Miba - September 2019

(Brent) #1

Bahnhofs-Doppelnamen ...


... sind zwar keine Erfindung der „Neu-
zeit“ mit ihren Gemeindestrukturre-
formen, sie sind in jüngerer Zeit aber
deutlich häufiger anzutreffen als bei-
spielsweise noch zu Epoche-III-Zeiten.
Das ist nicht weiter kritisch, wenn Sie
online unterwegs sind. In einem At-
las mit alphabetischer Auflistung der
Bahnhöfe und Haltepunkte sucht man
aber z.B. Lautingen vergeblich, wenn
man nicht auf dem Schirm hat, dass
das heute Albstadt-Lautingen heißt.
Unter „Albstadt“ finden sich aber sechs
Stationen, während ein Epoche-III-
Kursbuch Albstadt nicht kennt.
Kommen dann noch so Unzuläng-
lichkeiten wie falsche Schreibweisen
im Kursbuch Sommer 1960 dazu, dann
stehen bei Motiv 28 plötzlich 8+9 statt
8+8 Buchstaben im Lösungscoupon ...
Doppelnamen früherer Zeit resul-
tierten häufig aus der Lage der Station
zwischen zwei Ortschaften oder der
Berücksichtigung sonstiger örtlicher
oder regionaler Besonderheiten. Von
fast allem ist auf dieser Doppelseite
etwas dabei. Während im „normalen“
Sprachgebrauch der lange offizielle
Bahnhofsname häufig gar nicht üblich
ist, gibt es aber auch den umgekehrten
Fall, dass der kurze Bahnhofsname des
Epoche-III-Kursbuches nicht erst in
jüngerer Zeit völlig selbstverständlich
um den Namen der regionalen Beson-
derheit ergänzt wird.
Damit es nicht zu einfach wird, wer-
den die damaligen offiziellen Bahn-
hofsnamen als Lösung gesucht.


Schwarze Taxen vor Bahnhöfen,


noch dazu, wenn es sich um Typen wie
den Mercedes Ponton handelt, sind fast
immer ein ziemlich deutliches Indiz für
einen DB-Epoche-III-Bahnhof. Dass
diese auf zeitgenössischen Bahnhofs-
Postkarten recht häufig mitabgebildet
wurden, wird bei der letzten diesjähri-
gen Bilderstaffel recht deutlich.
Womit wir auch schon am textlichen
Ende des diesjährigen Sommerrätsels
angekommen sind. Jetzt müssen Sie
„nur noch“ den Lösungscoupon aus-
füllen und rechtzeitig abschicken, und
schon finden Sie sich in der „Glücks-
trommel“ wieder, vielleicht sogar in
der Verlosung des wie immer ganz
besonders attraktiven Hauptgewinns



  • auf dass Ihr Rätselvergnügen durch
    ein Gewinnvergnügen noch gesteigert
    werde. Ludwig Fehr














„Luftbild aus 200 m Flughöhe“ steht auf dieser nicht mehr ganz frischen Postkarte. Die
Motivwahl des Bahnhofs erscheint recht verwunderlich, denn die touristische Besonder-
heit liegt mehr oder weniger unter dem Flugzeug. Namensgebend für die Örtlichkeit ist indes
jedoch deren Situation an sich. Und heute heißt der an einer viergleisigen Strecke liegende
Haltepunkt auch genau so. Im 1960er-Kursbuch hieß er noch schlicht ... (5 Buchstaben).

Alte Dörfer dieses Namens gab es viele – allein in Niedersachsen gibt es heute noch über
ein Dutzend gleichnamige Stadt- oder Ortsteile –, weshalb „unser“ Ort bereits 1905 einen
Namenszusatz bekam, der so gar nicht zum heutigen Bundesland passen will. Die ursprünglich
zweigleisige Strecke hat nach 1945 stark an Bedeutung verloren. Eine Elektrifizierung ist zwar
im Gespräch, aber bis heute dieseln Nahverkehrstriebwagen in ... (8 + 9 Buchstaben)

Dieser Haltepunkt wurde bereits mit Streckeneröffnung in Betrieb genommen und ist es
auch heute noch. Allerdings hat er mindestens dreimal den Namen gewechselt. Auf der
Postkarte steht der zweite, bis 1960 geltende Name. Mit dem damals weggefallenen Namens-
teil können Eisenbahnfreunde aber viel mehr anfangen, denn dort begann bis 1986 auf einem
Dreischienengleis eine Schmalspurbahn. Der Personenzug rollt durch ... (11 + 7 Buchstaben)












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