Der Tagesspiegel - 31.08.2019

(Sean Pound) #1

Samstagmorgen:Zum 80. Mal jährt sich
an diesem Sonntag der Überfall auf
Polen. Morgen wird im Zeughauskino
(16 Uhr, Unter den Linden 2) eine
Online-Ausstellung dazu von Bundes-
tagsvizepräsidentin Petra Pau und dem
Direktor des Zentrums für Historische
Forschungder Polnischen Akademie der
Wissenschaften, Igor Kakolewski, eröff-
net. Zum letzten Mal dagegen ist heute
die seit 2006 laufende Dauerausstellung
„Die Wannsee-Konferenz und der Völ-
kermord an den europäischen Juden“ im
Haus der Wannsee-Konferenzzu sehen.
Samstagmittag:Während sich vor den
Türen der Hermannstraße 208 die Fuck-
parade gegen Nazis, Gentrifizierung und
Kommerzialisierung versammelt, steigt
im Hof des KW(Auguststraße 69) Pansy’s
Tea Party (Eintritt 10/8 Euro) gegen Pa-
triarchat, „suprematistisch kapitalisti-
sche Denkweisen und Kontrollmechanis-
men“. Dazu gibt es Tee, versteht sich.
Dem großen Dagegen entgegnet
die Staatsoperdas Eröffnungsfest zur
neuen Spielzeit. Dazu werden Bereiche
des Baus erstmals seit der Grundsanie-
rung der Öffentlichkeit zugänglich ge-
macht. Der Eintritt ist frei. All das (Fuck-
parade, KW, Staatsoper) um 14 Uhr.
Samstagabend:Frances-Marie Uittiwar
die langjährige Improvisationspartnerin
Giacinto Scelsis, der auch von Cage,
Xenakis und anderen Komponistinnen
Stücke gewidmet wurden. Wegweisend,
und dennoch wird ihre erweiterte
Cello-Spieltechnik mit zwei von der rech-
ten Hand zugleich geführten Bögen wohl
kaum in absehbarer Zeit an den Hoch-
schulen gelehrt werden. Wer also die sel-
tene Gelegenheit wahrnehmen möchte,
einer virtuosen und wunderbar kuriosen
Randnotiz der Musikgeschichte zu be-
gegnen, deren Echo man noch in Jahr-
hunderten hören wird, tue dies heute
um 21 Uhr – dann wird Uitti im Rahmen
der Langen Nacht der Museen imKunst-
haus Dahlem(Käuzchensteig 8) zu hören
sein. 18/12 Euro.
Sonntagmorgen:„Bring your Hangover“
steht in der Ankündigung. Bringen Sie
also auch Ihren Kater zum Sonntags-
brunch insLode & Stijn(Lausitzer Straße
35). Um 11 Uhr für 35 Euro gibt es ein
GlasWasser unddas: GastküchenchefJan
Wickert und FeinbäckerinStefanie Pfeil
tischenfürFreunde,Familie undeben
auchmitgebrachte Kater„Hefeplinse“,
Meerrettichbrioche,Teigtaschenund
mehr auf. Wen auswärtiges Frühstücken
nur peripher interessiert, der erwärmt
sich womöglich eher für auswärtige Po-
litik. Immp43, Projektraum für das Peri-
phere, setzen sich 16 namibische Künst-
lerinnen mit Namibia 29 Jahre nach sei-
ner Unabhängigkeit auseinander.Im Me-
dium politische Plakatkunst. Die zwölf
Stunden dauernde Ausstellung öffnet
um 9 Uhr in der Stollbergerstraße 73.
Sonntagmittag:Willkommen übrigens
auch im Monat der zeitgenössischen
Musik, unter dessen Dach die INM 147
Konzerte im September zusammenfasst.
Gut, dass man sich angesichts der über-
wältigenden Zahl beim Einstieg vom
Trio Catch an die Hand nehmen lassen
kann. Oder auf die Couch setzen, denn
beim Gesprächskonzert geht es um Ri-
cardo Eizirks „Obsessive Compulsive
Music“. Das Stück setzt sich mit dem
Manischen und Manierlichen des Musik-
machens auseinander. Und weil der
Stoff wie geschaffen ist, um im Gespräch
bewältigt zu werden, findet dieses um
15 Uhr imRadialsystem(Holzmarkt-
straße 33) statt, Eintritt frei.
Sonntagabend:Auch der ritualhaften
Wiederholung von Ereignissen, die der
Geschichte ihren Platz im Zeitgenössi-
schen sichert, lässt sich etwas Mani-
sches unterstellen. Wie Orgelmusik an
Sonntagen. Die, die heute erklingt, ist zu-
dem selbst voller Wiederholungen. Die
sind in vielen Kompositionen der Wahl-
stockholmerin Kali Malone nämlich
formbildendes Element, mit zum Teil ela-
boriertem Kontrapunkt und Anleihen
bei Arvo Pärt. Obwohl sogar die Titel ih-
rer Orgelkompositionen eine sakrale
Komponente nahelegen, wirkt alles am
Ende ganz anders. Denn im Kontext des
FestivalsAtonalerklingt unmittelbar vor
Malone der berghainerprobte Techno
von Wahlberlinerin rRoxymore, gleich
im Anschluss dann das retrofuturisti-
sche Darkwave-Postpunk-Set von Wahl-
New-Yorkerin Soho Rezanejad.


— Eine längere Fassung dieser Wochen-
end-Kolumne von Thomas Wochnik fin-
den Sie unter checkpoint.tagesspiegel.de.


WOCHNIKSWochenende


Es ist still, dunkel und kühl in den endlo-
sen und breiten Gängen. „Hier entlang“
ruft der Künstler Mathias Roloff. Vorbei
an Türen, die schwer in der Wand sitzen.
Den Lastenaufzug hoch, dritte Etage:
Durch eine Schleusentür geht es in einen
vollständig mit Kupfer verkleideten
Raum ohne Fenster, 250 Quadratmeter.
Hier hat die Stasi früher vermutlich
Computerplatinen hergestellt. Das Ge-
bäude gehörte zum „Operativ-Techni-
schen Sektor“ der DDR in Alt-Hohen-
schönhausen, 1985 durch das Ministe-
rium für Staatssicherheit zur Entwick-
lung von Spionagetechnik gebaut: Über-
wachungsanlagen,Tarnausrüstung, Wan-
zen und vieles mehr.
Heute arbeiten hier rund 300 interna-
tionale Künstler, Designer, Fotografen,
Architekten und Bildhauer. Roloff ist ei-
ner von ihnen. Aus dem Fenster seines
Ateliers in der vierten Etage kann er auf
die Gedenkstätte Hohenschönhausen bli-
cken, die einstige Untersuchungshaftan-
stalt der Staatssicherheit der DDR. Eine
Schulklasse hat sich im Innenhof versam-
melt, jemand steht vor ihnen und erzählt.
Roloff schließt das Fenster.
Er arbeitet gern am Stadtrand. Er ist in
Lichtenberg aufgewachsen, hat Familie,
ist hier etabliert. Andere kamen eher un-
freiwillig her, weil sie aus ihren Ateliers
in Kreuzberg oder Neukölln verdrängt
wurden, sich die Miete nicht mehr leis-
ten konnten. Von außen ist wenig zu se-
henvon derKunstproduktion inderGens-
lerstraße 13a. 270 Ateliers verteilen sich
auf zwei Gebäude mit 16000 und 8000
Quadratmetern. 2009 kaufte die „Immo-
nen Group“ die Häuser, die Räume wer-
den von „Studios ID“ vermietet, für rund
sechs Euro pro Quadratmeter und zwei
Euro Nebenkosten. Derzeit ist alles be-
legt, erzählt Eitan Levin, der für die Kom-
munikation imHaus zuständig ist. Früher
war hier der „Sperrbezirk“ – ein herme-
tisch abgeriegeltes und streng bewachtes
Gebiet, das auf Stadtplänen der DDR
nicht auftauchte. „Damals wurde zer-
stört, auch Menschen. Heute wird kre-
iert“, erzählt Levin.
Der„Kupferraum“ ist nichtfrei zugäng-
lich oder für Touristen geöffnet. Die
Kunstschaffenden imHaus können ihnje-
doch kostenfrei für Ausstellungen ver-
wenden, sagt Levin. Doch dies werde bis-
her nur wenig genutzt. Am 6. September,
anlässlich der „12. langen Nacht der Bil-
der“ im Bezirk Lichtenberg, werden auch
im „Kupfersaal“ öffentlich Werke gezeigt.
Die Nacht beginnt am Nachmittag und
wird um 16 Uhr eröffnet durch Bezirks-
bürgermeister Michael Grunst (Linke).

Ansonsten machen die Künstlerinnen
und Künstler ihre Ausstellungen immer
noch lieber in Kreuzberg, Neukölln,
Mitte – obwohl sie dann Mieten zahlen
müssen und den Transport der Objekte.
Aber die Besucherzahlen sind höher im
Westen der Stadt, im Innenstadtbereich,
allein wegen des Laufpublikums. Der
Kupfersaal sei zu weit weg, kaum jemand
nehme den Weg auf sich, um Ausstellun-
gen von relativ unbekannten Künstlern
zu sehen, meinen Levin und Roloff. Aber
das ehemalige Sperrgebiet entwickelt
sich schnell. Ein chilenischer Imbiss hat
bereits aufgemacht, einige leer stehende

Gebäude neben den „Studios ID“ werden
abgerissen – nächstes Jahr sollen mehr
als 1000 Wohnungen und eine Schule ge-
baut werden. Am anderen Ende der
Straße liegen ein Flüchtlingsheim und
ein Hostel. Roloff kauft sich eine Club
Mate beim Imbiss, Levin eine Cola. Sie
setzen sich auf die Holzbänke.
Gegenüber von „Studios ID“ wurde ge-
rade erst die „Villa Heike“ renoviert. Ein
Vierteljahrhundert stand der frühere Fir-
men- und Wohnsitz des Maschinenfabri-
kanten Richard Heike leer. Dieser hatte
die Villa 1910 bauen lassen. Bis 1945
war sie der Sitz der Fabrik für Fleische-

reimaschinen, in der zu Kriegszeiten
auch sowjetische Zwangsarbeiter tätig
waren. Nach dem Krieg wurde Haus-
herr Heike von sowjetischen Soldaten
erschossen. Anfang der 1950er Jahre
richtete die Stasi ihr Archiv für die
Katalogisierung und Auswertung der
NS-Akten hier ein.
Vor vier Jahren kaufte eine Gruppe
von fünf Künstlern die Villa – sie wurde
auf Ebay angeboten. „Wir wollen die
Villa mit Leben füllen“, sagt Michael
Schäfer, einer aus der Gruppe, Fotograf.
„Nein, danke“, keine Club Mate für ihn.
Lieber ein Wasser. Schäfer begrüßt Ro-

loff und Levin. Wie viel das Haus gekos-
tet hat, will er nicht verraten. Es sei
eine Ruine gewesen, die Renovierung
aufwendig. Neun Ateliers sind entstan-
den. Und ein Saal mit großen Fenstern
zur Straße für Ausstellungen. Hell,
hohe Decken, neu verputzt und ver-
ziert. Das Gegenteil vom Kupferraum
gegenüber. Für Ausstellungen – für 700
Euro Miete pro Tag.
„Es ist schwierig, an diesem Ort etwas
zu etablieren“, meint Schäfer. „Es ist weit
draußen, es gibt keine Kneipen- und
Clubszene drum herum, die Anbindung
ist nicht so gut.“ Man muss mit der Tram
oder dem Bus fahren, vom Alexander-
platz etwa 30 Minuten. Im Foyer soll es
bald eine kleine Ausstellung zur Ge-
schichte der Villa geben, inZusammenar-
beit mit der Gedenkstätte. Noch warten
Schäfer und Co. auf die Unterstützung
vom Bezirk, auf Fördergelder. „Sonst
geht es nicht.“ Schäfer schweigt kurz
nachdenklich und verabschiedet sich
dann von Roloff und Levin, geht mit kur-
zen Schritten auf die Villa Heike zu. Dort
wartet Pierre Granoux, „Künstler-Kura-
tor“ und „Atelier-Nomade“ – er hat den
ehemaligen Sperrbezirk für sich und
seine Arbeit entdeckt.
Granoux öffnet sich eine „Künstler-
brause“: So nennt er Club Mate. Es zischt
durch den großen, leeren Raum. Gra-
noux lebt im Bötzowviertel in Prenzlauer
Berg, um die Jahrtausendwende ist er
nach Berlin gekommen. 2016 hat er für
sein Projekt „Lage Egal“ eine Auszeich-
nung für Projekträume vom Senat erhal-
ten.Verliehenin derbei Künstlernbelieb-
ten Bar Babette in Mitte, die vor zwei Jah-
ren schließen musste. Auch Granoux
wurde2017mitseinem Atelier-undAus-
stellungsraum aus Prenzlauer Berg ver-
drängt. Der Vermieter habe nach sieben
Jahren die Miete erhöht, erzählt Gra-
noux. Doch er entdeckte den Osten der
Stadt und zog ins HB55 in die Herzberg-
straße in Lichtenberg. In dem ehemali-
gen Margarinewerk gibt es rund 200 Ate-
lierplätze.
Einen davon belegt Karolin Schwab,
Meisterschülerin von Ai Weiwei. Sie
stellt international aus: China, USA,
Schweiz – gern würde sie auch vor Ort in
Lichtenberg ihre Kunst präsentieren.
Doch das geht nicht so einfach, denn der
Bezirkverbietet Ausstellungen indem Ge-
werbegebiet, es gibt seit Langem einen
Streit zwischen der zuständigen Baustadt-
rätin Birgit Monteiro (SPD) und dem
Kunstsammler-Ehepaar Barbara und
Axel Haubrok. Diesen gehört ein Ge-
lände neben dem HB55: die „Fahrbereit-
schaft“. Auch hier arbeiten zahlreiche
Künstler in den ehemaligen Räumen der
SED-Fahrbereitschaft, wo einst die Autos
der Partei parkten und Fahrer auf Ein-

sätze warteten, wenn ein Staatsgast abge-
holt werden musste.
Neben einer Sauna gab es auch eine
Kegelbahn in der zweiten Etage – noch
erhalten, aber nicht öffentlich zugäng-
lich, sondern nur nach Terminabspra-
che zu besichtigen. Unter der liegt nun
ein Tonstudio. Wenn die Haubroks Gäs-
ten die Bahn zeigen, sagen sie dort
vorher Bescheid – um mögliche Aufnah-
men nicht zu stören. Aber die Hau-
broks sind frustriert: 2012 kamen sie
vom Strausberger Platz in Friedrichs-
hain nach Lichtenberg. Sie würden hier
eine große Kunsthalle errichten, ihre
Kunstsammlung zeigen. Doch Stadträtin
Monteiro untersagte den Bau und hatte
sogar mit einer Strafe von einer halben
Million Euro gedroht, sollte in der Fahr-
bereitschaft noch einmal Kunst ausge-
stellt werden. Lediglich zur Art Week
gibt es eine Ausnahmegenehmigung.
Für Monteiro ist es ein Kampf um den
Erhalt des Gewerbes in dem Gebiet um
die Herzbergstraße. Sie befürchtet, dass
dieses verdrängt werden könnte, wenn
das Areal für Ausstellungen geöffnet
würde. Dadurch könnte die Gegend be-
liebt werden und weitere Kunstschaf-
fende mit mehrGeldkönnten denGewer-
betreibenden die Räume streitig machen.
DerBezirk arbeitet derzeit aneinem Rah-
menplan, im kommenden Jahr soll sich
einiges ändern und Ausstellungen in dem
Gebiet sollen teilweise erlaubt sein. An-
fang August hatten einige Künstler im
HB55 eine Werkschau veranstaltet, ohne
Konsequenzen. Die Haubroks allerdings
haben die für Ausstellungen vorgesehe-
nen Räume bereits zur anderweitigen
Nutzung ausgeschrieben.
Auch Granoux hat es zu lange gedau-
ert, er kündigte 2018 beim HB55 und hat
ein kleines Atelier bei sich zu Hause ein-
gerichtet. Ausstellungen hat er in ganz
Berlin, auch im Kupferraum und der Villa
Heike. Er findet es super hier: „Hohen-
schönhausen wird immer mehr sexy.“

Die Mischung aus Touristenbussen, der
Gedenkstätte und Ateliers fasziniert ihn.
„Hier ist immer noch dieses Berlin-Ge-
fühl von vor 20 Jahren – alles ist in Bewe-
gung. Es ist ideal hier, weil es noch nicht
vollständig entwickelt ist.“ Trotzdem sei
es immer noch ein Risiko, hier eine Aus-
stellung zu machen. Im Innenstadtbe-
reich könne man sicher sein, dass es voll
wird, in Hohenschönhausen nicht. Viele
Künstler würden dieses Risiko nicht ein-
gehen wollen.
Granoux weiß, dass es keine Selbstver-
ständlichkeit ist, an einem Ort bleiben zu
können. Er hat angefangen, mit der Ver-
drängung zu arbeiten, sie als Prozess in

seine Kurator-Kunst einzubauen. In ei-
nem Text vor drei Jahren schrieb er, Ber-
lin verfüge über eine weltweit einmalige
Dichte an Projekträumen. Diese seien
der Nährboden, auf dem sich eine vitale
und kritische Kunstszene entfalte. Doch:
„Räume entwickeln sich schnell, sind
flüchtig und letztlich nicht einmal direkt
an einen bestimmten Ort gebunden.
Viele Projekträume besetzen temporär
brachliegende Orte, verschwinden und
tauchen plötzlich an anderer Stelle wie-
der auf“, sagt Granoux.
Die Stadt Berlin und ihr Atelierbeauf-
tragterMartin Schwegmannhaben unter-
dessen ein „Arbeitsraumprogramm“ be-
schlossen. 700 Ateliers sollen entstehen
und Atelierwohnungen bei Wohnungs-
neubau gefördert werden. Dazu will
Schwegmann auch mit der Berliner Im-
mobilienmanagement GmbH (BIM) zu-
sammenarbeiten. Zudem sollen Künstler
bei der Suche nach einem Atelier geför-
dert werden. Schwegmann schrieb im
Juli, „die Fähigkeiten der Künstler*innen
als Raumpioniere“ sollten unterstützt
werden. Granoux trinkt seine Künstler-
brause aus und grüßt Roloff und Levin,
die gerade aus dem Kupfersaal kommen.
Sie treffen sich gleich noch beim chileni-
schen Imbiss, ein Bier trinken im
Stasi-Staub. Erschöpft und geduldig wie
Pioniere.

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VonRobertKlages

DDR-Legierung.Im „Kupferraum“ in der Genslerstraße stellen heute Künstler wie Mathias Roloff (r.) aus. Neben ihm sitzt Eitan Levin, der den Raum betreut. Fotos: Kai-Uwe-Heinrich

Fassade.Von außen sieht man dem Haus
nicht an, wie kreativ es innen zugeht.

SONNABEND, 31. AUGUST 2019 / NR. 23 931 WWW.TAGESSPIEGEL.DE/KULTUR SEITE 21


Künstler im Sperrbezirk


In Lichtenberg und Hohenschönhausen, wo die Stasi einst Abhörtechnik produzierte, ist ein Atelier-Areal entstanden.


Berliner Kreative entdecken den tiefen Osten der Stadt für sich – auch weil sie hierher verdrängt werden


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