Die Welt - 27.08.2019

(Michael S) #1

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27.08.19 Dienstag, 27. August 2019DWBE-HP



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DWBE-HP


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DIE WELT DIENSTAG,27.AUGUST2019 SEITE 13 **


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MITARBEITERBETEILIGUNG


Jedes vierte Start-up


vergibt Anteile


Jedes vierte Start-up in Deutschland
beteiligt Mitarbeiter direkt am Un-
ternehmen. Die jungen Firmen
wollen ihre Mitarbeiter so vor allem
langfristig binden und motivieren,
wie eine Umfrage des Digitalver-
bands Bitkom ergab. In 27 Prozent
von 321 befragten Firmen aus den
Bereichen Informationstechnik oder
Internetwirtschaft hielten Mit-
arbeiter außerhalb des Gründungs-
teams Anteile. „Start-ups konkur-
rieren mit mittelständischen oder
weltweit operierenden Unterneh-
men um begehrte Fachkräfte – kön-
nen in der Regel aber nicht diesel-
ben finanziellen Mittel aufbringen“,
erklärte Bitkom. Die Mitarbeiterbe-
teiligung könne gerade bei schnell
wachsenden Unternehmen eine
„attraktive Alternative“ zu Ver-
gütungspaketen sein. Gaben Start-
ups in der Befragung an, ihre Mit-
arbeiter zu beteiligen, so betraf das
laut Bitkom aber in 72 Prozent der
Fälle nur einen bis vier Mitarbeiter.

FINANZMINISTERIUM


Zinskosten langfristig


gering halten


Das Bundesfinanzministerium rech-
net in den kommenden Jahren mit
einer Entlastung bei den Zinskosten
durch die vermehrte Ausgabe von
Staatsanleihen mit langer Laufzeit.
Das Volumen an 30-jährigen Bun-
desanleihen habe sich in den ver-
gangenen Jahren kontinuierlich
erhöht, erklärte das Ministerium in
einer Antwort auf eine Anfrage des
Bundestagsabgeordneten Fabio De
Masi (Linke). „Auf diese Weise kann
der Bund von den niedrigen Rendi-
ten im 30-jährigen Laufzeitbereich
profitieren und die Kosten im Bun-
deshaushalt auch langfristig gering
halten“, heißt es darin. Bei einer
Emission neuer 30-jähriger An-
leihen hat der Bund vorige Woche
die Papiere erstmals mit einer Ren-
dite unter null Prozent verkauft.
Dies bedeutet, dass Investoren da-
für bezahlen, dem Bund Geld leihen
zu dürfen. Die Angst vor einer welt-
weiten Rezession treibt sie ver-
mehrt in die als sicher geltenden
Bundesanleihen.

GRIECHENLAND


Keine Beschränkung


für Geldverkehr mehr


Gut vier Jahre nach der Verhängung
von Kapitalverkehrskontrollen hat
die konservative Regierung in Athen
am Montag alle Beschränkungen im
Geldverkehr aufgehoben. „Die Ka-
pitalverkehrskontrollen sind ab
heute Geschichte“, erklärte der
konservative Regierungschef Kyria-
kos Mitsotakis im Parlament. Damit
können die Griechen wieder belie-
big Geld ins Ausland überweisen.
Nach Ausbruch der Finanzkrise
2010 hatten viele Griechen aus
Angst vor einem Zusammenbruch
des Bankensystems große Summen
von ihren Konten abgehoben, das
Geld ins Ausland transferiert oder
privat versteckt. Um diese Kapital-
flucht zu bremsen, hatte die damali-
ge linke Regierung unter Ex-Regie-
rungschef Alexis Tsipras am 1. Juli
2015 Kapitalverkehrskontrollen
eingeführt.

KOMPAKT


J


eder kann Millionär sein. Was
sich wie ein flotter Marke-
ting-Spruch anhört, ist in
Deutschland für die meisten
Menschen Realität: Im Laufe
seines Berufslebens verdient ein Nor-
malo eine Million Euro oder mehr.
Fach- und Führungskräfte bringen es
sogar auf ein Lebenseinkommen von
zwei oder drei Millionen Euro. Wer das
nicht glaubt, kann sein Jahresbrutto mit
20 oder 30 Berufsjahren multiplizieren


  • und wird sich wundern.


VON DANIEL ECKERT

So oder so kommt eine imposante
Zahl zustande, die vielen Menschen vor
Augen führt, wie viel sie als Beschäftigte
wert sind. Zugleich verdeutlicht das Le-
benseinkommen, dass ein qualifizierter
Arbeitnehmer hierzulande prinzipiell
imstande ist, sich selbst ein Vermögen
aufzubauen – allen Widrigkeiten des
Steuer- und Sozialsystems zum Trotz,
und auch entgegen der Behauptung
mancher Politiker, dass Vorsorge nur
staatlich organisiert werden könne. Wer
es schafft, fünf Prozent seines Brutto-
einkommens zurückzulegen, kann im
Laufe des Berufslebens zwischen
50.000 und 150.000 Euro Vermögen an-
sparen, selbst in dem Fall, dass das Geld
nur in den Sparstrumpf gesteckt wurde.
Ob das Lebenseinkommen eher bei
einer, zwei, drei oder vier Millionen Eu-
ro liegt, hängt von mehreren Faktoren
ab, die das Vergleichsportal Gehalt.de
(gehört wie WELT zur Axel Springer
SE) jetzt analysiert hat. Die Studie „Ge-
haltsbiografie 2019“ lag WELT vorab
vor. Der wichtigste der Faktoren für ein
höheres Gehalt ist ein berufsbildender
Abschluss. Wer qualifiziert ist, also zu
den viel beschworenen Fachkräften in
Deutschland zählt, hat mit oder ohne
Hochschulstudium gute Chancen, im
Laufe der Karriere annähernd zwei Mil-
lionen Euro zu verdienen, laut Gehalt-
.de sind es im Laufe eines normalen Be-
rufslebens von gut vier Jahrzehnten 1,
Millionen. Allerdings hat Deutschland
eine der höchsten Steuern- und Abga-
benquotender Welt. Ein Single muss al-
so damit rechnen, beinahe 40 Prozent
seines Einkommens an den Staat abzu-
führen. Das sind mehr als 700.000 Eu-
ro, die der Verfügungsfreiheit des Ein-
zelnen entzogen werden.
Als Führungskraft kann ein Arbeit-
nehmer sein Lebenseinkommen statis-
tisch auf 3,7 Millionen Euro steigern.
Arbeitnehmer ohne Ausbildung oder
Studium müssen sich dagegen sehr stre-
cken, um in die Millionen-Liga aufzu-
steigen. Bei alledem bleibt der nivellie-
rende Effekt der Einkommenssteuer
und der Sozialabgaben unberücksich-
tigt. Wie groß dieser ist, zeigt sich nicht
zuletzt im unteren und mittleren Ge-
haltsbereich. Wer zum gesetzlichen
Mindestlohn beschäftigt ist (das sind
aktuell 9,19 Euro), kommt bei 40 Stun-

den Wochenarbeitszeit auf ein Jahres-
brutto von rund 19.100 Euro. In 42 Be-
rufsjahren summiert sich das auf ein Le-
benseinkommen von 802.000 Euro.
Ein Sozialhilfeempfänger, der den
HartzIV-Regelsatz von 424 Euro erhält,
muss von 11.028 Euro im Jahr leben,
rechnen die Experten von Gehalt.de
vor. Der Arbeitnehmer, der Mindest-
lohn bekommt, hätte als 60-Jähriger al-
so rechnerisch 339.000 Euro brutto
mehr verdient als der hypothetische
Dauerbezieher von HartzIV-Leistun-
gen. Das ist die Brutto-Sichtweise. Net-
to muss der Mindestlohn-Bezieher
nämlich mit etwas über 14.000 Euro im
Jahr zurechtkommen, die übrigen 5000
Euro sind als Steuern und Beiträge beim
Staat hängen geblieben. Netto schmilzt
das Plus des Erwerbstätigen im Ver-
gleich zum Nicht-Erwerbstätigen also
merklich zusammen. Dennoch bleibt
festzuhalten, dass sich Investitionen in
Bildung beruflich schnell auszahlen.
Während der „Ungelernte“ im Laufe ei-
ner gut 40-jährigen Berufstätigkeit da-
rauf hoffen darf, 802.000 Euro zu ver-
dienen, sind es bei einem gut Ausgebil-
deten bei gleicher Dauer 1,8 Millionen –
also immerhin eine Million mehr.
Die Jahre des Studiums und die damit
einhergehende Einschränkung des Le-
bensstandards amortisieren sich in der

Regel bereits in der Mitte des Berufsle-
bens: „Akademiker beginnen ihre Kar-
riere später als Beschäftige ohne Uni-
Abschluss, erhalten dann jedoch ein hö-
heres Einstiegsgehalt“, sagt Philip Bier-
bach, Geschäftsführer von Gehalt.de.
Schon im Alter von 50 liege die Gehalts-
differenz bei jährlich fast 30.000 Euro
zugunsten der Akademiker.
Dazu kommt noch etwas anderes:
Hochschulabsolventen haben deutlich
bessere Chancen, ein Team oder eine
Abteilung zu leiten und ihr Gehalt da-
mit noch einmal deutlich zu verbessern.
„Vor allem Master-Studenten überneh-
men häufig Personalverantwortung, so-
dass sich die zusätzlichen Jahre für ein
Studium schnell rentieren“, erklärt
Bierbach. Tatsächlich sind es vor allem
Manager und andere Führungskräfte,
die ihr Gehalt ab dem fünften Lebens-
jahrzehnt noch einmal einen deutlichen
Schub geben können. Das führt dazu,
dass Fachkräfte mit Personalverantwor-
tung im Schnitt ein Lebenseinkommen
von 3,7 Millionen Euro erzielen.
Ohne Führungsverantwortung über-
schreiten vor allem Akademiker die
Schwelle von zwei Millionen Euro. Zu
den bestbezahlten Berufengehören
Fondsmanager, Fachärzte, Key Account
Manager, Patentingenieure. Doch auch
in Ausbildungsberufen sind gute Gehäl-

ter möglich. Bankkaufmänner und
-frauen dürfen auf ein Lebenseinkom-
men von 2,3 Millionen Euro hoffen, in
der Software-Entwicklung sind laut der
Studie sogar 2,4 Millionen Euro mög-
lich. Im Beruf Elektroniker ist es nicht
ganz so üppig. Auch im Bauboom liegt
das statistische Brutto hier nach vier
Jahrzehnten „auf Arbeit“ bei 1,6 Millio-
nen, und in der Altenpflege stehen am
Ende des Berufslebens sogar nur 1,3 Mil-
lionen auf dem Lebenslohnzettel.
In vielen Jobs gerät die Gehaltsent-
wicklung ab Mitte 40 ins Stocken. „Im
fortgeschrittenen Alter droht die Ge-
haltsentwicklung oft zu stagnieren“,
weiß Bierbach, dessen Team für die Stu-
die 216.711 Vergütungsdaten ausgewertet
hat. Sein Tipp: „Beschäftigte können
durch Weiterbildungen oder Unterneh-
menswechsel ihre Kompetenzen erwei-
tern und sich dadurch beruflich weiter-
entwickeln“. Auch im fortgeschrittenen
Lebensalter sind dann noch Gehalts-
sprünge möglich. Während Fortbildung
das Einkommen hebt, gibt es im wahren
Leben auch viele Faktoren, die das Ge-
halt mindern. Krankheit mit Reha, län-
gere Arbeitslosigkeit oder Schwanger-
schaft mit anschließender Elternzeit
und Teilzeit wirken sich negativ auf das
Lebenseinkommen und die Möglichkei-
ten zur Vermögensbildung aus.

Am Ende


sind fast alle


Millionär


In Deutschland


bringt es eine


durchschnittliche


Fachkraft im Laufe


des Berufslebens auf


1 ,8 Millionen Euro.


Führungskräfte


dürfen auf


3 ,7 Millionen hoffen


Alter �� �� �� �� �� �� �� �� ��

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Mindestlohn*
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Lebenseinkommen nach Berufen


*Der gesetzliche Mindestlohn beträgt aktuell �,�� Euro pro Stunde Quelle: Gehalt.de

In Mio. Euro



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Jahreseinkommen nach Branchen


Quelle: Gehalt.de

Hotels/ Gaststätten
Handwerk Einzelhandel

Software
Bankwesen

Autoindustrie

Gehaltsentwicklung bei Akademikern und Nicht-Akademikern


Quelle: Gehalt.de

Alter Bruttojahreseinkommen in Euro


Akademiker
Nicht-Akademiker

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ämtliche Verkehrsmittel in
Deutschland haben 2017 einer
Studie zufolge Kosten von 149
Milliarden Euro für die Allgemeinheit
verursacht. „Diese Kosten werden nicht
von den Verursachern bezahlt, sondern
von uns allen“, sagte der Chef des Ver-
eins Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Er
hatte das Schweizer Beratungsbüro In-
fras mit der Untersuchung beauftragt.
„Zu den externen Kosten zählen alle ne-
gativen Auswirkungen der Mobilität, für
die nicht die Verkehrsteilnehmer selbst
bezahlen“, sagte Flege.
Für einen Großteil davon ist laut Stu-
die der Autoverkehr verantwortlich, der
mit rund 141 Milliarden Euro knapp 95
Prozent aller Folgekosten verursache.
Das liege zum einen am hohen Anteil
von Autos am Gesamtverkehr sowie an
den vielen Unfällen. Denn für gesund-
heitliche Schäden oder Arbeits- und
Produktionsausfälle kämen Versiche-
rungen nur zum Teil auf, sagte Studien-
autor Cuno Bieler.

An zweiter Stelle steht den Autoren
zufolge der Schienenverkehr, der für 3,
Prozent der Folgekosten verantwortlich
sei und damit für knapp sechs Milliar-
den Euro. Kostentreiber sind hierbei
demnach vor allem Schäden durch
Treibhausgas-Emissionen, die bei der
Produktion, dem Betrieb und dem Ent-
sorgen von Fahrzeugen entstehen. Sie
stehen für rund die Hälfte der Eisen-
bahn-Folgekosten.
Der Anteil des Luftverkehrs ist ver-
gleichsweise niedrig, laut Studie steht
er gerade mal für knapp einen Prozent
der gesamten Folgekosten. Allerdings
wurden hierbei – aus methodischen
Gründen, wie es hieß – nur inländische
Flüge berücksichtigt, keine grenzüber-
schreitenden. Wären hingegen alle Flü-
ge von und nach Deutschland berück-
sichtigt worden, hätte der Anteil höher
gelegen, sagte Bieler.
Das zeigt sich auch mit Blick auf die
durchschnittlichen Folgekosten, die je-
der Verkehrsträger pro Kilometer ver-

ursacht: 12,8 Cent pro Personenkilome-
ter etwa kostet der Luftverkehr dem-
nach die Allgemeinheit, bedingt vor al-
lem durch die Klimaschäden, die das
Fliegen verursacht. Beim Autoverkehr
sind es knapp elf Cent pro Kilometer.
Bei der Schiene wird unter anderem
nach Fernverkehr (rund zwei Cent pro
Personenkilometer) und dem Nahver-
kehr (vier Cent) unterschieden.
Für die einzelnen Kostensätze griffen
die Studienautoren auf Daten des Um-
weltbundesamts sowie der Europäi-
schen Kommission zurück. Sie ermittel-
ten die externen Kosten, die unter ande-
rem durch Lärm, Natur- und Land-
schaftsschäden, Klimafolgen sowie Un-
fälle entstehen.
Allianz-pro-Schiene-Chef Flege for-
derte angesichts der Ergebnisse mehr
Tempo bei der Verkehrswende. „Ein
Weiter so ist viel teurer als ein beherz-
tes Umsteuern“, sagte er. Er sprach sich
aus für den Abbau „umweltschädlicher
Subventionen“, für eine CO 2 -Beprei-

dere der Straßenverkehr – spezifische
Steuern und Abgaben von jährlich über
50 Milliarden Euro leistet, die auch zur
Abdeckung entstehender externer Kos-
ten dienen.“ Zudem würden „seit lan-
gem Anstrengungen unternommen, die
externen Kosten des Verkehrs zu ver-
ringern“.
Flege von der Allianz pro Schiene
verwies indes darauf, dass es kaum Un-
tersuchungen gebe, die aufschlüsseln,
was der Staat für den Verkehr ausgebe
und wie viel er einnehme.
Kritik kam aber auch von der FDP.
„Ausschließlich mit den Folgekosten
des Verkehrs zu argumentieren, ohne
dabei die Bedeutung und den Nutzen
von Mobilität zu berücksichtigen, ist
einseitig und tendenziös“, teilte auch
der Obmann der FDP-Fraktion im Ver-
kehrsausschuss, Torsten Herbst, mit.
„Deutschland braucht kein Gegenei-
nander der Verkehrsträger, sondern ei-
ne sinnvolle Verknüpfung von Straße
und Schiene.“ dpa

VVVerkehr verursacht Folgekosten von 149 Milliarden Euro erkehr verursacht Folgekosten von 149 Milliarden Euro


Vor allem Autos kommen die Allgemeinheit teuer, so eine Studie. Hersteller und FDP kritisieren die Methodik der Untersuchung


EIN WEITER SO


IST VIEL TEURER


ALS EIN BEHERZTES


UMSTEUERN


DIRK FLEGE,Chef des
Vereins Allianz pro Schiene

,,


sung sowie für den massiven Ausbau der
Schieneninfrastruktur.
Der Verband der Automobilindustrie
(VDA) kritisierte die Studie. „Berech-
nungen der externen Kosten hängen
stark von den gewählten Methoden und
den jeweiligen Annahmen ab“, teilte er
mit. „Vor allem aber gilt es zu bedenken,
dass der Verkehr – und dabei insbeson-

26.08.
17.00 Uhr

23.08.
Schluss
Rendite 10-j. Bundesanleihe -0,668 -0,
Bund-Future 178,47 178,
1-Monats-Euribor - -0,
3-Monats-Euribor - -0,
Treasuries 10 Jahre 1,51 1,
Treasuries 30 Jahre 2,015 2,

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Zinsenin Prozent

Qualitätstest für Druckereien


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Dax in Punkten Dow Jones in Punkten Umlaufrendite in Prozent Ölpreis Sorte Brent je Barrel in Dollar

�. Aug. ���� ��. Aug. ����

Euro EZB-Referenzkurs in Dollar

Xetra-Kurse (Schluss)

Adidas: 261,40(+0,62%)
Allianz: 199,16 (+0,77%)
BASF: 58,00 (-0,12%)
Bayer: 66,62 (+0,05%)
Beiersdorf 110,90 (+0,68%)
BMW: 59,57 (+1,48%)

Munich Re: 218,60 (+0,55%)
RWE: 25,33 (+0,4%)
SAP: 106,72 (+0,32%)
Siemens: 88,57 (+0,43%)
ThyssenKrupp: 10,485 (+1,35%)
Vonovia: 42,96 (-0,62%)
VW Vz.: 142,18 (+0,72%)
Wirecard: 144,50(-0,41%)

Eon: 8,20 (+0,97%)
FMC: 60,46 (-0,23%)
Fresenius: 44,04 (-0,03%)
HeidelCement: 60,54(-0,1%)
Henkel Vz.: 86,66 (+0,37%)
Infineon: 15,314 (+0,98%)
Linde plc: 166,05(+0,21%)
Merck: 94,98 (+0,08%)

Continental: 108,30 (+1,23%)
Covestro: 39,06 (+0,39%)
Daimler: 41,33 (+1,5%)
Dt. Bank: 6,33 (-0,41%)
Dt. Börse: 131,25 (-0,19%)
Dt. Post: 28,98 (+0,33%)
Dt. Lufthansa: 13,45 (+2,67%)
Dt. Telekom: 14,812 (+0,26%)

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