300
Über 500.000 Pfund erwanderte Ex-
Sotheby’s-Chef Henry Wyndham, 65,
mit seinem Marsch entlang Offa’s Dy-
ke, eines historischen Pfads an der eng-
lisch-walisischen Grenze – „in Erinne-
rung an die, die ich geliebt und verlo-
ren habe“. Seine Schwester Melissa
starb an Brustkrebs, seine Freundin
Maya von Schönburg im Januar an
Lungenkrebs. Spenden (www.justgi-
ving.com/wyndhamswalk) gehen ans
Krebszentrum The Royal Marsden. sr
K
00
K
0000
ILOMETER
33 GG 000000 EGEN KREBS
„EIN FILM ÜBER„EIN FILM ÜBER„EIN FILM ÜBER
MANSON, DAS WÄRE,MANSON, DAS WÄRE,MANSON, DAS WÄRE,
ALS WÜRDE MAN MITALS WÜRDE MAN MITALS WÜRDE MAN MIT
SCHEISSE SPIELEN.
SEHR SAURE
TRAUBEN“
Regisseur Roman Polanski, 85,
2 012 über Charles Manson
als Filmthema. Die Manson-
Gang, die im neuenTarantino-Film
auftritt, ermordete 1969 seine
schwangere Frau Sharon Tate
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18.08.1918. AUGUST 2019WSBE-HP
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1 8. AUGUST 2019 WELT AM SONNTAG NR. 33 LEBEN 17
LEUTE
„Ich steuere mit Schrecken auf die Pu-
bertät meines Sohnes und meine Wech-
seljahre zu. Zwei Hormon-Tsunamis
gleichzeitig“, erzählt Ildikó von Kürthy
der Gala. „Es wird Zeit“ heißt ihr neuer
Roman (Verlag Wunderlich). Manche
Frauen alterten rapide mit den Wech-
seljahren. Hilfreich für sie selbst sei,
sagt die 51-Jährige, dass sie noch nie die
Karte „Schönheit“ habe spielen können.
„Ich war nicht schön genug, zweitens
hatte ich einen blinden Vater. Ich muss-
te immer auf Sprache und im besten
Fall Klugheit setzen.“ Männer würden
ihr zunehmend weniger gefallen. „Ich
möchte fast sagen: keine mehr.“ Frauen-
gespräche seien intensiver, weil Frauen
ehrlicher mit sich seien. sr
ILDIKÓ VON KÜRTHY
Hormon-Tsunami
GETTY IMAGES
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aaauf die Freiheit geschwungen wurden,uf die Freiheit geschwungen wurden,
die aber im Herzen kleinlich waren, böse
und gemein. Unvergesslich ist die Szene
aaaus „Easy Rider“, als der von Jack Nichol-us „Easy Rider“, als der von Jack Nichol-
son gespielte zynische Anwalt von eifer-
süchtigen, bis zur Mordlust spießigen
Hillbillys totgeprügelt wird.
Peter Fonda spielte also den Wyatt,
der nach dem Revolverhelden Wyatt
Earp benannt war (während Hoppers Bil-
llly nach Billy the Kid hieß). Ins kollektivey nach Billy the Kid hieß). Ins kollektive
Gedächtnis ist er aber vor allem als Cap-
tain America eingegangen. Die alte Har-
ley, in deren Tank er die Geldscheine
schmuggelt, die aus dem Handel mit Ko-
kain stammen, trägt die Farben der ame-
rikanischen Flagge. Genauso Fondas Mo-
torradhelm, was die Anspielung auf den
Marvel-Superhelden Captain America
üüüberdeutlich macht. Der war in den Co-berdeutlich macht. Der war in den Co-
mics – übrigens durch Drogen induziert
- zum Supersoldaten geworden, der das
Amerika des Zweiten Weltkriegs gegen
Nazispione verteidigte.
In „Easy Rider“ hatte also eine geniale
Umdeutung stattgefunden: Der Staats-
diener war zum Hippie geworden, der
Soldat zum Outlaw. Die Verwandlung
war nötig, weil die Werte die Seite ge-
wechselt hatten. Vor allem die Freiheit,
aaaber auch der Mut, der sie erst möglichber auch der Mut, der sie erst möglich
macht, waren nach Ansicht von Fonda,
Hopper und Nicholson nun eher bei den
Hippies zu finden, bei den Langhaarigen,
denen, die mit Drogen experimentierten.
„Ein Mann suchte Amerika“, stand auf
den Filmplakaten, „doch er konnte es
nirgends mehr finden.“
Die Mercedes-Werbung – deshalb ist
sie so lustig und respektlos – spielt mit
einer ähnlichen Umdeutung. Die Out-
law-Biker haben sich nicht nur in Bran-
denburg am Wochenende verspießert,
sondern auch im Heartland der USA. Fri-
scher Wind kommt diesmal vom gestrie-
gelten Fonda im 150.000-Dollar-Auto.
Nach dem sensationellen Start des 28-
Jährigen kam nicht mehr viel Vergleich-
bares. Durch ihre zahlreichen und vielfäl-
tigen Arbeiten überstrahlten Vater Hen-
rrry und die ältere Schwester Jane Petersy und die ältere Schwester Jane Peters
RRRuhm. Als Regisseur drehte er Filme wieuhm. Als Regisseur drehte er Filme wie
„Der weite Ritt“ (1970) und „Expedition
in die Zukunft“ (1973). Als Schauspieler
wwwurde er erst im Jahr 1998 mit dem spät-urde er erst im Jahr 1998 mit dem spät-
hippiesken „Ulee’s Gold“, in dem er
einen Bienenzüchter spielte, für den Os-
car als bester Hauptdarsteller nominiert.
Jetzt ist er im Alter von 79 Jahren in
seinem Haus in Los Angeles an den Fol-
gen von Lungenkrebs gestorben. Die Fa-
milie teilte mit, sie trauere um den „lie-
benswerten und gütigen Mann“ und feie-
re zugleich seinen „unbeugsamen Geist
und seine Lebenslust“. Die Mitteilung
schließt mit dem Wunsch: „Zu Ehren von
Peter, erhebt ein Glas auf die Freiheit.“
B
eim amerikanischen Super-
bowl lief vor zwei Jahren
eine bemerkenswerte Wer-
bung. In einer Bikerkneipe
irgendwo im Nirgendwo
vergnügen sich Biker in traditioneller Bi-
kerkluft und mit Bikerfrisuren bei klassi-
schen Bikerspielchen wie Armdrücken
und Anrempeln. Die Tür geht auf, ein Bi-
ker kommt rein und sagt: „Zugeparkt.“
Die anderen gucken entsetzt, sie können
es nicht fassen: „Zugeparkt?“ Die Biker
stürmen raus und sehen vor ihren Har-
leys einen Mercedes-Benz AMG GT
Roadster stehen, ein Cabrio. Von den
Zapfsäulen schlendert ein älterer Mann
heran. Auch er trägt Lederkluft, die aber
selbst aussieht, wie von AMG veredelt.
AAAuf dem Rücken der Jacke prangt eineuf dem Rücken der Jacke prangt eine
amerikanische Flagge. „Schöne Räder“,
sagt er. Hinter der getönten Brille blitzen
die Augen. Eine Bikerin sagt: „Sieht im-
mer noch gut aus.“
Sie hat ihn erkannt, den alten Peter
Fonda, der vor genau 50 Jahren in „Easy
Rider“ den Wyatt spielte, neben Dennis
Hoppers Billy. Das mag lange zurücklie-
gen, aber es ist, als wäre es gestern gewe-
sen. Der Film, für schlappe 325.000 Dol-
lar produziert und von Fonda mitge-
schrieben, hat das moderne Kino verän-
dert wie kaum ein anderer. Durch den
künstlerischen Erfolg – er war offizieller
Beitrag bei den Filmfestspielen in
Cannes – und das sensationelle wirt-
schaftliche Ergebnis – er spielte 16 Mil-
lionen Dollar ein – veränderte sich genau
das Hollywood maßgeblich, das gerade in
QQQuentin Tarantinos neuem Film „Onceuentin Tarantinos neuem Film „Once
Upon a Time in Hollywood“ zu sehen ist.
Die konservativen, unpolitischen Ge-
schichten, die die Studios bis dato am
liebsten erzählten, wurden von wilderen,
experimentelleren, härteren, realisti-
scheren Stoffen abgelöst. Dennis Hopper
(als Regisseur), Francis Ford Coppola,
Martin Scorsese, George Lucas, das gan-
ze sogenannte New Hollywood nahm sei-
nen Ausgang mit „Easy Rider“. Vielleicht
wäre es auch ohne ihn unvermeidlich ge-
wesen. Aber der Film erschien zur rech-
ten Zeit, ein Brennglas aller damaligen
Energien von Flower-Power, Hippies,
Drogenbegeisterung und Gegenkultur.
Brillant war sein unverklärter Blick.
Die Kamera mochte träumerisch über die
kargen Landschaften von Arizona strei-
fffen oder sich in bunten LSD-Trips miten oder sich in bunten LSD-Trips mit
Prostituierten auf einem Friedhof in New
Orleans verlieren – der Film beschönigte
nichts. Nicht die Heuchelei, die im Hip-
piegeist steckte, nicht die düstere Seite
der Drogen und vor allem nicht die Ver-
einigten Staaten, in denen große Reden
Auf die
Freiheit
Der Easy Rider war der wahre Held von 1969.
Im gleichnamigen Film war Peter Fonda einer
der ersten seiner Art. Nun ist er gestorben
COLUMBIA / KOBAL COLLECTIONOLUMBIA / KOBAL COLLECTION
//COLUMBIA / KOBAL COLLECTIONCOLUMBIA / KOBAL COLLECTION
Born to be
old: Peter
FFFonda voronda vor
5 0 Jahren
in „Easy
Rider“
VONJAN KÜVELER
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