Miba - September 2019

(Brent) #1
be mit 6-mm-Gewinde. Der Kopf wird
abgesägt und der gewindelose Schaft
muss knapp über den oberen Rand des
aufgesetzten Drehtellers reichen, wäh-
rend das Gewinde die Vierkantmutter
(Teil 4) in der Nut des Kreuztischs auf-
nimmt.
Nun kann die Mittelbohrung von
Teil 1 so weit vergrößert werden, bis
der Lagerbolzen mit kaum fühlbarem
Spiel hineinpasst. Sowohl die exakte
Zentrierung als auch das minimale
Spiel zwischen den Teilen 1 und 3 sind
von ausschlaggebender Bedeutung für
die ordentliche Funktion der Kreisbo-
genfräse. Die zentrale Bohrung von
Teil 2 kann etwas größer ausfallen.
Vierkantmuttern (Teil 4) liegen dem
Kreuztisch bei. Die Gleitwinkel (Teil 5)
sollten aus einem abriebfesten Werk-
stoff mit guten Gleiteigenschaften – z.B.

chig auftragen, die Teile werden zu-
sammengefügt und so genau wie mög-
lich zentrisch zueinander ausgerichtet.
Nachdem der Kleber vollständig ausge-
härtet ist, sind wieder die Bohrungen
an der Reihe. Den Drehteller mit Teil 1
nach unten auf eine stabile Unterlage
legen und mit dem gleichen Bohrer wie
bei Teil 2, an allen Stellen vollständig
durchbohren. Die bereits vorhandenen
Bohrungen in Teil  2 haben jetzt nur
eine Führungsrolle. Im nächsten Schritt
müssen alle Bohrungen – also auch die
Mittelbohrung – in kleinen Stufen auf 4
mm erweitert werden.
Zur Aufnahme der Schraubenköpfe
bzw. Muttern werden die Bohrungen in
Teil 2 noch mit einer passenden Zylin-
dersenkung versehen. Für den Lager-
bolzen (Teil 3) eignet sich als Ausgangs-
material am besten eine Schlossschrau-


Polyamid – bestehen. In die mittlere
Nut des Kreuztischs eingesetzt, führen
sie den Drehteller beidseitig so, dass er
sich mit geringstem Spiel noch leicht
drehen lässt. An den beiden rot ge-
zeichneten Kanten können noch Kor-
rekturen vorgenommen werden.

Inbetriebnahme


Zunächst wird das Werkstück samt ei-
ner stabilen Unterlage auf dem Dreh-
teller ausgerichtet und befestigt (Win-
kelstellung zur Drehachsenmitte be-
achten!). Es können auch mehrere,
identische Teile gleichzeitig bearbeitet
werden, vorausgesetzt, sie sind unver-
rückbar miteinander verbunden. Der
Radius kann mit dem Längsvorschub
des Kreuztischs sehr genau vorgewählt
werden – Zugabe für das abzutragende
Material nicht vergessen!
Um die Aufspannvorrichtung zu ent-
lasten, und so wenig Material wie mög-
lich zerspanen zu müssen, empfehle
ich, größere Kreisbogen zuerst mit der
Laubsäge grob vorzuschneiden. Der
Fräsvorgang selbst läuft wie folgt ab:
rEFO'SÅTFSWPN.JUUFMQVOLUBVTCJT
kurz vor die Werkstückkante stellen,
rEFOMBVGFOEFO'SÅTFSTPXFJUWPS-
schieben, bis er etwa 0,2 bis 0,5 mm
in das Werkstück eindringt,
rCFJEF)ÅOEFGMBDIBVGEFO%SFIUFMMFS
legen und diesen mit den Fingerspit-
zen langsam drehen, bis die erste
Bogenschicht abgetragen ist.
Der aktuelle Radius kann mit der
Schieblehre zwischen der werkstück-
seitigen Kante des Fräsers und dem
Kreismittelpunkt kontrolliert werden.
Mit der Kreisbogenfräse habe ich be-
reits einige Ladenfronten und Stadtbö-
gen erfolgreich gefräst.
Richard Grebler

MODELLBAHN-PRAXIS

Die Bogenfräse mit aufgespanntem Werk-
stück


Unteransicht des Drehtellers mit den Zylin-
dersenkungen

Schnittbild des kompletten Drehtellers


Oben der Gleitwinkel (Teil 5) mit
allen Maßen

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