gute fahrt

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Sid

e Assist nachrüsten

D

er Respekt vor der Nachrüstung des Side Assist sinkt etwas,

wenn man sich vor Augen führt, dass das System fast autark

arbeitet und genau genommen nur die beiden Radarsenso­

ren (links und rechts unter der hinteren Stoßfänger-Abde­

ckung) mit GAN-Bus, Stromversorgung sowie den beiden

Warn-Leuchten in den Spiegeln verbunden werden müssen.

Die Sensoren "schauen" bis zu 70 Meter hinter das eigene Auto. Die

Spiegel-Warn leuchten blitzen mehrmals auf, wenn der Fahrer zum Über­

holen den Blinker setzt und ein anderes Fahrzeug im toten Winkel erkannt

wird. Und sie leuchten konstant, wenn zwar kein Spurwechsel erkennbar

ist, aber dennoch Gefahr von hinten droht.

Neue Spiegelträger vereinfachen die Nachrüstung

Sofern das Assistenz-System im Kombi-Instrument aktiviert wurde (über
die serienmäßigen Lenkrad-Tasten), schaltet es sich ab etwa 15 km/h
automatisch ein (und unter 10 km/h auch ab).
Prinzipiell würde es genügen, bestehende Außen spiegel-Träger mit neuen
Abdeckkappen (samt Ausschnitten für die Warnleuchten) zu versehen.
Doch müsste dann die zweiadrige Anschlussleitung aufwändig durch das
Gelenk nach innen gezogen werden - mit unkalkulierenbaren Folgen für
die Dichtigkeit der ganzen Einheit, deren Zerlegung nicht vorgesehen ist.
Daher enthält die nachfolgende liste der beim Mustereinbau verwende­
ten VW Original-Teile für einen 201 2er Passat Variant ß7 auch zwei neue
Spiegelträger mit bereits verlegten Leitungen für Side-Assist-Warnleuch-

Dieser Bauplan für

den Spurwechsel­

Assistenten Side

Assist im Passat B7

fordert den ganzen

Nachrüst-Profi:

Es muss nicht nur

der Kabelsatz

selbst angefertigt

sondern auch quer

durch das Auto

gezogen werden

Rück­

Blick

ten. Man braucht also: Elektrisch an­

klappbarer Spiegelträger linkslrechts

mit Ausstiegsleuchte 3AB 857 507 K

9B9/508K 9B9, linke und rechte Ab­

deckkappe für Außenspiegel mit

Ausschnitt für Warnleuchte 3G8

857 537 A GRU/538A GRU (gibt

es für den Passat Alltrack auch in Alu

wie auf dem Aufmacherbild) , Warn­

leuchte links/rechts 3Aß 939

145/146, zwei Steckergehäuse 1 JO

97 3 332, zwei Reparaturleitungen

000979 020E, je ein Radarsensor

mit Steuergerät 3M 907 5660/5880,

zwei Flachkopfschrauben WHT 003

954, vier Kunststoff-Muttern N

91018901, je einen Halter 3AF 907

455/456, zwei Steckergehäuse 4EO

97 2 71 3, sechs Reparaturleitungen

000979 009E, elf Stopfen 1 JO 97 2

841 A, 13 Tüllen 3B O 97 2 742G, zwei

Einzelleitungen 000 979 151 E für

türseitige Koppelstelle, zwei EinzeI­

leitungen für karosserieseitige Kop­

pelstelle 000 979 134E, Masse-Öse

000 979 230E, Einzelleitung für

Sicherungs kasten-Abgriff 000 979

227 E sowie rund zehn Meter zwei­

adrige Leitungen 2 x 0,5 mm' (zu­

sammen knapp 2.000 Euro).

Die Nachrüstung beginnt mit dem

Abbau des hinteren Stoßfängers.

Dazu im Kofferraum seitlich hinten

die Nadelfilz-Klappen öffnen und

darin jeweils die Kunststoff-Schrau­

be herausdrehen. Dann können die

äußeren Rückleuchten nach schräg

hinten abgenommen werden. Zum

Abstecken erst die rote Lasche et­

was herausziehen und dann die schwar­

ze Rastfeder drücken. Die Anlageflä­

chen der Leuchten (und deren Moos­

gummi-Gegenstücke) vor Wiederan­

bau penibel säubem, denn schon eine

zwischenliegende Tannennadel kann

Wassereinbruch verursachen.

Für den weiteren Abbau des Stoß­

fängers oben pro Seite zwei Schrau­

ben Tx 30 in den Leuchten-Ausschnit­

ten herausdrehen sowie je vier wei-