S
teht man vor dem Haus
von Alexandra van Kiewiet,
sieht man erst mal nur eine
gepflegte Hecke aus Thuja.
Was sich dahinter verbirgt, lässt sich
kaum erahnen. Aber über die Garten-
besitzerin verrät es uns doch schon
etwas: Sie ist bemüht darum, ihr
kleines Paradies vor fremden Blicken
zu schützen. Wir haben Glück –
zwar sind wir fremd, aber willkom-
men. Herzlich werden wir empfan-
gen und auf die Terrasse geführt, wo
uns nicht nur ein gedeckter Tisch,
sondern vor allem ein Ausblick
erwartet, der das Herz jeden Rosen-
liebhabers höher schlagen lässt. Es
ist nicht übertrieben, wenn man von
»Zeige mir deinen Garten und ich sage dir, wer du bist.«
Alexandra van Kiewiet, Besitzerin eines Landgasthofs und Enkeltochter
eines Gärtnereibesitzers
einem Meer aus Rosen spricht,
das von gepflegten kleinen Grün-
flächen, einladenden Sitzplätzen
und Ziersträuchern unterbrochen
wird. Farbenfroh, üppig und opu-
lent, der Garten und Alexandra van
Kiewiet strahlen um die Wette.
Gartenliebe mit allen
Sinnen
»Willst du für acht Tage glücklich
sein, so schlachte ein Schwein und
gib ein Festessen. Willst du aber
ein Leben lang glücklich sein, so
schaffe dir einen Garten«, sagt sie
und fügt hinzu: »Das ist ein chine-
sisches Sprichwort, welches mich
mein Großvater gelehrt hat. Pflanzen
Landzauber — 69