Die Welt am Sonntag - 18.08.2019

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18.08.1918. AUGUST 2019WSBE-VP1


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1 8.AUGUST2019 WELT AM SONNTAG NR.33 DASGESPRÄCH 55


Viele Jahre arbeitete Hans-Georg Maa-
ßen als Beamter in einem streng struk-
turierten System. Nach seinem Ende an
der Spitze des Verfassungsschutzes
musste sich Maaßen neu orientieren. Er
machte einen Jagdschein, treibt viel
Sport. Seit ein paar Wochen geht er öf-
fentlich in die Offensive.

WELT AM SONNTAG:Herr Maaßen,
Sie melden sich nach Ihrem Abtritt
als Verfassungsschutzchef fast täglich
zu Wort. Mit welchem Ziel?
HANS-GEORG MAASSEN:Als Bürger
Hans-Georg Maaßen äußere ich mich
mit einer gewissen Berufs- und Lebens-
erfahrung und einem daraus sich erge-
benden Blick auf die Politik. Als dieser
Unruheständler, Rechtsanwalt und poli-
tischer Aktivist fühle ich mich sehr
wohl. Ich bin mit einigen politischen
Grundentscheidungen nicht zufrieden
und beziehe dazu öffentlich Stellung. In
Gesprächen haben mir Bürger und viele
Mitglieder der CDU den Eindruck ver-
mittelt, dass sie genau das von mir er-
warten.

Sie inszenieren sich als Gegenspieler
von Angela Merkel. Dabei haben Sie
kein Amt mehr – und die Werteunion
ist noch nicht einmal ein offizieller
CDU-Flügel. Nehmen Sie sich zu
wichtig?
Nein, und erst recht sehe ich mich nicht
als ihr Gegenspieler ...

... aber ihrer Politik.
Ich wünsche mir in Teilen eine Neupo-
sitionierung der CDU, eine Politikwen-
de. Damit stehe ich nicht alleine. Es
sind viele, die das fordern. Viel mehr als
die 2500 Mitglieder der Werteunion.
Die Unterstützung geht auch quer
durch die Bevölkerung und die Wirt-
schaft. Mir sagen manche: „Was Sie sa-
gen, traue ich mich nicht zu sagen oder
möchte ich nicht sagen. Aber ich bin
froh, dass es artikuliert wird.“ Das emp-
finde ich als Unterstützung.

Demokratie lebt davon, dass Meinun-
gen artikuliert werden.
Personen an führenden Stellen in Un-
ternehmen, Organisationen oder Verei-
nen möchten sich politisch oft nicht ar-
tikulieren, weil das Auswirkungen auf
das Geschäft oder die Karriere haben
kann. Das verstehe ich. Eine Allens-
bach-Umfrage hat gerade erst gezeigt,
dass fast zwei Drittel der Menschen der
Überzeugung sind, dass bei uns die Mei-
nungsfreiheit eingeschränkt ist. Sie ha-
ben Angst vor beruflichen oder persön-
lichen Nachteilen, weil sie eine be-
stimmte Meinung äußern. Das höre ich
auch bei Gesprächen mit Bürgern. Ich
werde gefragt, was ich denn dazu sage,
dass man nicht mehr sagen darf, was
man noch vor fünf oder zehn Jahren sa-
gen durfte, ohne gleich mit der Nazi-
keule totgeschlagen zu werden. Wir ha-
ben hier ein Problem.

Sie haben behauptet, die „Neue Zür-
cher Zeitung“ sei „so etwas“ wie
„Westfernsehen“. Zugleich werfen Sie
den Redaktionen etablierter deut-
scher Medien „Inzucht“ vor. Wie groß
ist Ihre Lust am Provozieren?
Wenn ich mich manchmal etwas über-
spitzt äußere, tue ich das, um eine Dis-
kussion anzustoßen. Mit dem Ausdruck
„Westfernsehen“, der mit Sicherheit

überspitzt war, ist das gelungen. Im Er-
gebnis hat man gesehen, dass es zwei
Lager gibt: Das eine hat mich hart atta-
ckiert. Das andere Lager – und das um-
fasst sehr viele – hat gemerkt, dass es
mit seiner Wahrnehmung über eine se-
lektive Berichterstattung deutscher Me-
dien nicht alleingelassen wird. Jeden-
falls gehört die „Nazikeule“ nicht zur
Grundversorgung.

Uns erinnern Ihre Provokationen an
das Motto Ihres Freundes, des Ex-
BND-Präsidenten Gerhard Schindler.
Das lautete „No risk, no fun“.
In gewisser Hinsicht trifft der Ausdruck
zu. Während meiner Amtszeit als Ver-
fassungsschutzpräsident habe ich mei-
nen Mitarbeitern wieder und wieder ge-
sagt, wir müssen gewisse Risiken einge-
hen, um unseren Auftrag zu erfüllen,
aber wir müssen auch ein professionel-
les Risikomanagement betreiben.

Sie haben Twitter entdeckt. Die un-
mittelbaren Reaktionen dort haben
schon viele dazu verleitet, über die
Stränge zu schlagen.
Meine Tweets sind sorgfältig vorberei-
tet. Für mich ist ein Tweet so etwas wie
eine Presseerklärung. Da sollte man
schon zweimal darüber nachdenken, be-
vor man auf „Senden“ drückt. Das
schließt aber nicht aus, dass der Inhalt
durch die Kürze manchmal missver-
standen werden kann. Das ist der
Nachteil von Twitter. Bei manchen Re-
aktionen auf meine Tweets habe ich da-
gegen den Eindruck, dass völlig ent-
hemmt polemisiert, beleidigt und ge-
droht wird.

Haben Sie schon Anzeigen wegen
strafbarer Inhalte erstattet?
Nur wenn es notwendig ist. Mehr
möchte ich dazu nicht sagen.

Auch Sie gehen sehr weit und haben
jüngst erklärt: „Ich bin vor dreißig
Jahren nicht der CDU beigetreten, da-
mit heute 1,8 Millionen Araber nach
Deutschland kommen.“ Das ist doch
schlichtweg eine herabwürdigende
Verallgemeinerung, die keine Rück-
sicht auf konkrete Individuen nimmt.
Das Zitat hat eine Zeitung aus einer Re-
de, die ich in Baden-Württemberg ge-
halten hatte, herausgegriffen und ver-
breitet. Ich sage nicht, dass dieser Satz
aus dem Zusammenhang gerissen wor-
den ist. Aber damit habe ich zum Aus-
druck gebracht, dass meine Beweg-
gründe, 1978 in die Junge Union und
dann in die CDU einzutreten, heute in
meiner Partei nicht mehr umgesetzt
werden. Keinesfalls habe ich mit der
Bemerkung „1,8 Millionen Araber“ zum
Ausdruck gebracht, dass ich arabisch-
stämmige Menschen despektierlich an-
sehe oder rassistisch herabwürdige.
Vielmehr habe ich mich auf die Ein-
wanderungspolitik bezogen. Ich erin-
nere noch, wie die frühere Parteivorsit-
zende der CDU einmal im Bundestag
gesagt hat: „Wir brauchen eine Begren-
zung der Zuwanderung.“ Jetzt haben
wir 1,8 Millionen Migranten mit einem
nichteuropäischen Kulturhintergrund
ungesteuert und mehrheitlich unkon-
trolliert ins Land gelassen, von denen
circa 70 Prozent keine asylrelevante
Bleibeperspektive haben. Wir haben
die Türen aufgemacht für Hunderttau-
sende Menschen ohne wirklichen
Schutzgrund.

Halten Sie denn an Ihrem Satz fest?
Das habe ich Ihnen gerade begründet.

Sie fordern eine „realistische und auf
Werten basierende Politik“. Tritt
Sachsens Ministerpräsident Michael
Kretschmer für eine solche Politik
eher ein als die Kanzlerin?
Ich habe das bisher leider so nicht er-
lebt. Ich wünsche mir, dass sich der
sächsische Ministerpräsident von be-
stimmten politischen Positionen, die
von der CDU auf Bundesebene propa-
giert werden, emanzipiert.

Die Werteunion fordert, jene Asylbe-
werber zurückzuweisen, die in einem
anderen EU-Land registriert wurden.
Das widerspricht dem, was herr-
schende Meinung in der Union ist.
Im letzten Jahr gab es dazu zwischen
CDU und CSU eine lebhafte Diskussi-
on, die mit einem Kompromiss been-
det worden ist. Dieser Kompromiss
stellt viele Menschen in der Union
und in Deutschland nicht zufrieden.
Mich auch nicht. Ich finde, wir sollten
diese sogenannten Dublin-Fälle zu-
rückweisen.

Ihre Forderungen überschneiden sich
zum Teil mit jenen der AfD. Eine Ko-
alition schließen Sie derzeit aber aus.
Forderungen sind nicht automatisch
deshalb falsch, weil sie von der fal-
schen Partei vertreten werden. Der
Fraktionsvorsitzende der AfD, Gau-
land, hatte seine Partei einmal als „gä-
rigen Haufen“ beschrieben. Es gibt in
dieser Partei durchaus besonnene Per-
sonen, dann aber auch radikale. Der-
zeit nimmt die Partei eine Entwick-
lung, von der ich nicht sagen kann, wo-
hin es geht. Unter einem Herrn Höcke
würde vermutlich eine weitere Radika-
lisierung drohen. Vielleicht wird die
Partei aber moderater.

Mitglieder Ihrer Familie wurden nach
Ihren Angaben von den Nationalso-
zialisten drangsaliert. Wie finden Sie
es denn, wenn Parteichef Alexander
Gauland den Nationalsozialismus als
„historischen Vogelschiss“ bewertet?
Eine derartige Formulierung wird der
Katastrophe Nationalsozialismus in der
deutschen Geschichte nicht gerecht.
Wir Nachlebenden tragen auch heute
Verantwortung für das, was damals pas-
sierte. Diese Aussage ist deshalb nicht
akzeptabel.

Neben der AfD unterstützt kaum ein
möglicher Koalitionspartner die poli-
tischen Forderungen der Werteunion.
In der CDU/CSU gibt es immer mehr,
die auch offen hinter unseren Positio-
nen stehen. Und dennoch: Nicht nur ei-
ne Koalition mit der AfD ist derzeit aus-
geschlossen, sondern auch eine mit der
SED, die sich heute Die Linke nennt,
oder den Grünen. Ziel der CDU muss
zunächst sein, deutlich stärkste Kraft zu
werden. Dann sehen wir weiter.

Warum nicht mit den Grünen?
Ich halte die Politik der Grünen in Tei-
len für realitätsfremd und gefährlich.
In der Migrationspolitik würde sie da-
zu führen, dass die Türen noch weiter
geöffnet werden und gar keine Ab-
schiebungen mehr stattfinden. Die
Grünen insgesamt betreiben in Teilen
eine weltfremde bis esoterische Poli-
tik, die wenig mit den tatsächlichen
Problemen der allermeisten Menschen
in diesem Land zu tun hat. Diese ma-
chen sich zum Beispiel Sorgen, weil
der einzige Supermarkt im Ort ge-
schlossen wird, dass sie keine bezahl-
bare Wohnung mehr finden, sie haben
Angst vor den Folgen der Migration
und vor Kriminalität. Das sind Sorgen,
die die Grünen verachten, nicht als
Probleme wahrnehmen und schon gar
nicht lösen.

Die Union hat doch selbst Themen
vernachlässigt. Naturschutz oder
Nachhaltigkeit zum Beispiel.
Der Politikansatz der Werteunion ist
ein anderer als der jetzt herrschende.
Viele betreiben heute eine Marketing-
politik: Man schaut, mit welchen The-
men man eine Wahl gewinnen kann.
Das ist das Gegenstück zu einer werte-
gebundenen Politik. Ich werbe dafür,
dass die CDU zu ihren Grundsätzen
steht und nicht Umfragen und Medien-
schlagzeilen hinterherläuft. Ich denke
nicht, dass das Thema Klima die Men-
schen derart besorgt, wie gerade überall
erklärt wird. Wir sollten unseren Kin-
dern nicht mit der Klima-Hölle drohen,
wenn sie den Müll nicht trennen, son-
dern vernünftige Lösungen suchen.
Gleichzeitig halte ich den Umwelt-
schutz für sehr wichtig: Konservativ
heißt auch, die Umwelt zu schützen und
Vorsorge für nachfolgende Generatio-
nen zu treffen.

Wenn Sie derart unzufrieden sind –
wie haben Sie es so lange als Verfas-
sungsschutzchef ausgehalten?
Flucht war für mich noch nie eine Opti-
on. Ich war sehr gerne Verfassungs-
schutzpräsident.

„Fühle mich wohl als Unruheständler“


Der ehemalige Präsident des


Verfassungsschutzes mischt jetzt in der Politik


mit. Im Interview spricht er über seine Kritik an


Kanzlerin und CDU-Kurs, über die Lust an der


rhetorischen Zuspitzung und seine Abneigung


gegenüber Koalitionen mit den Grünen


V


M
ARTIN U. K. LENGEMANN/WELT

VONMANUEL BEWARDER UND UWE MÜLLER

HANS-GEORG MAASSEN

Hans-Georg Maaßen wurde 1962 in Mönchengladbach geboren. Schon früh
beschäftigte sich der heute 56-Jährige mit Themen, die mittlerweile stark
diskutiert werden: Seine Doktorarbeit trägt den Titel „Die Rechtsstellung
des Asylbewerbers im Völkerrecht“. Nach einer Karriere im Bundesinnen-
ministerium rückte er 2012 an die Spitze des Verfassungsschutzes vor.
Nachdem er im Herbst 2018 Hetzjagden in Chemnitzangezweifelt hatte,
wurde er seines Amtes enthoben. Die Flüchtlingspolitik 2015hatten Maa-
ßen und andere mit ihm befreundete Behördenchefs schon früh kritisiert –
die Regierung aber entschied sich, die Grenzen nicht zu schließen. Maaßen
ist mit einer Japanerin verheiratet und nach eigenen Angaben seit mehr
als 3 0 Jahren Mitglied der CDU.

Hans-Georg Maaßen
Ex-Verfassungsschutzchef

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