Die Welt - 09.08.2019

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DIE WELT FREITAG,9.AUGUST2019 SEITE 9 *

WIRTSCHAFT

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ie Impflücken bei Klein-
kindern hierzulande sind
weit größer als bisher ver-
mutet. Im Jahr 2017, dem
letzten Jahr, für das ver-
lässliche Hochrechnungen möglich
sind, waren knapp 166.000 Zweijährige
gar nicht oder nicht vollständig gegen
Maserngeimpft. 26.000 Kleinkinder im
Alter von zwei Jahren waren sogar ge-
gen überhaupt keine Infektionskrank-
heit geimpft.

VON TOBIAS KAISER

Das sind Ergebnisse des aktuellen
Arzneimittelreports der Krankenkasse
Barmer. Wissenschaftlerinnen der PMV
Forschungsgruppe an der Universität
zu Köln haben dafür Daten aus dem Jahr

2015 ausgewertet und mithilfe der Da-
ten von Barmer-Versicherten auf das
Jahr 2017 hochgerechnet. Die Befunde
sind ein Weckruf, denn sie zeigen, dass
die Impfquoten hierzulande bisher
deutlich überschätzt werden.
Die Berechnungen der Kölner For-
scherinnen zeigen, dass die Impfquoten
hierzulande zwar steigen, aber immer
noch gering sind. So sind beispielsweise
unter den Kindern, die 2010 geboren
wurden, nur knapp drei von vier gegen
Masern geimpft. Von den im Jahr 2015
Geborenen erhielten in den beiden ers-
ten Lebensjahren immerhin bereits
knapp 79 Prozent den Impfschutz ge-
gen die Infektionskrankheit, die in den
vergangenen Jahren eine gefährliche
Renaissance erlebt hat.
Weit beunruhigender ist allerdings,
dass 3,3 Prozent der im Jahr 2015 gebo-
renen Kinder in ihren ersten beiden Le-
bensjahren überhaupt keine der 13 Imp-
fungen erhalten haben, die von der
Ständigen Impfkommission (Stiko)
empfohlen werden. Das bedeutet, dass
hierzulande im Jahr 2017 rund 26.
Zweijährige überhaupt nicht geimpft
waren.
Die Stiko, die beim staatlichen Ro-
bert-Koch-Institut (RKI) angesiedelt
ist, empfiehlt derzeit, Kinder in den ers-
ten beiden Lebensjahren gegen Rotavi-
ren, Diphterie, Keuchhusten, Tetanus,

Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumo-
kokken, Haemophilus influenzae Typ b
(Hib), Masern, Mumps, Röteln, Wind-
pocken, Meningokokken C und für
Mädchen zudem gegen das HP-Virus,
das auch Gebärmutterhalskrebs auslö-
sen kann.
Tatsächlich wird in der Diskussion
bisher von weit höheren Impfraten aus-
gegangen. Die vom RKI veröffentlichte
Impfquoteliegt bei 92,8 Prozent und
damit deutlich über den Ergebnissen
der Forscher. Laut deren Berechnungen
waren von den im Jahr 2011 geborenen
Kindern selbst nach sechs Jahren nur
88,8 Prozent vollständig gegen Masern
immunisiert. Dazu sind zwei Impfun-
gen nötig.
Verantwortlich dafür ist ein erhebli-
cher Mangel bei der Messung: Das RKI

erhebt die Daten zu Impfquoten auf der
Basis von Untersuchungen bei Kindern,
die eingeschult werden. Je nach Bun-
desland sind die Kinder dabei zwischen
vier und sieben Jahren alt. Dabei wird
zwar abgefragt, ob die Kinder gegen ein-
zelne Krankheiten geimpft sind; tat-
sächlich werden dabei aber lediglich die
Impfpässe geprüft, die die Schüler mit-
bringen. Der Fehler liegt im System:
Kinder, die keinen Impfpass vorlegen,
tauchen in der Statistik nicht auf.
Das Ergebnis seien unrealistisch ho-
he Impfquoten, kritisiert Daniel
Grandt, Chefarzt am Klinikum Saarbrü-
cken und Co-Autor des Barmer Arznei-
mittelreports 2019. Schließlich hätten
nicht geimpfte Kinder natürlich auch
keinen Impfpass und würden deshalb in
der Statistik nicht gezählt. „Die Impflü-
cken bei Kleinkindern in Deutschland
sind größer als bisher bekannt“, sagt
Grandt.
Tatsächlich zeigen die Hochrechnun-
gen der Kölner Forscher, dass auch bei
älteren Kindern die Impflücken erheb-
lich sind. Bei Kindern im Einschulungs-
alter sei im Jahr 2017 für keine der 13 In-
fektionskrankheiten, gegen die hierzu-
lande geimpft werden soll, ein Durch-
impfungsgrad von 90 Prozent erreicht
worden. Für eine ausreichende Immu-
nisierung, die nicht nur den geimpften
Personen Schutz bietet, sondern auch

Personen, die nicht geimpft werden kön-
nen, wie beispielsweise Schwangere und
Babys, müssten allerdings 95 Prozent ei-
nes Jahrgangs gegen die entsprechende
Infektionskrankheit geimpft sein.
Auch im reichen Süddeutschland ist
man von diesem Wert allerdings weit
entfernt. „Bayern, Baden-Württemberg,
Thüringen und Bremen sind Bundeslän-
der mit unterdurchschnittlicher Akzep-
tanz und Umsetzung von Impfungen“,
schreiben die Verfasser. „Rheinland-
Pfalz, Brandenburg, Nordrhein-Westfa-
len, Hessen und Schleswig-Holstein sind
Bundesländer mit überdurchschnittli-
cher Akzeptanz von Impfungen.“ So wa-
ren in Bayern 5,3 Prozent der Zweijähri-
gen überhaupt nicht geimpft. In Bran-
denburg galt das nur für 2,2 Prozent der
Kleinkinder. Die Daten aus Sachsen sind
wegen anderer Impfempfehlungen mit
denen der anderen Bundesländer nicht
vergleichbar.
Die Daten für einzelne Impfungen be-
stätigen das Muster, etwa wenn es um
humane Papillomaviren geht. Die sexuell
übertragbare Infektion kann bei Frauen
Gebärmutterhalskrebs verursachen; bei-
nahe alle Fälle dieser Krebsart seien auf
HP-Viren zurückzuführen. Während in
Mecklenburg-Vorpommern, dem Bun-
desland mit der höchsten Rate an HPV-
Impfungen, rund 20 Prozent der Mäd-
chen keine Impfung gegen HP-Viren ha-
ben und weitere zehn Prozent nur einen
unzureichenden, sind es in Bayern 60
Prozent, die keinen oder keinen ausrei-
chenden Schutz haben.
Die regionalen Tendenzen gelten
auch für die Masern-Impfung; das zeigt
eine Erhebung auf der Basis von Daten
des Jahres 2011. Während beispielsweise
in Hamburg knapp 84 Prozent aller im
Jahr 2011 geborenen Kinder innerhalb
von zwei Jahren gegen Masern geimpft
waren, lag der Wert in Baden-Württem-
berg nur bei 77,8 Prozent und in Bayern
sogar nur bei 76 Prozent – also beinahe
zehn Prozentpunkte niedriger als in
Hamburg. In Mecklenburg-Vorpom-
mern war er mit 76,4 Prozent auch sehr
niedrig.
Bereits vor zwei Jahren stellte das
Zentralinstitut für die Kassenärztliche
Vereinigung in einer Untersuchung fest,
dass in Süddeutschland besonders viele
Kinder nicht gegen Masern und Menin-
gokokken geimpft sind. Im Süden Bay-
erns und Baden-Württembergs hätten
die Impfquoten signifikant unter dem
Bundesschnitt gelegen. In den bayeri-
schen Landkreisen Garmisch-Partenkir-
chen, Bad Tölz und Rosenheim hätten
demnach nur 36 bis 42 Prozent der Kin-
der die nötigen beiden Impfungen gegen
Masern im empfohlenen Zeitraum be-
kommen.
Die Bundesregierung hat im Juli das
sogenannte Masernschutzgesetz auf den
Weg gebracht. Es sieht vor, dass Eltern
ab März 2020 vor der Aufnahme ihrer
Kinder in eine Kita oder Schule nachwei-
sen müssen, dass die Kinder gegen Ma-
sern geimpft sind. Die Impfpflicht gilt
auch für Tagesmütter und für das Perso-
nal in Kitas, Schulen, in der Medizin und
in Gemeinschaftseinrichtungen wie
Flüchtlingsunterkünften. Kitas dürfen
ungeimpfte Kinder ab März nicht mehr
aufnehmen.

Impflücke ist


noch viel größer


als gedacht


Weniger Kleinkinder als vermutet sind gegen


Masern und andere Infektionskrankheiten


ausreichend geschützt. In Süddeutschland ist


diese Quote besonders hoch


Mecklenburg-
Vorpommern
Hamburg

Bremen

Hessen

Sachsen

Branden-
burg

Sachsen-
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*Sachsen:
mit abweichenden
Impfempfehlungen:
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erst ab ��. Lebensmonat
vorgesehen

Regionale Unterschiede bei Masernimpfungen

Quelle: BARMER-Arzneimittelreport ����

Anteil der im Jahr ���� geborenen und in den ersten beiden Lebensjahren
gegen Masern geimpften Kinder in Prozent

Mecklenburg-
Vorpommern

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Anteil der im Jahr 

geborenen Kinder
in Prozent

Quelle: BARMER-Daten 


* keine der 
 von der STIKO
empfohlenen Impfungen
(N = 
.”)

Die Übernahmepläne sind


wohl gescheitert Seite 12


Metro


DEUTSCHE TELEKOM

USA bleiben Zugpferd
des Konzerns

Die Deutsche Telekom bläst in den
USA zum Angriff. Nach einem Zu-
sammenschluss der Tochter T-Mo-
bile US mit Sprint werde der Kon-
zern den Wettbewerb noch mehr
anheizen, kündigte Telekom-Chef
Tim Höttges an. Die Weichen für
den 26 Milliarden Dollar schweren
Deal seien nun gestellt. Höttges
geht fest davon aus, dass die Firmen
die finale Genehmigung für die
Fusion bekommen. Noch steht dem
Projekt aber eine Klage mehrerer
US-Bundesstaaten entgegen. Die
anhaltende Debatte über die Sprint-
Fusion bremst das Geschäft der
Telekom in den USA aber nicht, wie
das zweite Quartal zeigte. Insge-
samt gewann T-Mobile US 1,8 Mil-
lionen neue Kunden hinzu, Umsatz
und Ergebnis sprangen nach oben.
Fast die Hälfte des gesamten Ge-
winns kommt mittlerweile aus den
USA. Konzernweit zog das Ergebnis
von Januar bis Juni bereinigt um
Wechselkurseffekte um drei Prozent
auf 39,2 Milliarden Euro an.

CHINA

Exporte wachsen
überraschend

China überrascht inmitten des es-
kalierenden Handelsstreits mit den
USA und einer abkühlenden Welt-
wirtschaft mit einem wachsenden
Exportgeschäft. Die Ausfuhren leg-
ten im Juli trotz eines erneut ge-
schrumpften US-Geschäfts um 3,
Prozent zum Vorjahreszeitraum zu,
wie aus den von der Zollbehörde in
Peking veröffentlichten Daten her-
vorgeht. Ökonomen hatten dagegen
einen weiteren Rückgang von 2,
Prozent erwartet, nachdem es im
Juni ein Minus von 1,3 Prozent gege-
ben hatte. Die Importe schrumpften
diesmal zwar um 5,6 Prozent, al-
lerdings fiel der Rückgang geringer
aus als erwartet. Experten sehen
aber keinen stabilen Aufwärtstrend.

LUFTHANSA

Vorerst keine Streiks


und Verhandlungen


Passagiere der Lufthansa und ihrer
Tochter Eurowings müssen vorerst
keine Streiks der Flugbegleiter fürch-
ten. Die zerstrittene Kabinengewerk-
schaft Ufo hat auf ihrer Website
erklärt, vorerst keine Tarifverhand-
lungen führen zu können. Grund ist
die erneut verschobene Eintragung
zweier nachnominierter Vorstands-
mitglieder in das Vereinsregister
beim Amtsgericht Darmstadt. Da-
gegen hatten Mitglieder des gewerk-
schaftlichen Beirats Rechtsmittel
eingelegt, die laut Ufo möglicher-
weise in eine Gerichtsverhandlung
münden könnten. Der Lufthansa-
Konzern lehnt es bereits seit Mona-
ten ab, mit der Ufo Tarifverhand-
lungen zu führen, weil diese keinen
rechtmäßigen Vorstand habe. Hinter-
grund ist ein heftiger Führungsstreit
in der Spartengewerkschaft.

WELTBILD

Künftig Verkauf von


Pflanzen und Saatgut


Die Weltbild-Gruppe will von der
wachsenden Begeisterung der Ver-
braucher für die Natur profitieren
und künftig auch Pflanzen und Saat-
gut verkaufen. Dazu übernimmt der
Eigentümer der Weltbild-Gruppe,
das Familienunternehmen Droege-
Group, den E-Commerce-Fach-
versand Gärtner Pötschke, wie
Droege mitteilte. Bislang bot Welt-
bildneben Büchern und Dekoarti-
keln zwar auch schon Gartenmöbel
und -werkzeug an, aber keine Pflan-
zen. Mit dem strategischen Zukauf
wolle man die eigene Position in
diesem Bereich stärken und das
Online-Geschäft ausbauen, begrün-
dete die Droege-Group den Schritt.
Das Familienunternehmen ist Ei-
gentümer der Weltbild-Gruppe.

KOMPAKT


D


er Protest von Klimaschützern
gegen die Internationale Auto-
mobilausstellung (IAA) zeigt
Wirkung. Der Verband der Automobil-
industrie (VDA) hatte Vertreter der
Umweltorganisationen, die gegen die
weltgrößte Automesse im September
in Frankfurt demonstrieren wollen,
zum Dialog eingeladen. Nun gibt es
erste Zusagen: Nach Informationen
von WELTwird unter anderem Carla
Reemtsma als Vertreterin des deut-
schen Ablegers von „Fridays for Future“
(FFF) an einer Diskussion beim IAA-
Kongress teilnehmen.

VON PHILIPP VETTER

Bislang trägt der 30-minütige Vortrag
von Reemtsma den Titel „Fridays for
Future addresses the Automobile In-
dustry“ und soll natürlich an einem
Freitag stattfinden. Der IAA-Kongress,
an dem auch zahlreiche Größen aus der
Branche wie Daimler-Chef Ola Källeni-
us teilnehmen, findet vom 11. bis 13. Sep-
tember im Rahmen der Messe statt. Bis-
lang ging es dabei vor allem um techni-
sche Themen rund um die Mobilität. In

diesem Jahr sollen nun erstmals auch
Kritiker der Industrie zu Wort kommen.
Neben Reemtsma hat auch ein Vertre-
ter von Greenpeace bereits seine Teil-
nahme an dem Kongress zugesagt. Ben-
jamin Stephan will die Umweltschutzor-
ganisation als Verkehrsexperte ebenfalls
am 13. September beim IAA-Kongress in
einer Diskussionsrunde mit dem Titel
„Saubere und nachhaltige Mobilität“
vertreten. Wer noch an dieser Debatte
teilnehmen wird, steht derzeit nicht
fest. Neben weiteren Kritikern könnten
auch Industrievertreter auf dem Podium
sitzen, heißt es beim VDA.
VDA-Präsident Bernhard Mattes hat-
te bereits Ende Juli die Organisationen,
die zu Protesten rund um die IAA aufru-
fen, eingeladen, im Rahmen der Messe
mit der Branche zu diskutieren. „Wir
möchten das gerne offen und breit an-
gelegt tun und bereiten deswegen eine
Dialogveranstaltung im Umfeld der IAA
vor, zu der wir Sie, Ihre Organisationen,
aber auch andere Stakeholder sowie
Bürgerinnen und Bürger einladen
möchten“, schreibt Mattes nun in einer
weiteren Mail an die Veranstalter von
Demonstrationen, die WELT vorliegt.

Ende August soll in einem Vorge-
spräch der genaue Rahmen der Diskus-
sionsveranstaltung besprochen werden.
Dafür soll nach dem Vorschlag des VDA
ein unparteiischer Berater die Modera-
tion dieses Vorbereitungstreffens über-
nehmen. Neben „Fridays for Future“
und Greenpeace sind zu dem Gespräch
auch der Bund Umwelt und Natur-

schutz (BUND), die Deutsche Umwelt-
hilfe (DUH), der Allgemeine Deutsche
Fahrradclub (ADFC), der Verkehrsclub
Deutschland (VCD), Campact und Na-
turfreunde Deutschland eingeladen.
Diese Gruppen gehören zu den Organi-
satoren einer geplanten Großdemo ge-
gen die IAA am Samstag, den 14. Sep-
tember, in Frankfurt.
Nicht mehr eingeladen sind offenbar
die Veranstalter der geplanten radikalen
Proteste zur IAA von „Sand im Getrie-
be“, zumindest finden sich ihre Adres-
sen nicht im Verteiler der E-Mail des
VDA-Präsidenten. Das Bündnis, dem
auch linksextreme Gruppen angehören,
will mit Blockade-Aktionen den Ablauf
der Messe in Frankfurt stören und ruft
zu „zivilem Ungehorsam“ auf. Ur-
sprünglich hatte der VDA auch dieser
Gruppe den Dialog angeboten. Vertre-
ter von „Sand im Getriebe“ haben das
Gesprächsangebot aber bereits ausge-
schlagen.
„Wir sehen keine Grundlage für ein
Gespräch mit dem VDA, da dieser für
ein klimaschädliches Verkehrssystem
steht“, hatte eine Sprecherin der Orga-
nisatoren WELT gesagt. „Die deutsche

Autoindustrie weiß seit Langem, dass
ihre Karren zu den Hauptverursachern
der Klimazerstörung gehören, das müs-
sen wir ihnen nicht noch mal sagen.“
Stattdessen will „Sand im Getriebe“
weiterhin die Auseinandersetzung su-
chen. „Wir bleiben dabei, dass auch zivi-
ler Ungehorsam und Blockaden nötig
sind“, sagte die Sprecherin. Als Bedin-
gung für Gespräche stellt die Gruppe
die absurde Forderung auf, dass sich der
VDA gegen das Auto positionieren müs-
se. Die Initiatoren der Protestaktion
halten das Angebot des Verbandes für
ein Zeichen der Schwäche. „Der VDA
versucht es gerade mit einer klassischen
Beschwichtigungstaktik, weil der Ver-
band kalte Füße bekommt“, sagte die
„Sand im Getriebe“-Sprecherin.
Immerhin bei den gemäßigteren Kri-
tikern scheint diese Strategie der Indus-
trie aufzugehen. Das zeigt sich an den
Zusagen von „Fridays for Future“ und
Greenpeace, die bereit sind, das Ge-
sprächsangebot anzunehmen und im
Rahmen der IAA aufzutreten. So wird
die Messe selbst zumindest am Rande
zu einer Plattform für den Protest der
Klimaschützer gegen das Auto.

„Fridays for Future“-Vertreterin wird bei der IAA auftreten


Klimaschützer wollen gegen die Automobilausstellung protestieren. Die Industrie lädt Kritiker zur Diskussion ein, um sie zu besänftigen


WIR SEHEN KEINE


GRUNDLAGE FÜR


EIN GESPRÄCH, DA


DER VDA FÜR EIN


KLIMASCHÄDLICHES


VERKEHRSSYSTEM


STEHT


„SAND IM GETRIEBE“-SPRECHERIN

WIRTSCHAFTSREDAKTION: TELEFON: 030 – 2591 71830|FAX: 030 – 2591 71870|E-MAIL: [email protected]|INTERNET: WELT.DE/WIRTSCHAFT

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Reemtsma als Vertreterin des deut-

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und -werkzeug an, aber keine Pflan-

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wolle man die eigene Position in

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wolle man die eigene Position in
diesem Bereich stärken und das
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diesem Bereich stärken und das
Online-Geschäft ausbauen, begrün-
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Online-Geschäft ausbauen, begrün-
Droege-Group den Schritt.
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schen Ablegers von „Fridays for Future“

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Future addresses the Automobile In-

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