Miba - September 2019

(Brent) #1
Das Sägewerk wurde zunächst von
mir farblich überarbeitet. Gerade die-
ser Bausatz, so schön wie er ist, verfügt
sehr ausgeprägt über den so störenden
Plastikglanz. Deshalb wurde das ganze
Sägewerk von mir zunächst mit Hum-
brol- bzw. Revell-Farben auf Holzoptik
getrimmt. Dann wurden Details wie
beispielsweise die
Beschläge heraus-
gearbeitet. Im
nächsten Schritt
wurde der ganze
Bausatz erst ein-
mal „eingesaut“
und abschließend
mit weißer Farbe
graniert.
Mich störte
aber noch die gro-
ße seitliche Öff-
nung. Ich kam
dann auf die Idee,
mit Hilfe von Z-
Schienen und ei-
ner Mini-Lore aus
einem anderen
Bausatz die Zu-
führung des Hol-
zes per Feldbahn
anzudeuten.
Als Baumstäm-
me habe ich klei-
ne Aststücke ge-
nommen, die ich
zuvor einen Tag in
Wasser-Weißleim-
Gemisch eingelegt
hatte, um sie halt-
bar zu machen.
Alle Gebäude
wurden dann
noch mit einer de-
zenten 12-V-In-
nenbeleuchtung
versehen, denn
die gab’s noch bei
mir im Fundus.
Die Straßenlaternen sind allesamt
Viessmann-Laternen aus einem frühe-
ren Anlagenrückbau.
Als Anlagenbeleuchtung entschied
ich mich für eine einfache Leuchtstoff-
röhre, die ich hinter der Blende positi-
onierte. Die Beleuchtung war zum ei-
nen einer der wenigen Posten, die käuf-
lich erworben werden mussten.
Entsprechend galt es, die Kosten gering
zu halten. Zweitens mag ich die gleich-
mäßige Ausleuchtung der Anlage. Bei
späteren Projekten habe ich allerdings
inzwischen auch LED-Lichtleisten ver-
wendet.

Gebäude und Beleuchtung


Von vorne herein stand fest, dass nur
wenige und vor allen Dingen schon
vorhandene Gebäude auf diese Anlage
sollten. Den Bahnhof hatte ich irgend-
wann einmal als Teil eines Konvolutes
im Internet ersteigert. Das Sägewerk

nenne ich noch aus alten Pola-Zeiten
mein Eigen. Bevor ich mich endgültig
für dieses Gebäude entschied, hatte ich
einen Anschluss für die alte Pola-Fa-
brik mit dem Shed-Dach im Sinn. Nach
mehreren Stellproben habe ich mich
aber schließlich für das Sägewerk ent-
schieden und kann es mir heute von
dort gar nicht mehr wegdenken. Von
der Pola-Fabrik hatte ich allerdings
auch noch ein paar Restteile, aus denen
ich das Halbreliefgebäude neben dem
Bahnübergang gebaut habe. Als Innen-
einrichtung habe ich ihm ein Industrie-
foto aus dem Internet verpasst.

Die Grasfasern habe ich mit einer
umgebauten Fliegenklatsche „einge-
schossen“. Dieses Gerät ist zwar nicht
so luxuriös wie handelsübliche Elektro-
staten, hat aber auch nur acht Euro
und eine halbe Stunde Arbeit gekostet.
Ich muss damit ja auch nicht das Mini-
atur Wunderland neu begrasen ...
Nach dem
Trocknen wurde
dann nochmal al-
les mit Wasser-
Weißleim-Ge-
misch eingenässt,
worauf ein zwei-
ter Gang folgte.
An Bäumen
nutze ich drei ver-
schiedene Varian-
ten. Im hinteren
Bereich habe ich
alte Baumrohlin-
ge verwendet und
mit Foliage über-
zogen. Das Glei-
che habe ich auch
mit dem verwen-
deten Islandmoos
am hinteren Rand
gemacht.
Daneben habe
ich noch einige
„Flaschenputzer“
in die Landschaft
gesetzt. Die von
Busch haben mei-
nes Erachtens
nach ein brauch-
bares Aussehen
für diese Anlage.
Allerdings habe
ich festgestellt,
dass sich diese
Bäume nach meh-
reren Jahren un-
ter Umständen
etwas verfärben,
sodass sie dann
gegebenenfalls ausgetauscht oder
nachgefärbt werden müssten.
Für die Bäume im Vordergrund habe
ich Seemoos, also Naturbäume, genom-
men. Man erhält sie heute von diversen
Anbietern. Ich hatte noch einen Rest
von Heki, der nun zum Einsatz kam.
Um sie zu belauben, sprüht man sie mit
Kleber ein und schüttet dann Laub – in
diesem Fall von Noch – darüber. An den
besprühten Stellen halten die Blätter,
die herunterrieselnden fängt man in
einer Schale auf. Diesen Vorgang muss
man einige Male wiederholen, um ein
ansprechendes Ergebnis zu erzielen.


Zur Beförderung der Güterwagen ist in Blumenfeld eine Köf stationiert, die unter anderem
den Anschließer bedient. Längere Züge werden von einer V 100 befördert.
Free download pdf