Lea - 24. Juli 2019

(Sean Pound) #1
■ Melodie Michelberger, oder
Melanie-Jasmin Jeske wie sie
eigentlich heißt, ist mit sich und
ihrem Körper im Reinen. Seit
einigen Jahren gehört sie zu den
wichtigsten Body-Positivity-Akti-
vistinnen in Deutschland und fällt
vor allem durch ihre Instagram-
Fotos auf. Darauf zeigt sie sich
selbstbewusst in Unterwäsche. In
einem Interview sagte sie: „Ich
will ein Stopper sein, wenn man
durch Instagram scrollt. Dann
sieht man 25 Menschen, die der
Schönheitsnorm entsprechen,
und dann komme ich, eine, die
die Wampe da so stolz über der
Hose daher trägt, das will ich!“

■ Kunterbunte Haare und farben-
frohe, knappe Outfits sind das
Markenzeichen der Britin. Fast
eine Million Fans folgen ihr bei
Instagram, wo sie selbstbewusst
ihren Körper zeigt – auch oder
gerade weil der nicht mehr so
dünn ist wie vor fünf
Jahren. Damals war
sie krank und kämpf-
te mit Essstörungen.
„Ich hätte nie
gedacht, dass der
dickere Körper der
bessere für mich ist.
Aber glücklich ist
immer besser. Egal,
wie es aussieht.“

„Wir sind so viel mehr als unser


Fettanteil, unsere Speckrollen“


„Es ist wichtig wie ich mich


fühle – nicht wie ich aussehe“


Das Blümchen-Kleid von Jennifer
Garner (li.) gab’s auch in ihrer Größe

Ein süßes Jeans-Minikleid wie Reese
Witherspoon (li.)? Steht auch Katie

Schmale Hose plus Blazer? Das steht
Katie genauso gut wie Herzogin Kate


„Stil ist keine Frage der Kleidergröße“


Megan Jayne Crabbe (25): Melodie Michelberger (42):


Katie Sturino (35):


■ Wer immer noch glaubt, dass Trend-Looks nur
Dünnen stehen, sollte sich dringend auf dem Blog
(the12ishstyle.com) und dem Instagram-Profil der
New-Yorker-Modebloggerin umsehen. Dort stylt sie
gekonnt die Outfits streichholzdünner Promis wie
Victoria Beckham oder Kate Bosworth nach – und
zwar in Größe 46. Anfangs wollte sie dort nur Tipps
geben, wo man auch in großen Größen gute Kla-
motten bekommen kann, mittlerweile hat sie eine
Mission: „Mein Ziel ist es, dass Frauen jeder Figur
Spaß an Mode haben und aufhören, sich wegen
ihrer Körper abzuwerten.“ Aus diesem Grund fordert
sie große Modeketten unter dem Hashtag #make-
mysize (dt.: „Mach meine Kleidergröße“) dazu auf,
mehr Teile ab Größe 42 anzubieten, und hat jetzt
eine eigene Kollektion entworfen – bis Größe 52.


ü
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