Der Tagesspiegel - 31.08.2019

(Sean Pound) #1
Berlin- Für ein paar Minuten steht der
sonst so engagierte und lebendige Ante
Covic auf dem Trainingsplatz mal ganz
still, fast schon gedankenversunken. Der
43 Jahre alte Trainer von Hertha BSC hat
sich während einer Vormittagseinheit ein
Plätzchen im sogenannten Halbfeld aus-
gesucht. Etwas abseits, aber nicht zu weit
weg vom Geschehen. Er beobachtet, wie
einer seiner Assistenten, Harald Gäm-
perle, den Spielern eine augenscheinlich
neue Spielform erklärt. Das nimmt ein
wenig Zeit in Anspruch, weil sie durch-
aus anspruchsvolle Elemente miteinan-
der verknüpft. Balleroberung, schnelles
Umschalten auf Angriff, alles bitteschön
rasant und stringent. Sagen wir es mal so,
auf Anhieb klappt es selten.
Ein bisschen steht diese kleine Einheit
aus dem Trainingsalltag der Berliner für
die angelaufene Spielzeit. Der neue Trai-
ner hat einen Großteil der sechswöchi-
gen Vorbereitungszeit darauf verwendet,
der Mannschaft einen neuen, flexiblen
und offensiv ausgerichteten Spielstil an-
zutrainieren. Nach einem Pflichtsieg im
Pokal, einem achtbaren 2:2 beim Meister
in München und einer naiven Heimvor-
stellung gegen Wolfsburg (0:3) lässt sich
sagen, dass die erheblich aufgerüstete
Mannschaft noch Luft nach oben hat.
Und jetzt stehtam Samstag dasAuswärts-
spiel bei Schalke 04 (15.30 Uhr/Sky) an.

Ein wenig Druck spüren sie schon bei
Hertha. Zugeben will das keiner, aber ge-
rade die Heimniederlage vor einer Wo-
che, insbesondere deren Zustandekom-
men, hat Fragen aufgeworfen. Noch su-
chen Trainer und Team die ideale Ba-
lance.Übrigensetwas,wassichvomGeg-
nerebenfallssagenließe.Auchdortarbei-
tet in David Wagner ein neuer Trainer,
und auch er möchte seiner Mannschaft
eine andere Spielausrichtung verpassen.
Beide tun dasmit wechselhaftenErfolg.
„Sie hatten einen ähnlichen Start wie
wir mit zwei schwierigen Spielen gegen
Bayern München und einen Europa-Lea-
gue-Teilnehmer und haben auch einen
Punkt“,sagtCovic.Schalkewarmiteinem
0:0inMönchengladbach gestartet, unter-
lag vor einer Woche dem FC Bayern 0:3.
„Wir werden dort ein paar gute Momente
brauchen, aber die werden wir auch ha-
ben,davonbinichjetztschonüberzeugt“,
sagt Herthas Trainer. Wichtig sei, eine
„gute Effizienz an den Tag zu legen, und
dass wir die Möglichkeiten, die wir kreie-
renauchin Toreummünzen“.
Wie das klappen kann, hat Hertha vor
ziemlich genau einem Jahr gezeigt. Am
zweiten Spieltag der Vorsaison gewan-
nen die Berliner unter ihrem Trainer Pal
Dardai mit 2:0 in Gelsenkirchen. Ein Sieg
auf Schalke war Hertha zuvor fast
14 Jahre nicht mehr gelungen.

Nun wird das anstehende Spiel nicht
überWohl und Weheder Saisonentschei-
den, aber es könnte idealerweise zu einer
Initialzündung werden. „Bei uns hat kei-
ner etwas dagegen, wenn wir das ähnlich
gestalten könnten“, sagt Michael Preetz.
Herthas Manager erinnert sich gern an
den Sieg im Jahr 2018, „weil wir Ewigkei-
ten davor dort nicht gewinnen konnten“.

Der Sieg beim damaligen Vizemeister
habe die Mannschaft „beflügelt“. Es folg-
ten sehenswerte Spiele und Siege über
Mönchengladbach und Bayern München.
Am sechsten Spieltag stand Hertha auf
Platz drei. „Jetzt ist esso, dass Punkte uns
gut tun würden nach der Heimniederlage
gegen Wolfsburg“, sagt Preetz
Damals hatOndrej Dudabeide Tore er-
zielt, es war für Herthas Spielmacher der
Startinseine beste Spielzeit,in derer ins-
gesamt elf Tore erzielte und sechs direkt
vorbereitete. „Es wäre wichtig, dass er
sich unterm Strich mit einem Tor auch
mal belohnt für den Aufwand, den er be-
treibt“, sagt Covic. In dieser Spielzeit hat
der 24-Jährige noch nicht getroffen. Von
einem treffsicheren Spielmacher würde
das gesamte Team profitieren. „Wir müs-
senschauen,dasswir ihnhäufiger inPosi-
tionen kriegen, wo er Treffer erzielen
kann“, sagt der Trainer.
Personell dürfte sich nicht viel verän-
dern. Marvin Plattenhardt hat Chancen
auf die Startelf. Maximilian Mittelstädt
könnte dafür auf dem linken Flügel nach
vorn rücken.Dafürmüsste dannSalomon
Kalouweichen. Michael Rosentritt

S


einBeinameisteineklareAnsage:Ti-
tan,größergehteskaum.AlsTorhü-
ter war Oliver Kahn nahezu unüber-
windbar. Nichts schien ihn aufhalten zu
können in seinem unbändigen Streben
nach Siegen und Titeln. Diese Aura um-
gibt ihn noch immer, auch im Alter von
50 Jahren. Und diese Aura hat nun auch
BayernMünchenmitverpflichtet.Wieder
deutsche Rekordmeister am Freitag mit-
teilte, gehört Kahn von Januar 2020 an
dem Vorstand des FC Bayern an. Zwei
Jahre später soll er dort Karl-Heinz Rum-
menigge als Vorstandschef beerben.
Für den FC Bayern ist das ein riskanter,
aber mutiger Schritt. Denn der Plan mit
KahnsLehrjahrenklingt nach einerbehut-
samen Annäherung an das Spitzenamt,
doch Erfolge im Management eines Top-
vereins kann er noch nicht vorweisen.
Präsent ist er nur als Fernsehexperte. Ei-
nen aufgeregten Weltklub wie den FC
Bayern anzuleiten, ist etwas anderes als
die Münchner als Kapitän anzuführen –
wie Kahn es lange tat. Zumal die Erwar-
tungen an ihn sofortenormhoch sein wer-
den, all der Vorschusslorbeeren und
Schonfristen zum Trotz.
SowirdesfürKahndieschwierigsteHe-
rausforderung sein, sich von dem Mann
zu emanzipieren, der ihm diesen Posten
verschafft hat: Uli Hoeneß. Kahn darf da-
bei nicht so verbissen sein, wie er oft als
Spieler wirkte. Er wird unterschiedliche
Interessen im Verein austarieren müssen.
Denn allein wird er den FC Bayern nicht
zuweiterenTitelnführen können.
Die Aufgabe erscheint riesig, aber viel-
leichtistdeshalbKahngenauderRichtige
dafür. Er hat sich bisher überall durchge-
setzt–unddabeiauchimmerwiederüber-
rascht.FreinachseinemMotto:Weiter,im-
mer weiter. Etwa mit seiner Aufmunte-
rung für den Rivalen Jens Lehmann im
ViertelfinalederWM2006.Kahnhatsich
stets weiterentwickelt. Wenn er diese
Stärke aufrechterhält, könnte er in nicht
allzu ferner Zukunft auch als Titan unter
denKlubchefs gelten.


BASKETBALL
Alba verliert Test gegen Monaco
Alba Berlin hat sein erstes Testspiel der
neuen Saison verloren. Am Freitagabend
unterlagen die Berliner in einer nichtöf-
fentlichen Partie gegen den französi-
schen Spitzenclub AS Monaco 76:
(42:48). Landry Nnoko war mit 19 Punk-
ten bester Schütze der Gastgeber. dpa


EISHOCKEY
Eisbären gewinnen gegen Pardubice
Die Eisbären Berlin haben ihr Testspiel
gegen den tschechischen Klub HC Pardu-
bice 5:4 (1:2, 3:1, 1:1) gewonnen. Im
Wellblechpalast trafen Sean Backman,
Louis-Marc Aubry, Maxim Lapierre, Aus-
tin Ortega und André Rankel. 2586 Zu-
schauer sahen ein intensives Spiel. Ts p


WASSERBALL
Schwierige Gruppe für Spandau
Meister Spandau 04 muss sich in der
Champions-League-Saison mithochkarä-
tigen Gegnern auseinandersetzen. Bei
der Auslosung am Freitag wurden dem
Klub mit Olympiakos Piräus, VK Szol-
noki (Ungarn) und Jug Dubrovnik (Kroa-
tien)unteranderemTitelträgerderjüngs-
ten Vergangenheit zugeteilt. dpa


FUSSBALL
Berliner AK entlässt Trainer Parlatan
Der Regionalligist Berliner AK hat sich
nach14 Monatenvon TrainerErsan Parla-
tan getrennt. Der Klub hat zuletzt drei
Mal in Folge verloren und steht auf Platz
acht der Regionalliga Nordost. Beim
Spiel gegen Erfurt am Sonntag wird der
bisherige Co-Trainer Munier Raychouni
an der Seitenlinie stehen. Tsp


Louisa Lippmann führt die deutschen Volleyballerinnen bei der EM an – Seite 19


SPORT


Berlin- Fußballer sprechen in der Regel
eher ungern über sportliche Lehrstunden
wie jene, die der 1. FC Union am ersten
Spieltag von RasenballsportLeipzig erhal-
ten hat. Gerade wenn es kurz darauf ein
Erfolgserlebnis gibt, wird die vorherige
Enttäuschung gerne verdrängt. Abhaken,
Mund abputzen, weitermachen. Beim
Berliner Bundesliga-Aufsteiger wurde in
den vergangenen Tagen dennoch deut-
lich mehr über Leipzig gesprochen als
über Augsburg, wo Union am vergange-
nen Samstag den ersten Punkt holte –
und das hat vor allem mit dem kommen-
den Gegner zu tun.
„Vom Umschaltspiel, von der Ge-
schwindigkeit, von der Präzision her sind
Dortmund und Leipzig Mannschaften,
die sich die Waage halten. In der Vor-
wärtsbewegung sind sie sich ähnlich und
für uns gilt: Wir haben Leipzig erlebt, ha-
ben gewisse Anhaltspunkte und dürfen
die Fehler nicht wiederholen“, sagt Uni-
ons Trainer Urs Fischer vor dem Heim-
spielgegenBorussiaDortmundamSams-
tag (18.30 Uhr, live auf Sky) im ausver-
kauften Stadion An der Alten Försterei.
Auf die Berliner wartet am dritten
Spieltag bereits der zweite Champi-

ons-League-Teilnehmer, ein weiteres 0:
vor eigenem Publikum wollen sie unbe-
dingt verhindern. „Dortmund ist ein kla-
rer Mitfavorit auf die Meisterschaft“, sagt
Fischer, der auf den gesperrten Keven
Schlotterbeck sowie die verletzten Flo-
rianHübner undGrischa Prömel verzich-
ten muss. Ob Routinier Christian Gent-
ner nach seiner Rückenverletzung wie-
der einsatzbereit ist, entscheidet sich
kurzfristig.Viel wichtigerals diePersona-
lienwerden gegendenBVB aberdie takti-
schen Lehren aus dem Leipzig-Spiel.
Gegen die Sachsen verlor Union sehr
viele Bälle in gefährlichen Räumen. Das
frühegegnerische Pressing ließ denBerli-
nern im Spielaufbau kaum Zeit und über-
forderte sie zunehmend. Mit schnellen,
vertikalen Aktionen nutzte Leipzig die
entstehenden Situationen eiskalt aus und
hätte auch noch höher gewinnen können.
Solche Fehler in der Vorwärtsbewe-
gung muss der 1. FC Union gegen Dort-
mund vermeiden. „Man muss sich be-
wusst sein, in welchen Räumen man ein
gewisses Risiko nimmt“, sagt Prömel,
den eine Verletzung am Bein außer Ge-
fecht setzt. In gewissen Situationen sei
„ein langer Ball auch mal das beste Mit-
tel“. Schon in der Aufstiegssaison sei es
die „DNA unseres Spiels“ gewesen, kom-

pakt zu stehen, gut gegen den Ball zu ar-
beiten und auch über zweite Bälle ins
Spiel zu finden, sagt Prömel.
Es wird genau dieser Spagat sein, den
Union am Samstag schaffen muss. Die
Berliner dürfen im Spielaufbau nicht zu
viel Risiko eingehen, sich keine Ballver-
luste in heiklen Räumen leisten und müs-
senden technischdeutlichstärkeren Geg-
nern mit ihrer Hartnäckigkeit den Spaß
am Fußball nehmen. Dabei dürfen sie al-

lerdingsnicht vollkommen aufeinenkon-
struktiven Spielaufbau verzichten, denn
90 Minuten nur verteidigen, rustikal klä-
ren, hinterherlaufen, wird gegen einen
Gegner mit einer solchen Qualität nicht
funktionieren. Das hat nicht zuletzt das
durch zwei späte Tore gewonnene Spiel
des BVB in Köln (3:1) vor einer Woche
gezeigt.
Dass Union die Dortmunder im
DFB-Pokal 2016 und 2018 schon zwei-
mal am Rande einer Niederlage hatte,
spielt laut Fischer keine allzu große Rolle


  • zumindest taktisch. Beim BVB wird mit
    Julian Weigl vermutlich nur ein Spieler in
    der Startformation stehen, der auch beim
    Dortmunder 3:2-Sieg nach Verlängerung
    in der Vorsaison von Anfang an auf dem
    Platz stand. „Es ist eine ganz andere
    Mannschaft, deshalbkannman dieAufga-
    ben nicht vergleichen“, sagt Fischer. Er
    hofftaber zumindest mentalauf einen po-
    sitiven Effekt: „Natürlich nimmt man das
    ein bisschen mit, wir konnten in Dort-
    mund bestehen. Das muss dir Selbstver-
    trauen geben.“
    Das gilt ebenso für das 1:1 in Augsburg
    vor einer Woche. Zwar haben die Berli-
    ner auch dort einige Fehler begangen, die
    eine Spitzenmannschaft wie Leipzig oder
    Dortmundvermutlich bestraft hätte, den-
    nochwar ein klarer Aufwärtstrend zuver-
    zeichnen. Union ließ nur wenige Tor-
    chancen zu und zeigte offensiv einige
    gute Ansätze. „Wir müssen dort anknüp-
    fen, wo wir in Augsburg aufgehört haben,
    um gegen Dortmund eine Chance zu ha-
    ben“, fordert Fischer. Und die richtigen
    Lehren aus dem Leipzig-Spiel ziehen.


München- Am Ende wurde es noch mal
symbolisch. Als die große Ab-
schieds-Show von Uli Hoeneß bereits
40 Minutenlief,betratplötzlich ein Über-
raschungsgast das Podium in der Münch-
nerArena.Karl-HeinzRummenigge,Vor-
standschef des FC Bayern, tauchte zum
harmonischen Schlussbild mit dem dem-
nächst scheidenden Präsidenten auf. Ein
persönliches Geschenk hatte der 63-Jäh-
rige mitgebracht, um sich am Freitag
beim „lieben Uli“ für 45 gemeinsame
Jahre zu bedanken. Die Foto-Collage
zeigte die beiden inzwischen ergrauten
Bayern-Bosse als junge Fußballspieler,
mal beim gemeinsamen Torjubel, aber
auch zünftig bayerisch in Lederhosen.
Ein Händedruck, eine kurze Umar-
mung, dann verließ der 67-jährige Hoe-
neß hinter Rummenigge jene Bühne, die
ihm zuvor noch einmal ganz alleine ge-
hört hatte. „Meine Frau konnte es bis ges-
tern nicht glauben“, scherzte er über
seine „lange gewachsene“ Entscheidung,
auf der Mitgliederversammlung am


  1. November zunächst den Präsidenten-
    posten aufzugeben und danach auch den
    Aufsichtsratsvorsitz vorzeitig abzuge-
    ben. Beide Ämter soll der frühere Adi-
    das-Chef Herbert Hainer übernehmen.
    Am Tagnach Hoeneß’ Rückzugsankün-
    digung, der mit der Verpflichtung von
    Bayern-LegendeOliverKahn alszukünfti-
    ger Vorstandschef und Rumme-
    nigge-Nachfolger spektakulär begann,
    sollten auf keinen Fall Dissonanzen das
    Bild eines Vereins trüben, der laut Hoe-
    neß „in sich ruht“.
    Die zwei „Alphatiere“, wie der Präsi-
    dent sich und Rummenigge bezeichnete,
    waren sich zuletzt öfter mal uneins, etwa
    „in der Trainerfrage“ im vergangenen
    Jahr, als Niko Kovac kam. Doch Hoeneß
    versicherte: „Sie glauben doch wohl


nicht,dass ich wegen einesStreits ein sol-
ches Amt aufgebe!“ Zuletzt hatte Auf-
sichtsratsmitgliedEdmundStoiber „Zwis-
tigkeiten“ zwischen den Bossen als eines
der Rückzugsmotive von Hoeneß ge-
nannt.
Der bald scheidende Präsident vermit-
telte den Eindruck, dass das Loslassen
nach vier Jahrzehnten an den Machthe-
beln des FC Bayern ein Leichtes für ihn
wäre. „Ich werde zum ersten Mal nach
40 Jahren am 16. November ohne Plan
sein. Und das wird spannend für mich“,
sagteHoeneß.DenVereinsiehterbestens
vorbereitet auf die Zeit nach ihm: „Die
Weichen fürdie Zukunft sindgestellt.“
Irgendwann müsse man halt „den
Schritt machen“, erzählte Hoeneß: „Es
gibt so viele Politiker oder Wirtschafts-
führer, die ganz groß waren und dann ab-
geschlachtet wurden. Ich wollte durchs
großeTorgehen. Ich wolltedas selbstent-
scheiden und von niemandem auf der
Welt aufgefordert werden, unten rechts
meine Demission zu unterschreiben.“
Bei der großen Bayern-Zäsur hat Hoe-
neß die Strippen nochmal nach seinen
Vorstellungen gezogen. Er schickt Rum-
menigge gleich mit in Rente – wenn auch
zeitlich verzögert. Die Fixierung der Per-
sonalie Kahn, die am Freitagmorgen ver-
kündet wurde, vervollständigt den Um-
bruch auf der Führungsebene.
Wie aber geht es mit Hoeneß weiter?
„Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Zi-
garre rauchender und Golf spielender
Rentner werde, der am Tegernsee sitzt.“
Nein, Hoeneß wird weiter in der Arena
sitzen und wie an diesem Samstag gegen
Mainz 05 die Fußballspiele genießen.
Sein Mandat im Aufsichtsrat will er bis
EndeNovember 2023 wahrnehmen. Hoe-
neß büßt ohne Ämter Macht ein, aber er
bleibt imHintergrund sicherlich einfluss-
reich. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu
machen“, sagte er. „Von mir wird schon
noch etwas zu hören sein.“ dpa

FUSSBALL
Europa League.Gruppenphase, u.a.: Gruppe F: FC
Arsenal, Eintracht Frankfurt, Standard Lüttich, Vito-
ria Guimaraes. Gruppe I: VfL Wolfsburg, AA Gent,
St. Etienne, FC Oleksandriya. Gruppe J: AS Rom,
Bor. Mönchengladbach, Istanbul Basaksehir,
Wolfsberger AC.


TENNIS
US Open.Männer, 2. Runde: Federer (Schweiz/3) -
Evans (Großbritannien) 6:2, 6:2, 6:1.
Frauen, 2. Runde: S. Williams (USA/8) - Muchova
(Tschechien) 6:4, 6:3; Barty (Australien/2) - Sak-
kari (Griechenland/30) 7:5, 6:3.


RADSPORT
Deutschland Tour.2. Etappe: 1. Kristoff (Norwe-
gen) 4:21:04 Std.; 2. Colbrelli (Italien) +0 Sek.; 3.
Lampaert (Belgien) +2:14; ... 13. Buchmann (Ra-
vensburg) +2:14.


Zum Schreien.Gegen Leipzig waren Unions Sebastian Andersson (Mitte) und seine Mitspieler heillos überfordert. Foto: Britta Pedersen/dpa

Schritt zurück.Uli Hoeneß gibt sein Amt
als Präsident bald auf. Foto: Gebert/Reuters

Abgeblockt.Im Vorjahr siegte Hertha mit Ka-
lou beim FC Schalke 04. Foto: Kirchner/dpa

Raus aus dem Halbfeld


Hertha BSC muss beim FC Schalke 04 punkten, sonst drohen der Tabellenkeller und Zweifel


Johannes Nedotraut Oliver Kahn
den Führungsjob beim FC Bayern zu

EFNACHRICHTEN


Leipziger Lehren


Union empfängt mit dem BVB den nächsten Spitzenklub und ist durch das 0:4 zum Auftakt gewarnt


Durchs


große


To r


Hoeneß sieht die Bayern


für den Umbruch gerüstet


So könnte Hertha spielen:
Jarstein – Klünter, Stark, Rekik, Platten-
hardt – Grujic, Darida – Duda – Lukebakio,
Ibisevic, Mittelstädt.

SONNABEND, 31. AUGUST 2019 / NR. 23 931 WWW.TAGESSPIEGEL.DE/SPORT SEITE 20


We i te r,


immer weiter


EFZAHLEN


So könnte Union spielen:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Subotic, Lenz


  • Schmiedebach, Andrich – Abdullahi,
    Gentner, Bülter – Andersson.


Von Julian Graeber

Im Pokal sah Union beim BVB


schon zweimal sehr gut aus

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