Die Welt am Sonntag - 18.08.2019

(lily) #1

I


T-Spezialisten müssen sich derzeit
gut verstecken, wenn sie nicht ge-
funden werden wollen. Denn meist
haben sie in Sachen Job die Qual der
Wahl. Im ersten Halbjahr 2019 wurden
rund 60 Prozent mehr IT-Stellen aus-
geschrieben als noch 2012. Dies zeigt
der Fachkräfteatlas des Jobportals
Stepstone, das wie WELT AM SONN-
TAG zur Axel SpringerSE gehört.
Stepstone wertet dafür seit 2012 mo-
natlich mehr als zwei Millionen Stel-
lenanzeigen aus. Wer einen Job in der
IT-Branche sucht, hat Chancen, in
Hamburg oder Berlin zu landen. Dort
sind besonders viele offene Stellen für
IT-Fachkräfte ausgeschrieben. Aber
auch Süddeutschland hat der Auswer-
tung zufolge einen hohen Bedarf.

Nach Angaben der Bundesagentur
für Arbeit herrscht bei IT-Fachleuten
Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosen-
quote sei zuletzt auf 2,7 Prozent ge-
sunken, während die Absolventen-
und die Studienanfängerzahlen konti-
nuierlich steigen. Die Informations-
technologie hat inzwischen auch den
Ruf, eine sichere Berufswahl zu sein.
Denn der Fachkräftemangel herrscht
hier schon seit Längerem.
Tatsächlich ist eine IT-Ausbildung
auch lukrativ, weil die Gehälter attrak-
tiv sind. Nach der Stepstone-Auswer-
tung verdient ein ITler brutto im
Schnitt 61.800 Euro. Doch die Unter-
schiede sind groß. Während Berufsan-
fänger sich mit gut 44.000 Euro zu-
friedengeben müssen, steigt das
Durchschnittsgehalt nach sechs Jah-
ren auf mehr als 60.000 Euro an. Wer
mehr als 25 Jahre Berufserfahrung hat,
verdient 73.000 Euro. Abteilungsleiter
kommen sogar auf 81.000 Euro.

Auch in der IT-Branche zählt das,
was auf der Visitenkarte steht. Softwa-
re-Architekt klingt nicht nur gut, es
bringt mit einem durchschnittlichen
Jahresgehalt von mehr als 77.000 Euro
auch viel. Wer „nur“ Software-Ent-
wickler ist, bringt knapp 57.000 Euro
nach Hause. ITler, die sich mit SAP
auskennen, sind nicht nur stark nach-
gefragt, sie werden auch ordentlich
entlohnt. Ein SAP-Berater kommt auf
gut 65.000 Euro, ein SAP-Inhouse-
Consultant sogar auf mehr als 73.000
Euro. Noch größer aber sind die Ver-
dienstunterschiede zwischen den
Branchen. Die Königsdisziplin ist ein
IT-Job in der Chemie- und Erdölverar-
beitenden Industrie, wo durchschnitt-
lich 74.100 Euro verdient werden. Ein
Wechsel dorthin lohnt sich vor allem
für IT-Experten, die in einer Agentur
für Werbung, PR oder Marketing ar-
beiten. Denn dort liegt das durch-
schnittliche Jahresbruttoeinkommen
bei gerade einmal 46.600 Euro. Auch
IT-Jobs bei Banken, der Pharmaindus-
trie und bei Versicherungen bringen
allesamt durchschnittlich mehr als
70.000 Euro Verdienst.
Es lohnt sich aber nicht bloß, die
Branche zu tauschen. Auch ein Orts-
wechsel kann ein ordentliches Plus auf
dem Konto einbringen. Wer etwa we-
gen seines Jobs von Köln nach Frank-
furt zieht, verdient durchschnittlich
fast 10.000 Euro mehr und kommt auf
eine Jahressumme von 73.900 Euro.
Auch Darmstadt und München liegen
nördlich von 70.000 Euro Jahresver-
dienst. Diese Unterschiede spiegeln
sich auch in der Wahl des Bundeslan-
des. Ein ITler in Sachsen-Anhalt ver-
dient 43.600 Euro, in Hessen sind es
mit 69.300 Euro fast 60 Prozent mehr.
Niedersachsen liegt mit 55.600 Euro
dazwischen. THOMAS HEUZEROTH

KARRIERE

Für IT-Experten ist


Frankfurt erste Wahl


Wer bereit ist, die Branche zu wechseln,


kann sein Gehalt um die Hälfte anheben


Quelle: Stepstone

Gehälter in der IT-Branche
Durchschnittliches Jahresbruttogehalt in den Top-��-Städten, in Euro

Frankfurt a.M.
Darmstadt
München
Erlangen
Stuttgart
Düsseldorf
Bielefeld
Bremen
Wiesbaden
Köln

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Bundesweiter Durchschnitt: ��.���

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VONTHOMAS HEUZEROTH

R


ichard Baldwin scheint
Freude daran zu haben,
dramatische Botschaf-
ten zu verbreiten. „Ich
will, dass die Menschen
in der wohlhabenden
Welt ein wenig ängstli-
cher sind“, sagt er. Der Handelsöko-
nom, der als einer der Vordenker der
Globalisierung gilt, hat tatsächlich eine
Botschaft, bei der Zuhörern mulmig
werden könnte: Die Gewinner der Glo-
balisierung, sagt er, könnten bald zu ih-
ren größten Verlierern gehören.

Der Ökonom geht davon aus, dass wir
uns in einer zweiten Globalisierungs-
welle befinden, die vor allem in wohlha-
benden Industrieländern wie Deutsch-
land viele Arbeitsplätze vernichten und
damit ganz besonders die Mittelschicht
treffen wird. Bisher hätten der Freihan-
del, die Öffnung von Märkten und tech-
nologische Entwicklungen dafür ge-
sorgt, dass Arbeitsplätze in der Indus-
trie ins Ausland gewandert sind oder
dass Tätigkeiten in der Fertigung von
Robotern übernommen
wurden. Angestellte in
der Verwaltung und Men-
schen in qualifizierten
Dienstleistungsberufen
waren von diesen Ent-
wicklungen weniger stark
betroffen. Das allerdings
werde sich bald ändern,
warnt Baldwin – und pro-
phezeit soziale Umbrüche
und sogar Unruhen.
Der Ökonom warnt vor
einer Entwicklung, die er
in seinem gleichnamigen
Buch „Globotics Uphea-
val“ (Umbruch durch
Globotics) nennt. Im Ge-
spräch mit WELT AM
SONNTAG skizziert er,
was er damit meint: die
Vermischung von offene-
ren Märkten und techno-
logischem Fortschritt, die
es plötzlich möglich
macht, Arbeitsplätze zu
verlagern, die bisher als
immun gegen die Konkur-
renz aus den Billig-
lohnländern schienen.
Verlierer dieser neuen
Entwicklung würden
nicht mehr Fabrikarbeiter
sein, sagt der Ökonom.
Schließlich seien moderne Fertigungs-
hallen in wohlhabenden Ländern ohne-
hin beinahe menschenleer. Die gerade
rollende Globalisierungswelle werde
vielmehr die Arbeitsplätze von Buchhal-
tern, Medizinern und Juristen in andere
Länder oder gar in die Cloud spülen.

T


atsächlich experimentieren Un-
ternehmen in praktisch allen
Branchen mit neuartigen Robo-
tern und intelligenter Software und be-
reiten die nächste große Welle der Au-
tomatisierung vor. In der Verwaltung
übernehmen zum Beispiel immer häufi-
ger Software-Roboter überwiegend
monotone Bürotätigkeiten. Dabei han-

delt es sich noch nicht einmal um die
Trend-Technologie künstliche Intelli-
genz. Diese Software-Roboter sind ver-
gleichsweise einfach gestrickt und wer-
den nicht selten in der Lohnbuchhal-
tung oder auch im Rechnungswesen
eingesetzt: Sie übermitteln beispiels-
weise Krankmeldungen an die Sozial-
versicherung. Derlei Tätigkeiten wer-
den heute häufig noch von Menschen
ausgeführt. Und die Entwicklung geht
weiter: Bei Versicherungen können Ro-
boter bald einfache Schadensfälle beur-
teilen, und künstliche Intelligenz kann
heute bereits Röntgenbilder auswerten
und auffällige Befunde an einen Arzt
weiterleiten.

B


eobachter gehen denn auch da-
von aus, dass nach Musik, Film
und Medien die Finanzbranche
die nächste sein wird, in der neue Tech-
nologien Arbeitsplätze dramatisch ver-
ändern und teilweise vernichten. Die
Frage ist nur: Fallen mehr alte Jobs weg
als neue entstehen? In der wohl bekann-
testen Untersuchung dieser Art kamen
Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass
in den USA in den kommenden zwei
Jahrzehnten beinahe die Hälfte aller
bisherigen Arbeitsplätze durch Roboter
oder Software ersetzt werden könnten.
Die Volkswirte der Bank ING-Diba hat-
ten die Studie auf Deutschland übertra-
gen und kamen zu dem Ergebnis, dass

mittel- und langfristig 18 Millionen Stel-
len und damit beinahe die Hälfte aller
Arbeitsplätze hierzulande bedroht sei-
en. Andere Forscher halten solche Prog-
nosen für übertrieben und verweisen
darauf, dass trotz allen technologischen
Fortschritts heute hierzulande mehr
Menschen beschäftigt seien als je zuvor.

B


aldwin warnt allerdings, dass
bisherige Prognosen einen Fak-
tor ausblenden würden: In der
Regel untersuchten Wissenschaftler
nur, welche Tätigkeiten und Arbeits-
plätze durch neue Technologien ersetzt
werden könnten. Sie berücksichtigten
aber nicht, dass neue Technologien es
zudem viel leichter machten, Arbeits-
plätze ins Ausland zu verlagern. Dieser
Verlagerungseffekt werde bisher weit-
gehend ausgeblendet.
„Globalisierung bedeutet nun mal
auch, dass Arbeit von vergleichsweise
teuren Angestellten zu schlechter be-
zahlten in anderen Ländern verlagert
wird“, sagt Baldwin. „Bisher waren vie-
le Menschen in Büro- oder Dienstleis-
tungsjobs vor dem Verlust ihres Jobs
geschützt, weil Kontakt mit anderen
Menschen zu ihrer Ar-
beit gehört. Aber neue
Technologien werden
dafür sorgen, dass auch
Menschen auf der ande-
ren Seite des Erdballs
ganz nah scheinen.“
Der Ökonom geht da-
von aus, dass Überset-
zungssoftware, die sich
in den vergangenen
Jahren rasant weiter-
entwickelt hat, bald
Konversationen in
Echtzeit verlässlich
übersetzen kann, so-
dass Sprachbarrieren
weitgehend entfallen.
Damit wäre eine der
letzten Hürden für die
VVVerlagerung vonerlagerung von
Dienstleistungsjobs in
weit entfernte Länder
überwunden. „Es gibt
nichts, was nicht auch
eine Person in Kenia er-
ledigen könnte, und das
weit billiger.“

W


ie andere
Ökonomen
hält auch
Baldwin diese Entwick-
lung langfristig für gut,
weil mehr Menschen in produktiveren
und interessanteren Jobs arbeiten
könnten. Allerdings dürften viele der
Betroffenen keine neuen Stellen finden
oder nur Stellen unter ihrer Qualifikati-
on. Die sozialen Folgen könnten drama-
tisch sein. Der Wahlsieg von Donald
Trump bei den US-Präsidentschafts-
wahlen, die Abstimmung für den Brexit
und die Proteste der Gelbwesten in
Frankreich seien nur ein Vorgeschmack.
„Bisher sind vor allem ländliche, struk-
turschwache Gegenden und die Arbei-
terklasse von der Globalisierung betrof-
fffen“, sagt eren“, sagt er. Die Wut werde sich dann
nicht wie früher gegen Ausländer rich-
ten – sondern gegen die Tech-Firmen.

GEHALT

Der Horror


der gebildeten


Mittelschicht


Roboter und Algorithmen werden mehr Jobs


vernichten als angenommen, warnt der


Ökonom Richard Baldwin. Treffen wird es


eine Gruppe, die bislang verschont blieb


Richard Baldwin auf einer Konferenz im chinesischen Tianjin

LIGHTROCKET/GETTY IMAGES

/GETTY IMAGES

VONTOBIAS KAISER

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Abgezeichnet von:
Artdirector

Abgezeichnet von:
Textchef

Abgezeichnet von:
Chefredaktion

Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst

34


18.08.1918. AUGUST 2019WSBE-VP1


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    BELICHTER: BELICHTER: FARBE:BELICHTER:


34 WIRTSCHAFTGEHALT UND KARRIERE WELT AM SONNTAG NR.33 18.AUGUST2019


NAME:Anna Fasshauer, 44

AUSBILDUNG:Bachelor
und Master of Art in
Leicester und London

ARBEITGEBER:Freischaf-
fende Künstlerin

ARBEITSPLATZ:AAAtelier telier
in Berlin-Wedding

ARBEITSZEITEN:Keine
festen Arbeitszeiten

GEHALT: Mein Gehalt generiert sich nur aus dem
Verkauf meiner Kunst. Ich arbeite mit zwei Gale-
rien zusammen, die meine Arbeiten präsentieren.
Bei meiner Galerie kostet eine Skulpturmit den
Maßen 300 x 120 x 100 cm ungefähr 30.000 Euro.
Davon bekommeich 50 Prozent.

GEHEIMNIS:In der scheinbaren Unordnung mei-
nes Werkzeugregals herrscht genaue Ordnung.

VORZÜGE:Die großen Fenster.

NACHTEILE:An den Stellen, die das Tageslicht
nicht erreicht, hätte ich gerne mehr Licht.

ARBEITSPLÄTZE


BILDHAUERIN


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