Von patriCia hofmann
W
arm scheint die Märzsonne von einem strah-
lend blauen Himmel und plötzlich ist er da
- der Frühling. Die Wärme wirkt wie ein
Wecker und gibt zugleich das Startsignal für
Flora und Fauna. Es tut sich so einiges. Die Vogel-
heimkehrer zwitschern schon frühmorgens ihre Lieder
und der Lenz beginnt mit Pastelltönen zu malen.
Countdown der Blumen
Jeden Sonnenstrahl nutzend, beginnt ein Wettlauf
unter den Blumen. Als erste machen die Märzen-
becher ihrem Namen alle Ehre und verzieren den
noch tristen Waldboden mit ihren weißen Blüten. An-
schließend erwacht ein ganzer Teppich von Buschwind-
röschen, vermischt sich mit den herrlich lilablauen Leber-
blümchen und irgendwo versteckt prahlen die Schnee-
heide und der Seidelbast mit rosa Blüten. Unterm Gebüsch
wie auch am Rande des Waldes regen sich Blumen in
Gelb. Winterlinge, Scharbockskraut, Gelbes Windröschen
und Schlüsselblumen öffnen sich und strahlen mit der
Sonne um die Wette. In lichten, etwas feuchten Laubwäl-
dern durchleuchten gleißende Sonnenstrahlen die weißen
und rosa Blüten des Hohlen Lerchensporns, der früher
eine Arzneipflanze war.
Buschwindröschen Leberblümchen Hoher Lerchensporn
Fotos
Armin Hofmann
Neben den aus den heimischen Gärten bekannten Schneeglöckchen
und Krokus ist der Märzenbecher ein untrügliches Zeichen für den
nahenden Frühling. Die Märzenbecher lassen den Wald aufblühen.