Focus - 10.08.2019

40 26

15

11 5

3

%

mit Sicherheit

mit Sicher-

heit nicht

wahrscheinlich

nicht

fahre und

kaufe kein

Auto

wahr-

scheinlich

*weiß

nicht/

k. A.

*

9 %

nach Parteipräferenz

AfD 7 %

Grüne

FDP

41 %

Linke 14 %

CDU/CSU 25 %

SPD 15 %

Fotos:

ddp images, dpa (6)

Quelle: Insa, 2049 Befragte, Zeitraum 2.–5. August 2019, Bewertungsskala von 0 bis 300 Punkten

FOCUS 33/2019 9

D

ie große Mehrheit der

Deutschen wird bei

ihrem nächsten Auto-

kauf kein elektrisch

angetriebenes Fahrzeug wäh-

len. Das ergibt eine repräsen-

tative Umfrage des Meinungs-

instituts Emnid für FOCUS.

Demnach sagen 66 Prozent

der Bundesbürger, dass das

nächste Auto, das sie kaufen,

„wahrscheinlich“ (26 Prozent)

oder „mit Sicherheit“ (40 Pro-

zent) kein elektrisch betriebe-

nes Fahrzeug sein wird. Ledig-

lich fünf Prozent der Befragten

antworteten, dass ihr nächstes

Auto mit Sicherheit ein E-Auto

sein werde, immerhin 15 Pro-

zent gaben an, dass es „wahr-

scheinlich“ ein E-Auto sein

werde.

Die Kaufbereitschaft für ein

Elektroauto ist bei Anhängern

der Grünen mit 41 Prozent

am höchsten, gefolgt von

Unionsanhängern (25 Pro-

zent) und Anhängern der SPD

(15 Prozent). Die Wähler der

FDP lehnen den Kauf eines

E-Autos zu 82 Prozent ab, die

Wähler der AfD zu 84 Prozent.

Die Kaufbereitschaft ist in

der Altersgruppe der 30- bis

39-Jährigen mit 29 Prozent am

höchsten, in der Altersgruppe

der 40- bis 49-Jährigen mit

14 Prozent am niedrigsten.

Bundesverkehrsminister

Andreas Scheuer (CSU) hat

Ende Juni nach einem Tref-

fen mit der Automobilindus-

trie angekündigt: „Um die

Klimaschutzziele zu errei-

chen, brauchen wir bis 2030

auf deutschen Straßen zehn

Millionen Elektro-Pkws.“

Wie weit er von diesem Ziel

entfernt ist, zeigt ein Blick

in die Statistik: Laut Kraft-

fahrt-Bundesamt gab es zu

Jahresbeginn 83 000 Elektro-

autos und 341 000 Hybride –

bei einem Gesamtbestand

von rund 47,1 Millionen Autos

in Deutschland. mch/jag

Zwei Drittel der Deutschen wollen

keine E-Autos kaufen

Die Aufs und

Abs der Woche

Vor allem unter Anhängern von FDP und AfD ist der

Widerstand gegen elektrisch betriebene Fahrzeuge groß

NACHRICHTEN

Fakten, Fakten, Fakten – und die Menschen der Woche

Das Institut Insa ermittelt für

FOCUS, welche Politiker in

der Wählergunst („Wer ver-

tritt Ihre Interessen am ehes-

ten?“) am stärksten gestie-

gen oder gefallen sind.

RAUF

RUNTER

Der Generalsekretär verliert

3 auf 73 Punkte und fällt im

Ranking von Platz 17 auf 19

Größtes Plus: Die Parteichefin

gewinnt 11 auf 106 Punkte

hinzu. Platz 5 (12) im Ranking

Die gesamte Rangliste finden

Sie auf focus.de/ranking

4 Punkte runter auf 78 für

den Fraktionschef, er steigt

vom 16. auf den 17. Platz ab

9 Punkte rauf auf 99 für die

EU-Abgeordnete, sie belegt

nun Platz 12 statt 13

Größtes Minus: Merz büßt

5 auf 105 Punkte ein. Das

bedeutet Platz 6 statt 3

Der Ex-SPD-Chef klettert mit

109 Punkten (+ 8) vom 7. auf

den 3. Platz der Rangliste

Paul Ziemiak

(CDU)

Annalena

Baerbock

(Grüne)

Dietmar

Bartsch

(Linke)

Katarina Barley

(SPD)

Friedrich

Merz (CDU)

Sigmar Gabriel

(SPD)

O’ zapft is

Andreas Scheuer

weiht 2016 eine

Schnellladesäule

an der CSU-Zen-

trale ein, damals

noch als General-

sekretär

Quelle: Kantar Emnid

FOCUS fragte: Wird Ihr nächstes Auto ein E-Fahrzeug sein?

Elektroantrieb ist

nur bei einer Min-

derheit der Deut-

schen gefragt. Die

Mehrheit der Be-

fragten wird „mit

Sicherheit“ oder

„wahrscheinlich“

kein E-Auto kaufen.

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