Winde Schraube Auslöser SteinManuskript B, f. 98 r(^123)
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Große Armbrust,
ca. 1485–1490
Über 30 vorbereitende Skizzen
fertigte da Vinci für diese Arm-
brust an. Vor einigen Jahren wurde
sie nachgebaut. Die Reichweite
der Geschosse war sehr klein.
Segelschredder, 1484–86
Eine Sichel auf einer Holzstange
dreht sich um 360 Grad und kann –
von Ruderern in Gang gesetzt –
Segel und Masten feindlicher Schif-
fe zerstören.
Drehbare Vorder-
räder dienen dazu,
das Ziel der Rie-
senarmbrust anzu-
visieren.
Männer beladen die
Armbrust mit 45 Kilo
schweren Steinen und
aktivieren den Abzug
per Hebel.
Winden drehen
eine Vorrichtung,
um Seile nach hin-
ten und den Abzug
zurückzuziehen.
Ovale Geschosse,
ca. 1500–1505
Da Vinci wusste, dass die Luft
die Flugbahn einer Kanonen-
kugel beeinflusst. Also er-
dachte er folgerichtig Projek-
tile, die vorne spitz zuliefen
und stabiler flogen.
Zündautomatik, ca. 1497–1500
Dieser Mechanismus ermöglicht,
Schießpulver diverse Male hinter-
einander zu entzünden. Dazu
dreht der Abzug ein Metallrad
mittels einer Feder. Dabei kratzt
es über einen Zündstein und er-
zeugt Funken.
Die Kunst
des Krieges
Leonardo da Vinci war
Pazifist und nannte den
Krieg einen „bestiali-
schen Irrsinn“. Aber es
faszinierte ihn alles, was
die menschliche Leis-
tungskraft steigerte.
Und seine Mäzene
wünschten nun mal,
dass er auch Waffen
konstruierte. Viele ge-
rieten riesig oder sehr
kompliziert – und wur-
den darum nie gebaut.
TECHNISCHE FORTSCHRITTE
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