Die Welt am Sonntag - 18.08.2019

(lily) #1
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18.08.1918. AUGUST 2019WSBE-VP1


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1 8.AUGUST2019 WELT AM SONNTAG NR.33 WOHNEN 43


Eine Frage


der Nerven


Morgens um fünf vor sieben rattert
der Presslufthammer los. Bauarbei-
ten in einer Grube in meiner kleinen
Straße. Irgendwas mit den Versor-
gungsleitungen. Aber die Baustelle
ist da schon seit mehr als einem hal-
ben Jahr. Fortschritte werden nicht
beobachtet. Aber der Pressluftham-
mer lärmt. Morgens. Später wird es
leiser. Dabei wäre es eine Sache von
ein, zwei Tagen, die Grube zu schlie-
ßen und den Asphalt wieder aufzu-
bauen. Bis Mittwoch könnte die
Straße wieder passierbar sein. Ge-
nauso die Ortsdurchführungen in
meiner Gemeinde. Nach Jahren der
Vernachlässigung werden die Dorf-
straßen neu asphaltiert und mit
Fahrradstreifen versehen. Früher
schaffte man so was in zwei Wochen.
Und heute? Jedes der sieben Dörfer
in der Gemeinde erlebt neun, zehn
Monate lang den Ausnahmezustand.
Die Dorfstraßen werden gesperrt,
Grundstücke unerreichbar – und Ge-
schäfte geben auf, weil die Kunden
wegbleiben. In der Baustelle: zwei
Leute, ein Bagger. Man sollte viel-
leicht froh sein, dass überhaupt je-
mand den Job macht, aber so ist das
auch nichts. Ich nenne das Zermür-
bungstaktik.

HAUSRAT

VONSTEPHAN MAASS

M


artin Reiter, Eu-
ropa-Chef des
US-Dienstleis-
tungsunterneh-
mens Wayfair,
und seine Ehe-
frau Caroline
Bauer haben in Berlin eine außerge-
wöhnliche Wohnung gefunden. Auf das
Dach eines Plattenbaus aus der Frühzeit
des realsozialistischen DDR-Wohnungs-
baus im Bezirk Mitte ließ ein Bauherr
eine Dachwohnung aufsetzen. 320 Qua-
dratmeter Wohnraum, meterlange
schräge Fensterzüge, Blicke sind in alle

Himmelsrichtungen möglich. Ebenso
viele Quadratmeter gibt es noch mal ei-
ne Etage darüber, die Dachwohnung ist
zweistöckig. Über eine Wendeltreppe
gelangt man ganz nach oben, wo der
Berliner Fernsehturm fast mit Händen
zu greifen ist.

Dort hat die Hausherrin mithilfe ei-
nes Gärtners eine grüne Landschaft an-
legen lassen. Weicher Grasboden, ver-
schiedene Pflanzen und Blumen, Bänke,
Tische und Baldachine. Hier ruht sich

das Paar mit seinen Kindern aus, wird
gegessen und geredet oder Party ge-
macht. „Hier oben erleben wir wunder-
schöne Sonnenuntergänge“, erzählt Ca-
roline Bauer. Sie ist im dicht bewohnten
Paris aufgewachsen und konnte sich so
viel Natur mitten in einer Großstadt
nicht vorstellen. Martin Reiter sagt:
„Bauklimatisch hat das Gründach einen
großen Vorteil. Es kann bei Starkregen
Wasser aufnehmen und abführen.“
Dachgärten in Städten sind im Kom-
men. Berlin hat mittlerweile 18.400 grü-
ne Dächer, knapp vier Prozent aller
Dachflächen, und jede Woche kommen

weitere hinzu. Der Berliner Senat hat
ein Förderprogramm zur Dachbegrü-
nung mit 3,5 Millionen Euro aufgelegt.
Die Hauptstadt hat 1,1 Quadratmeter an
Dachgrünfläche pro Einwohner. Mün-
chen und Frankfurt haben bereits dop-
pelt so viel, Hamburg aber nur 0,74
Quadratmeter an grünen Dächern pro
Einwohner. Die Stadtverwaltung von
Bochum beschloss, bis 2025 reihenwei-
se Dächer zu begrünen. Und immer
mehr Rathäuser machen mit.
Mehr als 40 Städte und Kommunen
haben in diesem Sommer wegen der
Hitzetage den Klimanotstand erklärt,

wie Köln, Düsseldorf, Potsdam, Wiesba-
den, Saarbrücken, Erlangen oder Kon-
stanz. Sie fordern mehr klimaneutrale
Bauten und viel mehr Natur auf Dach-
landschaften. Sie trägt nachweislich zur
VVVerbesserung der lokalen Öko-Bilanzerbesserung der lokalen Öko-Bilanz
bei. Durch die Bepflanzung entstehen
neue und vielfältige Lebensräume. Oa-
sen mit Zierpflanzen, Oleandersträu-
chern, Kräuterbeeten, Gemüse und so-
gar Wein. Beispiel Stuttgart. Die baden-
wwwürttembergische Hauptstadt liegt inürttembergische Hauptstadt liegt in
einem Talbecken, aus dem Feinstaub

Grüne Reserve: Auf
den Dächern von
Stadthäusern könn-
ten mehr Gras Moos,
Blumen oder Nutz-
pppflanzen wachsenflanzen wachsen

E+/GETTY IMAGES

Grün nach OBEN


Gut für das Klima und für die Bewohner: Bepflanzte Dächer sollen die


Städte entlasten und die Lebensqualität verbessern


VONROLAND MISCHKE

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