
oder auch die andere Richtung. Ts p

— Seite 9

Dax

Für die Tüte: Wa r u m


Plastik ökologischer ist


als Papier – Seite 18


Die Stadt und ihr Klub:


Chemnitz kämpft gegen


rechte Fans – Seite 23


HEUTE: Mit


Immobilienma


rkt


und Stellen-
angeboten

Taylor Swift
Ihr neues Album
„Lover“ gibt
den Rechten
Kontra.
Seite 27

Fotos: Kai-Uwe Heinrich, Evan Agostini/Invision/AP/dpa

CDINDEX


Foto: Thilo Rückeis

Berlin - Angesichts massiver Wald-
brände im Amazonas-Regenwald stellen
Deutschland und Frankreich das gerade
ausgehandelte Freihandelsabkommen
mit Brasilien und anderen südamerikani-
schen Staaten infrage. „Ein Merco-
sur-Handelsabkommen ohne Schutzga-
rantienfürdenRegenwaldistnichtverant-
wortbar“, sagte Bundesumweltministerin
SvenjaSchulze (SPD)dem Tagesspiegel.
Frankreich drohte am Freitag ebenfalls
damit, den Vertrag zu blockieren. Präsi-
dent Emmanuel Macron sei zu dem
Schluss gekommen, dass der brasiliani-
sche Staatschef Jair Bolsonaro ihn über
seine Absichten beim Umweltschutz „be-
logen“habe,sagteeinranghoherMitarbei-
ter Macrons. „Unter diesen Bedingungen
wird Frankreich das Mercosur-Abkom-
meninseiner jetzigen Form ablehnen.“

Zuvor hatte bereits Irland damit ge-
droht, dem im Juni ausgehandelten Ver-
trag mit den Staaten des Wirtschafts-
blocks Mercosur nicht zuzustimmen. „Ir-
land wird auf keinen Fall für das EU-Mer-
cosur-Freihandelsabkommen stimmen,
wenn Brasilien seinen Umweltschutzver-
pflichtungen nicht nachkommt“, sagte
der irische Regierungschef Leo Varadkar.
Der Vertrag ist noch nicht in Kraft,
weil er zunächst von den EU-Staaten rati-
fiziert werden muss. Von demHandelsab-
kommen erhofft sich Brasilien, mehr
Rindfleisch und mehr Soja in die EU ex-
portieren zu können. Kritiker weisen al-
lerdings darauf hin, dass zu diesem
Zweck noch mehr Flächen im Amazo-
nas-Gebiet abgeholzt zu werden drohen.
Wegen der dramatischen Ausmaße der
Brände im Amazonas-Gebiet brachte
Finnland, das derzeit die EU-Ratspräsi-
dentschaft innehat, ein EU-weites Ein-

fuhrverbot für brasilianisches Rind-
fleisch ins Spiel. Die EU und Finnland
sollten die Möglichkeiten für ein solches
Verbot prüfen, erklärte der finnische Fi-
nanzminister Mika Lintilä.
Macronwill die Waldbrände andiesem
Wochenende beim G-7-Gipfel zum
Thema machen. „Unser Haus brennt.
Buchstäblich“, schrieb der Präsident auf
Twitter. „Es ist eine internationale
Krise.“ Unterstützung bekamer vonBun-
deskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Die
akute Notlage des Amazonas-Regenwal-
des gehört auf die Tagesordnung“, sagte
Merkels Sprecher Steffen Seibert. „Das
Ausmaß der Brände ist erschreckend und
bedrohlich, und zwar für die ganze
Welt.“ Noch bevor das Gipfeltreffen be-
gonnen hat, machte Bolsonaro klar, was
er von der Idee hält. Der ultrarechte
Staatschef warf Macron vor, sich in in-
nere AngelegenheitenBrasiliens einzumi-

schen. Dass Frankreich beim G-7-Gipfel
in Abwesenheit der betroffenen Länder
über die Brände sprechen wolle, zeuge
von einer „kolonialistischen Mentalität“.
Seit dem Beginn des Jahres gab es im
Amazonas-Gebiet mehr als 75000
Brände. An mehreren Tausend Orten lo-
dern derzeit die Flammen. Als Ursache
giltBrandstiftung – mit dem Ziel, Flächen
fürdielandwirtschaftlicheNutzung zuge-
winnen. Seit Bolsonaros Amtsantritt hat
sich die Zerstörung des Regenwalds mas-
siv beschleunigt. Der Klimaskeptiker
machte allerdings Umweltschützer für
die Brände verantwortlich, die damit an-
geblich seine Regierung in ein schlechtes
Licht rücken wollten. Nach der massiven
internationalen Kritik berief Bolsonaro
wegen der Waldbrände eine Krisensit-
zung ein.

— Seite 6

Tödlicher


Schuss


in Moabit


Merkel


gegen Trump


Maaßen bietet CDU-Chefin


klärendes Gespräch an


Staatsanwalt ermittelt wegen Betrugs


bei Brandenburger Kommunalwahl


AKTIONSTAGE Von Christoph von Marschall



  1. bis 22.


September


30 JAHRE MEINUNGSFREIHEIT D


Gemeinsame Sache


30 /

Die Freiwilligentage des Tagesspiegels
würdigen Berliner und Initiativen
für eine lebenswerte Stadt– Seite

Von Claudia von Salzen

Können die G7 den Regenwald retten?


Macron will Handelsabkommen mit Brasilien kippen – Umweltministerin Schulze verlangt Garantien


4 190662 202600

60034
Free download pdf