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A PURPOSE
Energiemix und Strom-Sharing
Die Zeit großer Kraftwerke zur Die Zeit großer Kraftwerke zur
Nutzung fossiler Energieträger Nutzung fossiler Energieträger
nähert sich ihrem Ende. Die nähert sich ihrem Ende. Die
Zukunft sind vernetzte BatterieZukunft sind vernetzte Batterie-
speicher erneuerbarer Energien. speicher erneuerbarer Energien.
Das Ende fossiler Das Ende fossiler Energieträger
in naher Zukunft ist besiegelin naher Zukunft ist besiegel-
te Sache. Und doch wird es te Sache. Und doch wird es
noch Jahre dauern, bis wir aus noch Jahre dauern, bis wir aus
regenerativen Energiequellen regenerativen Energiequellen
vollständig, unabhängig und vollständig, unabhängig und
sicher versorgt werden können. sicher versorgt werden können.
Vor allem die Politik muss hier Vor allem die Politik muss hier
handeln, um ihr Ziel zu erreihandeln, um ihr Ziel zu errei-
chen, allein in unserem Land chen, allein in unserem Land
die Treibhausgas-Emissionen bis die Treibhausgas-Emissionen bis
zum Jahr 2020 um mindestens zum Jahr 2020 um mindestens
40 % gegenüber 1990 zu senken. 40 % gegenüber 1990 zu senken.
Deutschland will bis zur Mitte Deutschland will bis zur Mitte
des Jahrhunderts weitgehend des Jahrhunderts weitgehend
treibhausgasneutral sein. Dazu
bedarf es richtiger Rahmenbe-
dingungen, kluger Planung und
erst recht kluger Köpfe für die
Umsetzung.
Rachel Kyte, Chief Executive
Officer of Sustainable Energy of
All und Special Representative
of the United Nations Secre-
tary-General for Sustainable
Energy for All, sagte auch mit
Blick auf die weltweite Ener-
gieversorgung: „Nachhaltige
Energie bedeutet aber auch,
dass wir immer mehr erneuer-
bare Energien im Energiemix
vorhalten. Das ist eine globale
Herausforderung für alle Län-
der. Es geht aber auch um die
Verbesserung der Energie-Effi-
zienz: Was machen wir mit der
produzierten Energie? Das ist
eine große Herausforderung für
alle energieintensiven Volkswirt-
schaften, einschließlich derer in
Europa.“ Dieser Energie- oder
Strommix ist umso wichtiger, als
bei den erneuerbaren Energien
Kräfte zur Energiegewinnung
wirken, die wir nur bedingt
steuern können. Auf den Strom
aus konventionellen Kraftwer-
ken können wir uns konstant
verlassen, das Ökostrom-An-
gebot ist aber vom Wetter, von gebot ist aber vom Wetter, von
der Jahreszeit und der jewei-
ligen Region abhängig, in der
die Energie gewonnen wird.
Darum ist es nur sinnvoll, die
Energiequellen miteinander zu
verkoppeln. Wenn mal zu wenig
Windkraft vorhanden sein sollte,
weil Windstille zum Beispiel in
der Region der Windkraftanla-
gen in der Ostsee herrscht, kann
das Defizit durch andere Ener-
gieträger oder durch Windstrom
aus entfernteren, windigeren
Gegenden ausgeglichen werden.
Dafür aber bedarf es genügend
Speichermöglichkeiten für
Ökostrom, die je nach Bedarf
angezapft werden können. Das
klingt leichter, als es ist. Vor-
aussetzung für in dieser Weise
funktionierende Systeme sind
intelligent miteinander vernetzte
Stromspeicher, die überschüssi-
ge Energie kurzfristig speichern.
Sowohl die Speicherung als auch
die Anforderung dieser Ener-
giespeicher benötigen allerdings
eine digitalisierte Infrastruktur
und eine für jede Region auch
wirklich verfügbare Speicher-
möglichkeit.
Zu den erneuerbaren Energie-
trägern, die diese vernetzten
Stromspeicher speisen, zählen
Photovoltaik und Solarthermie,
„Nachhaltige „Nachhaltige „Nachhaltige „Nachhaltige
Energie Energie Energie
bedeutet, bedeutet, bedeutet,
immer mehr immer mehr immer mehr
erneuerbare erneuerbare
Energien im Energien im Energien im
Energiemix Energiemix Energiemix
vorzuhalten.“vorzuhalten.“vorzuhalten.“
„Beim Werkstoff „Beim Werkstoff
Glas und
den Fenster-
systemen
hat es in den
vergangenen 20 vergangenen 20
Jahren große
Entwicklungs-
sprünge
gegeben.“
besagte Windkraft natürlich,
aber auch Geothermie und
Biomasse. Allein die Solar-
thermie, also die Nutzung der
Sonnenstrahlen, kann in Kom-
bination mit einem Speicher
bis zu 75 % Eigenversorgung
durch selbst erzeugten Strom
bedeuten. Bei der Energiequelle
Wind, die onshore und offshore
vor allem für Großabnehmer
gedacht ist, gibt es aber auch
Anstrengungen, mit Hilfe von
Kleinkraftanlagen in Kombi-
nation mit Photovoltaik-Anla-
gen und Batteriespeichern ein
Strommix-Angebot für kleine
Haushalte bereitzustellen. Die
Wärmepumpentechnik der Geo-
thermie sowie die aus der Zer-
setzung von Pflanzen wie Raps
und Mais entstehenden Biomas-
se-Gase sind weitere Energie-
träger, die in Batteriespeichern
genutzt werden können.
Text: Helmut Peters
Auf Ökostrom aus regenerativen
Energiequellen wie Wind, Wasser,
Erdwärme, Biomasse und der Sonne
kann man sich nicht konstant verlassen.
Abhilfe schafft hier ein kluger Energiemix,
der auf eine digitale Infrastruktur
angewiesen ist.angewiesen ist.
FAKTEN
Foto: mostphotos
TRAUMHEIM – ANALYSEDEUTSCHLAND.DE
Architektonisch gesehen: Was
wünscht sich ein anspruchsvol-
ler Bauherr heute?
Er wünscht sich ein Haus mit
einem großzügigen Grund-
riss, bei dem Außenwände
faktisch nicht existieren. Der
Gebäudeabschluss wird durch
großflächige Fenster gebildet:
Er ist zwar da, aber man sieht
ihn nicht. Dadurch verschmel-
zen Landschaft und Innenraum
miteinander. Bodentiefe,
bewegliche Fensterelemente
ersetzen das Mauerwerk.
Hat sich der Geschmack dahin-
gehend verändert?
Der Wunsch nach mehr Of-
fenheit ist nicht neu. Er wurde
schon in den 1960er Jahren
von bekannten Vertretern des
so genannten internationalen
Stils aufgegriffen, z.B. Richard
Neutra. Aber mit großen,
beweglichen Fenstern und
Glas-Faltwänden haben wir
heute einfach bessere Möglich-
keiten, diesen Wunsch auch
umzusetzen.
Große Glasfronten: Wie bringt
man das in Einklang mit Wärme-
dämmung und Sicherheit?
Beim Werkstoff Glas und den
Fenstersystemen hat es in den
vergangenen 20 Jahren große
Entwicklungssprünge gegeben.
Exzellente Wärmeisolation,
Einbruch- und Schallschutz
und vieles mehr können heute
hervorragend miteinander kom-
biniert werden.
Text: Helmut Peters
Foto: Pressefoto Solarlux
Thilo Ostermann, Leiter des Teams
Architektenberatung bei der Solarlux GmbH
FRAGEN AN
THILO OSTERMANN
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