Die Welt Kompakt - 28.08.2019

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E


s war eine der kurio-
sesten Trainerentlas-
sungen im deutschen
Fußball. Nach nur vier
Spielen räumte Robin Dutt (54)
beim VfL Bochum seinen Platz,
und niemand wusste am Ende
so genau, ob er nun freiwillig
ging oder gehen musste. Han-
nes Wolf soll Kandidat auf
Dutts Nachfolge sein. Dutt hat-
te seine Weiterarbeit beim VfL
nach einem 3:3 gegen Wehen
Wiesbaden nach 0:3-Pausen-
rückstand selbst infrage ge-
stellt. Die Klubführung behaup-
tet, er habe sich nach einigen
Gesprächsrunden am Montag
einem weiteren Treffen mit
dem Präsidium verweigert. Die

Entlassung des Trainers hat ei-
nige Fragen aufgeworfen. In
WELT beantwortet sie Robin
Dutt.

VON STEFAN FROMMANN

WELT:Herr Dutt, haben Sie
mitbekommen, dass Ihre
Mannschaft in der Halbzeit-
pause Ihre Taktik umgewor-
fen hat?
ROBIN DUTT: Natürlich. Wenn
Sie zur Pause 0:3 hinten liegen,
müssen Sie etwas ändern. Ich
habe eine entsprechende Ansa-
ge in der Kabine gemacht, die
war unmissverständlich. Ich
habe die Mannschaft daran er-
innert, dass sie es war, die den

Karren 45 Minuten lang in den
Dreck gefahren hat. Und dass
ich nun erwarte, dass sie ihn da
gefälligst wieder herausholt.
Ich sagte: Ich nehme da jetzt
jeden Einzelnen von euch in
die Pflicht. Ihr müsst das als
Mannschaft wieder richten.
Ich möchte eine Reaktion se-
hen. Sie haben sich dann tat-

sächlich zusammengerottet.
Das fand ich super. Sie hätten
mich ja auch hängen lassen
können, dann hätten wir 0:5
verloren. So aber ging mein
Plan auf.

Es sieht so aus, als habe die
Mannschaft Sie enteiert.
Das Verhältnis zu meinem
Team war immer gut, sonst hät-
te ich diese Form der Anspra-
che nicht gewählt. Es spricht
doch für die Jungs, dass sie sich
nach einer solchen Aufholjagd
feiern lassen. Was daraus dann
gemacht wird, kann man nicht
beeinflussen und gehört in die-
ser Branche dazu.

Es kam aber durchaus so rü-
ber, als hätten der Torhüter
und Ihr Kapitän Anthony Lo-
silla das Kommando über-
nommen.
Ich weiß. Ich kann Ihnen nur
sagen: Die wollten mir nicht
schaden. Mein Kapitän ist ein
super Typ. Er hat sich bei mir
nach meiner Entlassung per
WhatsApp gemeldet, sein Be-
dauern darüber ausgesprochen
und sich für mein Vertrauen be-
dankt und geschrieben, er hofft,
dass sich unsere Wege irgend-
wann erneut kreuzen.

Warum sprachen Sie nach
dem Spiel von Rücktritt?
Das habe ich nicht. Ich habe ge-
sagt, dass wir uns grundsätzlich
über alles austauschen müssen,
auch über meine Person. Damit
wollte ich deutlich machen,
dass ich zuerst bei mir anfange.
Es sollte auch ein Weckruf sein.

Warum sind Sie nicht zur Kri-
sensitzung am Montag er-
schienen?
Ich hatte am Wochenende mit
Sebastian Schindzielorz, Ilja
Kaenzig, Martin Kree und
Hans-Peter Villis gesprochen.
Also mit allen wichtigen Amts-
trägern beider Gremien. Als ich
nach Hause gefahren bin, hatte
ich ein positives Gefühl, da wir
konstruktiv besprochen haben
wie es weitergehen kann.

Wollten Sie am Ende nicht
mehr?
Ganz im Gegenteil, ich habe in
den Gesprächen Lösungsansät-
ze für eine erfolgreiche Zukunft
des Vereins gemacht. Selbstver-
ständlich wollte ich beim VfL
Bochum bleiben, schon alleine
wenn man sieht, wie groß der
Zuspruch der Fans gegenüber
meiner Person in den letzten
Tagen war.

Robin Dutt ist nicht mehr
TTTrainer des VfL Bochumrainer des VfL Bochum

GETTY IMAGES

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Wurden Sie


enteiert,


Herr Dutt?


Bochums entlassener Trainer über einen


missverstandenen Weckruf und seine Folgen


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