National Geographic Germany - 09.2019

(Ann) #1
7 m

Glas-
glocke

Da Vincis
Zeichnung

Codex Atlanticus,
f. 749 r.

Beflügelte


Fantasie


Da Vinci ließ sich immer


wieder von der Natur in-


spirieren. Beobachtungen


von Vögeln und Fleder-


mäusen halfen ihm, Flug-


maschinen zu bauen. Eine


Erprobung, die er wohl


einem Bediensteten über-


ließ, endete allerdings


mit einer Bruchlandung.


LUFTIGE FORTSCHRITTE


Fallschirm, ca. 1485
Im Jahr 2000 testete ein
bri tischer Fallschirmspringer
da Vincis Fallschirm erfolg-
reich, obwohl die Konstruk-
tion des Florentiners rund 85
Kilo wog.


Neigungsmesser, ca. 1485
Wenn sich die Kugel in der
Mitte befindet, weiß der
Pilot, dass er sich horizontal
zum Boden bewegt. Die Glas-
glocke verhindert, dass Wind
die Kugel zum Rollen bringt.

Pilot in der Vertikalen,
ca. 1495
In diesem Entwurf experimen-
tierte da Vinci mit einem ste-
henden Piloten: „Der Mensch
besitzt eine größere Menge
Kraft in den Beinen, als für sein
Gewicht notwendig wäre.“


Bei diesem Entwurf
kommt es auf kräftige
Beinmuskeln an. Sie
sollen Pedale treten, die
mittels eines Rollen-
systems Flügel zum
Schwingen bringen.

Seine ursprüngliche
Skizze führt nicht aus,
was die Arme tun
sollten.


Flügelschlag
Da Vincis frühe Flugmaschinen
waren meistens mit Flügeln ausge-
stattet, die der Pilot zum Schlagen
bringen sollte. Doch er stellte fest,
dass Menschen die Flügel nicht
stark genug schlagen können.

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