Focus - 10.08.2019

(Sean Pound) #1
ONLINE

Illustration: Thomas Fuchs


FOCUS 33/2019 45

motor) könnten sich vereint im
Auto eher etablieren als teure
Batterien und Brennstoffzel-
len. Kommunen und Spedi-
tionen müssten Keyou eigent-
lich die Bude einrennen. Und
SUV-Hersteller könnten den
Ökos und FfF eine grüne Nase
zeigen. Wo bleibt der Staat mit
der Förderung?
Dr. Jürgen Zamow
71696 Möglingen

Japanische Schiene
(32/19) Tagebuch/
Von Reiseerlebnissen
in der Bahn
Dass Bahn auch anders funk-
tionieren kann, beweisen die
Japaner. Konkurrierende Be-
treiber befahren dort dassel-
be Schienennetz. Ich als Laie
würde deshalb vorschlagen,
die Bahn AG in zwei AGs zu
teilen. Alle anderen Verbes-
serungsversuche sind doch
nur unter „Gesundbeten“ ein-
zuordnen.
Johannes Reilhofer
85757 Karlsfeld

Richtigstellung
In FOCUS 28/19 ist uns auf S. 52
leider eine Fotoverwechslung un-
terlaufen. Abgebildet war dort
nicht (wie angegeben) der Perso-
nalberater Christian Dries aus
Köln, sondern ein gleichnamiger
Wissenschaftler aus Freiburg. Wir
bitten beide um Entschuldigung!
Die Redaktion

Das Rentensystem bröckelt,
private Vorsorge wird immer
wichtiger. In der vorigen Aus-
gabe gab FOCUS Tipps für
eine sichere Altersvorsorge,
um früh und ohne finanzielle
Abschläge in den Ruhestand
zu kommen.

Keine Solidarität
Wer Jahrzehnte am bestehenden
System herumbastelt, Renten
kürzt und glaubt, dass ein noch
höheres Renteneintrittsalter
richtig wäre, ist auf dem Holz-
weg. Zur Solidarität gehört auch,
dass alle Bürger unseres Landes
einzahlen, ohne eine einzige
Ausnahme. Beamte, Politiker,
Ärzte usw. kochen ihr eigenes
Süppchen oder lassen sich über-
gut vom Steuerzahler aushalten.
Ist das solidarisch? Nein, das
muss geändert werden. Und
im digitalen Zeitalter müssen
nicht die Lebensarbeitszeiten
verlängert werden.
Wilhelm Genecke
per Mail

Geld zweckentfremdet
Ein noch späteres Renten-
eintrittsalter ist unrealistisch.
Schon jetzt fordern Burnout und
Rücken ihren Tribut. Auch ein

Babyboom würde nicht helfen,
da immer mehr Arbeitsplätze
verloren gehen. Würde das
Geld dafür verwendet, wofür
es eingezahlt wird, und gäbe es
keine zweckentfremdete Ent-
nahmen, würde es locker rei-
chen. Wenn mit unseren Steuer-
geldern verantwortungsvoll um-
gegangen würde, wäre sogar
eine Rente mit 55 Jahren drin.
Warum schaffen es denn Län-
der wie Frankreich, Spanien und
Österreich?
Susanne Mueller
per Mail

Müssen länger arbeiten
Ja, es ist hart, dass wir im
Alter noch arbeiten müssen.
Ich läge mit 60 auch lieber am
Strand. Aber so ist das eben,
wenn die Gesellschaft immer
älter wird. Eine längere Le-
benszeit bedeutet auch eine
längere Arbeitszeit. Von etwas
anderem auszugehen wäre naiv.
Die Deutschen jammern und
beschweren sich wie immer
über die Politik, und es läuft
auch sicherlich nicht alles
richtig. Trotzdem muss man
manchen Tatsachen auch
einfach mal ins Auge sehen.
Hans Müller
per Mail

Blick über den Tellerrand
Die Beitragsbemessungsgrenze
gehört ebenso abgeschafft wie
die Befreiung aus der gesetz-
lichen Rentenversicherung.
Es würde helfen, mal einen
Blick über den Tellerrand in die
Nachbarländer zu werfen. Aber
„der Deutsche“ muss ja das Rad
permanent neu erfinden, genau
wie bei der Maut.
Doris Duebbert
per Mail

Nullzins ist Problem
Altersvorsorge ist ein Selbst-
bedienungsladen für die Politi-
ker. Einfach mal zusammen-
zählen, was da in den letzten
20 Jahren an neuen Abgaben
dazugekommen ist. Erst hat die
gut versorgte Beamtenschaft
gegen die Besteuerung ihrer
Pensionen geklagt. Renten und
Pensionen werden jetzt zuneh-
mend nachgelagert besteuert.
Natürlich hat man auch zusätz-
lich privat vorgesorgt. Auf diese
Vorsorge waren auf einmal volle
Krankenkassenbeiträge fällig.
An der weiteren Entwertung der
angesparten Zusatzvorsorge
arbeiten EU-Institutionen wie
die Europäische Zentralbank.
Rolf Peters
per Mail

Was läuft schief in der Rentenpolitik?


FOCUS-Leser diskutieren über:

Kraftvoller Schub in Richtung Rente: Wer früh aussteigen will, braucht ein Vermögen

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