vorher nicht gab. In seiner Mitte ragt eine riesige
Biberburg auf.
Seit Jahren beobachtet Tape anhand von Luft-
und Satellitenaufnahmen, wie sich die Pflanzen-
und Tierwelt in Alaska verändert – und wie sich
das auf den Permafrost auswirken könnte. Je
mehr der auftaut und sich die Vegeta tionszeiten
verlängern, desto grüner wird die Arktis. Die
Sträucher in den Fluss ebenen sind jetzt fast dop-
pelt so groß wie früher. Zwar wird durch das
Vegeta tionswachstum mehr Kohlendioxid ab-
sorbiert, aber Experten stimmen überein, dass
Koven. „Und es gibt vieles, das sich als noch
schlimmer erweisen könnte.“ So zum Beispiel
unvorhergesehene neue Seen in der Tundra.
Eine Floßfahrt auf dem Alatna River durch
den Nationalpark Gates of the Arctic in Alaska
mit dem Ökologen Ken Tape, einem Kollegen
von Katey Walter An tho ny an der University of
Alaska: Die Strahlen der Septembersonne tanzen
auf dem Wasser. Nach knapp zwei Kilometern
finden wir am Ufer angenagte Stöcke. Nach einer
Woche auf dem Fluss in Richtung Süden er rei-
chen wir einen 15 Hektar großen See, den es dort
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