Der Stern - 22.08.2019

(Tuis.) #1
stern Nr. 31/2016, „Die Stadt und der Sport“: Rio vor den Olympischen
Spielen, mit neuen Sportstätten und Olympischem Dorf

Das Olympische Dorf in Rio de Janeiro steht noch immer leer, genau
drei Jahre nach den Spielen. Erst 15 Prozent der 3600 Wohnungen wurden
bisher verkauft. IOC-Präsident Thomas Bach nannte es damals „eines
der schönsten Olympischen Dörfer“, aber er lag nicht nur bei dieser
Einschätzung daneben. Auch die Wettkampfstätten des Parque Olímpico
sind verwaist. Ein neuer Betreiber konnte noch nicht gefunden werden.
Die Probleme der 13-Millionen-Metropole sind geblieben: Armut, Gewalt,
Korruption, wie der stern damals zu den Spielen berichtete. Klar ist
heute: Das große Versprechen, die Stadt Rio und Brasilien durch Olympia
voranzubringen, wurde nicht eingehalten.

Liebe stern-Redaktion,
immer wieder sehe ich Bilder von rauchen-
den Rängen: Pyrotechnik in den Stadien. Für
die Beregnung des Rasens sind überall Was-
seranschlüsse vorhanden. Warum gibt es nie
die Order, einen starken Wasserstrahl dort-
hin zu lenken? Der könnte die hitzigen Ge-
müter abkühlen. Hans Oehler, Bad Kreuznach

Sehr geehrter Herr Oehler,
der Einsatz von Pyrotechnik in Fußballsta-
dien ist in der Tat nach wie vor ein Problem.
In der vergangenen Saison verdonnerte der
DFB den Hamburger SV zur Zahlung einer
Strafe von 150 000 Euro, weil Fans beim Der-
by gegen den FC St. Pauli Bengalos gezündet
hatten. Diese lassen sich laut Auskunft
der Hamburger Polizei übrigens nicht mit
Wasser löschen. Es sei deshalb die Pflicht des
Veranstalters, dafür zu sorgen, dass die Pyro-
technik gar nicht erst ins Stadion gelange.
So viel zur Theorie. In der Praxis dürfte der
Einsatz von Wasser gegen zündelnde Fans
eher zur Eskalation als zur Beruhigung
der Gemüter beitragen. Außerdem würden
unter Umständen auch Unbeteiligte in
Mitleidenschaft gezogen. Keine gute Idee.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Schmitz, Redakteur Gesellschaft

stern Nr. 21/2019, Bild der Woche: Pyrotechnik
im Stadion von Eintracht Frankfurt

Zustand der Welt
stern Nr. 34/2019, „Natürlich ist das
naiv“– Interview mit Greta Thunberg
vor ihrer Segeltour; „Das Boot“ –
Testfahrt mit der „Malizia II“

Im Moment kursieren viele
Bosheiten im Netz. Es ist schon
eigenartig, dass mühsam Argu-
mente gegen eine Klimaaktivistin
rangeholt werden, wenn die
Hiobsbotschaften über den
Zustand der Welt eigentlich jedem
den Atem rauben müssten. Es
braucht viele Greta Thunbergs.
Monika Thiele, Bremen

Das Beste
Das Beste, was ich überhaupt
über Greta Thunberg gelesen habe,
war der Bericht über „Das Boot“.
Walter M. Neumair, Augsburg

Per Videokonferenz
Ist es eigentlich heutzutage
notwendig, für einen Vortrag eine
Weltreise zu machen? Die Antwort
dazu heißt: Videokonferenz.
Greta Thunberg könnte in ihrer
Präsentation gleich das Thema
aufgreifen: Schafft Weltreisen
zu Konferenzen ab. Die Argumente
sind davon unabhängig, ob man
sie real oder virtuell präsentiert.
Erich Kurz, Schwabach

Sie nervt ganz bewusst
Greta Thunberg liefert zumindest
eine sehr gute Show ab. Sie ist
nervig, und sie nervt ganz bewusst
und konsequent. Jetzt segelt Greta
Thunberg über den Atlantik und
nervt die bisher Ungenervten
damit auch noch. Sie hat den Stein
ins Rollen gebracht.
Klaus P. Jaworek, Büchenbach

Ausgetrocknet
stern Nr. 34/2019, „Weißes Gold“ –
der Lithium-Abbau in Bolivien

Man kann davon ausgehen, dass
die bolivianische Bevölkerung
nicht vom „Weißen Gold“ profitie-
ren wird. Im Gegenteil, durch den
Abbau wird eine riesige Fläche
ausgetrocknet und Tausenden von
Bauern die Existenz genommen.
Betrifft uns ja nicht ... Hauptsache,
wir haben ein gutes Gewissen,
indem wir uns ein batteriebe-
triebenes Auto zulegen.
Christine Bosch-Dicko, Schorndorf

Greta riskiert einiges für ihr Ziel.


Ich wünsche ihr mit


Hoch achtung eine glückliche


Reise und viel Erfolg,


der uns allen zugute käme.


Karin Schmidt, Pirmasens

6 22.8.

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