Die Welt Kompakt - 28.08.2019

(Brent) #1

32 PANORAMA DIE WELIE WELIE WELTKOMPAKTTKOMPAKT MITTWOCH,28.AUGUST2019


EEEmdddennBBBrrreeemmen Hamburrrgg
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Düsseldorrrff

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MMüünnchen

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Stutttttttggarrrtt

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DDrrrrrreeeeesssdddeenn
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Nüürrnnberrrgg

WELLLTTWETTER

DEUTSCHLANDHEUTE
Donnerstag

Norden

Mitte

Süden

Norden

Mitte

Süden

Norden

Mitte

Süden

Freitag

Samstag

DDDDDDublinDuuuuuuuubbbbbbbbbbllililiiinininnn

BrüsselBBBBBBrrrrrrrüüüüüüüssssssssssssssssssssssseeeeeeeeeeeellll

OOOOOOOOOOOslosssssssssslllllooooo

WarschauWWWWWWWWWWWWWWWWaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrssssssssssssssssccccccchhhhhhhaaaaauuuu

BBBBBBordeauxBooooooooooooooorrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrdddddddddddddddddddddeeeeeeeaaaaaaaauuuuuuuxxxxx

KKiewKKKKKiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeewwwwwwwwwwwwww

MoskauMMMMMMooooooossssssskkkkkkkkkkkkkkkkkaaaaaaaaauuuu

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BBBBBBerlinBeeeeeeerrrrrrrlllliiiiiiinnnnn

HHHHHHHHelsinkiHHHHHeeeeeeeeeeeellslslsssssiiininininnikkkkkkiiiii

ZZZZZZürichZüüüüüüüürrrrrrrrrriiiiiiicccccccccchhhhhhhhhh WWWWWienWWWWWWiiieiiieeieeeennnnn

NNNNNNNNNNNNizzaiiiiiiiizziziizizzzzzzzzzzzzzzzaaaaa

LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLondonLLLLLLLLLLLLoooooooooooooooooooonnnnnnndddddddooooooonnnnnnnnn

PPPPPPParisPaaaaarrrrrriiiiiiisssss

RRRRRRRRRRRomooooooommmmmmmmm

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAthentttttttttttttttttttthhhhhhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnn

ZZZZagrebZZZaaaaaaaggggggggrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrreeeeeeeeeeeeeeeeeebbbbb

BBudapestBBBBBBBBBBBuuuuuuuuuuuudddddddaaaaappppppeeeeeeessssssssssssssssssssssstttttttttt

LLLLLLissabonLiiiiiiissssssssssssssaaaaabbbbbboooooooooooonnnnnnnnnn

LLLLLLLLLLLasPalmasLLLLLLaaaaaaaaaaasssssPPPPPPPPPPPPPPPPPPaaaaaaaaaaaaaaalllmmmmmmmmmaaaaaaaasssss

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MMMMadridMMMaaaaaaaddddddrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiidddddddddd

MMMMMMMMMMMMMalagaaaaaaaallllaaaaaaagggggggaaaaa
AAAAAAlgierAllglgglggggiiiiiiieeeeeeerrrrr


  • 9 bis- 5 - 4 bis 0 1 bis 56 bis 1011 bis 1516 bis 2021 bis 2526 bis 3031 bis 35 üb


Hoch/Tief WWWaarmfront KKKaaltfront Okklusion WWWaarmluffftt KKKaaltluffftt

1226

1325

1528

1327

1426

1529

1425

1328

1429

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(^44444444444444444444444444444444444444) KKKKiieeeellll 33333333333333333333333333333333333333
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18
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30
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29
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27
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18
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19
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29
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den. Ich habe diesen Jungen
selbst zum Fast-Food-Essen ge-
bracht – das war der Punkt, an
dem ich begonnen habe.
Sie müssen doch auch als
McDonald’s-Manager ge-
wusst haben, dass Sie nicht
gerade Gesundes verkaufen.
Wir waren damals in einem
Flow: Alles lief super, Wachs-
tum, Wachstum, Wachstum.
Ich dachte: Wir sind erfolgreich



  • wir können uns nicht irren.
    Ich bin damals selbst auf die
    drei großen Fast-Food-Lügen
    reingefallen.


Die da wären?
Erstens: Es wird niemand ge-
zwungen. Wir haben tolle Pro-
dukte und ein gutes Marketing


  • wer zu uns kommt, macht das
    freiwillig. Die zweite Lüge war:


H


arald Sükar ist 1,78
Meter groß. Vor zwei
Jahren wog er 111 Ki-
lo. Ein Schock für
den damals 54-jährigen Öster-
reicher: „Ich konnte nicht ver-
stehen, wie ein halbwegs intelli-
genter Mensch seinen Körper
so ruinieren kann“, blickt er im
Gespräch mit WELT zurück.
Als Spitzenmanager bei
McDonald’s hatte Sükar über
Jahre hinweg mindestens drei,
oft vier Mal oder öfter pro Wo-
che bei der Kette gegessen.
AAAus Zeitnot. 2006 kündigte er,us Zeitnot. 2006 kündigte er,
weil er sich selbstständig ma-
chen wollte. Seit zwei Jahren
kommt überhaupt kein Fast
Food mehr auf den Tisch.
„Heute wiege ich knapp 90 Ki-
lo.“ In seinem Buch „Die Fast
Food Falle. Wie McDonald’s
und Co. auf Kosten unserer
Gesundheit Milliarden verdie-
nen“ kritisiert Harald Sükar
die Praktiken der Industrie.

VON CURD WUNDERLICH

WELT: Herr Sükar, warum wi-
schen Sie mit Ihrem Buch Ih-
rem früheren Arbeitgeber
eins aus?
HARALD SÜKAR: Die Probleme
von Fast Food beschäftigen
mich seit gut zwei Jahren. Ich
war damals in einem körperlich
miesen Zustand und habe mich
gefragt, wie es dazu kommen
konnte. Ich habe angefangen,
mich mit Studien auseinander-
zusetzen. Danach stand fest: Al-
les, was ich vorher verkauft hat-
te, war aus wissenschaftlicher
Sicht totaler Mist. Ich habe zu-
erst meinem eigenen Umfeld
immer wieder gesagt: Esst das
nicht, geht nicht zu McDo-
nald’s, geht nicht zu Burger
King. Ein Freund war irgend-
wann so genervt, dass er gesagt
hat: Nerv uns nicht mehr,
schreib bitte ein Buch. Das war
der erste Trigger.

Aber nicht der einzige?
Nein, vor circa einem halben
Jahr ist ein achtjähriger Bub aus
meinem privaten Umfeld mit
Diabetes diagnostiziert wor-

Kalorie ist Kalorie. Die Leute
können mittags durchaus einen
BigMac essen – wenn sie
abends einen Salat essen, ist
das schon okay. Und drittens:
Man muss sich nur genug bewe-
gen, dann kann man essen, was
man will – das hat McDonald’s
mit großem Sport-Sponsoring
bei Olympia oder Weltmeister-
schaften unterstrichen. Ich
konnte diese drei Punkte da-
mals blind runterbeten.

Und wie ist es tatsächlich?
Es ist nicht freiwillig: Studien
haben gezeigt, dass wir von Zu-
cker und Fett abhängig werden
können, das sind Suchtmittel.
McDonald’s, PizzaHut und KFC
machen süchtig. Und bei der
Kalorienbilanz reicht es nicht,
nur auf die blanken Zahlen zu
schauen. Die gleiche Kalorien-

anzahl hat bei Pommes ganz
andere Auswirkungen auf den
Stoffwechsel als bei Brokkoli.
Und wer viel Sport macht, muss
trotzdem auf seine Ernährung
achten. Ich selbst bin Marathon
gelaufen und mein Körper ist
trotzdem völlig verkommen.

Wenn Sie das heute so deut-
lich sagen, wie konnten Sie 13
Jahre in führender Position
für McDonald’s arbeiten? Wa-
rum ist Ihnen das damals
nicht aufgefallen?
Das ist als Außenstehender
kaum zu verstehen: Es war eine
reine Erfolgsstory, wir waren
fast überheblich, größenwahn-
sinnig. Wir haben von Öster-
reich aus die ganze Expansion
nach Osteuropa entwickelt, bis
nach Aserbaidschan. Ich verste-
he den Ansatz Ihrer Frage, aber

in dieser Euphoriewelle war
kein Platz, sich mit der Kritik
auseinanderzusetzen. Wir ha-
ben gutes Geld verdient, wur-
den bewundert – da schiebt
man das alles weg. Heute sage
ich, das war verantwortungslos.

Ihre Feststellung im Buch lau-
tet: „Fast Food ist Kindes-
misshandlung.“ Bei diesem
Urteil können Sie kaum den
Burgerbrater vom schlechten
Gewissen befreien.
Der macht halt seinen Job, der
braucht das Geld, um seine
Miete zu bezahlen. Das sehe ich
nicht so.

Ist dann Ihr Urteil zu hart?
Wäre Fast Food „Kindesmiss-
handlung“, müsste doch jeder,
der dazu beiträgt, ein schlech-
tes Gewissen haben.
Das ist eine sehr überspitzte,
PR-wirksame Formulierung, ja.
Sie stammt auch nicht von mir,
sondern ich habe sie von einem
englischen Politiker übernom-
men. Aber ein Fakt ist: McDo-
nald’s und andere Fast-Food-
Ketten unternehmen alles, um
Kinder dazu zu bewegen, zu ih-
nen zu kommen – und am Ende
müssen sie vielleicht ihr ganzes
Leben wegen Diabetes Insulin
spritzen. Da ist man von Miss-
handlung nicht weit weg.

Was wäre die Lösung, damit
sich etwas verändert?
Es braucht ökonomischen
Druck, aus ethischen Gründen
wird niemand die Unterneh-
mensziele aufgeben. Wenn man
alle Kosten einrechnen würde –
Umweltbelastung, für das Ge-
sundheitssystem und so weiter
–, wären die Produkte bei
McDonald’s so teuer, dass sie
sich nur noch ganz wenige in
dieser Menge leisten könnten.
Ein BigMac müsste mindestens
zehn Euro kosten. Dann müsste
das Unternehmen umdenken.

THarald Sükar: „Die Fast
Food Falle. Wie McDonald’s
und Co. auf Kosten unserer
Gesundheit Milliarden ver-
dienen“, 253 Seiten, 22 Euro.

Ein BigMac müsste zehn Euro kosten, sagt Harald Sükar heute

LUKAS BECK

Esst keine Burger mehr!


1 3 Jahre lang hatte Harald Sükar führende Positionen bei


McDonald’s. Jetzt rechnet er mit der ganzen Branche ab


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