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I Vor 50 Jahren
Rate
mal!
GUTE FAHRT ist
bekannt für ihre
Ratgeber-Ru bri ken
und versucht, ihren
Lesern das Auto
fahrer-Leben etwas
leichter zu machen -
in jeder Beziehung!
o
as Parade-Beispiel für die beratende Funk- Auto-Themen wie "Unfall", "Versicherung", "Recht",
tion von GUTE FAHRT ist bis heute die "Fahren" oder "Technik" und fasste unter diesen Ober-
Rubrik "Rat & Tat", die in dieser Form und
technischen Tiefe von keiner anderen Au
tomobil-Zeitschrift angeboten wird. In die
sem Rahmen versuchen wir, Lesern Lösun-
gen für Nachrüstungen oder Reparatur
ansätze für technische Probleme an ihren Fahrzeugen
zu geben. Bis zu 200 Anfragen erreichen heute jeden
Monat die Redaktion. Nur ein Bruchteil davon kann
naturgemäß den Weg in die gedruckte Ausgabe finden
- zudem sollte es sich dafür um ein Thema von allgemei
nem Interesse handeln. Diesen Service liefert GUTE
FAHRT übrigens seit der ersten Ausgabe, nur hieß
damals die Rubrik noch "Zum Mitschreiben".
Merkblätter mit Auto-Wissen
Doch auch über "Rat & Tat" hinaus finden sich schon
seit Erscheinen der Erstausgabe im Oktober 1950
immer wieder spezielle Service-Themen in GUTE
FAHRT: Bauanleitungen, technische Tipps, Tests von
ausgesuchtem Zubehör oder auch - wie etwa ab Aus
gabe 1/1966 - eine Blattsammlung zum Ausschneiden
fürs Handschuhfach. Unter dem Namen "GUTE FAHRT
Extrakt" sammelte die Redaktion Wissenswertes zu
begriffen stichpunktartig das Wichtigste zusammen,
sodass man die Themenblätter fein säuberlich abge
heftet im Handschuhfach mitführen und bei Bedarf
auch untervvegs nachschlagen konnte. Unter der Rubrik
"Fahren" gab es zum Beispiel Tipps zur Vermeidung
von Aquaplaning oder auch zum möglichst effizienten
Fahren - schon damals!
Doch auch der Spaß durfte nicht zu kurz kommen:
Dafür war in erster Linie bis in die 90er-Jahre hinein
Dr. Ludwig Merkle verantwortlich. Der promovierte
Philosoph, geboren 1928 in München, studierte Zei
tungswissenschaft und Germanistik an der Ludwig
Maximilans-Universität in München. Er arbeitete kurz
als Redakteur, wurde dann freier Journalist und Schrift
steller. Neben zahllosen Beiträgen in Zeitungen und
Zeitschriften hat er über vierzig Bücher veröffentlicht
- die meisten von diesen beschäftigten sich im weites
ten Sinn mit seiner Heimat Bayern.
Und noch etwas hatten viele seiner Werke und Artikel
gemeinsam: Sie verband ein hintersinniger) entwaffnen
der oder auch philosophischer Humor. In seiner Rubrik
Trost & Rat, die er von den Sechziger-Jahren an bis
kurz vor seinem Tod im Jahr 2003 nahezu ununterbro
chen für GUTE FAH RT schrieb, beantwortete er lusti-