Die Welt - 16.08.2019

(Brent) #1

D


as größte Holzhaus
Deutschlands wird in Ber-
lin gebaut. Am Mittwoch
wurde der Grundstein für
das Gebäude mit sieben
Etagen und 32.000 Quadratmeter Nutz-
fläche gelegt. Es wird allerdings nicht
ausschließlich aus Holz, sondern in so-
genannter Hybridbauweise in Kombina-
tion mit Beton errichtet. Die Verwen-
dung von Holz spart beim Bauen dieses
Hauses in der Nähe des Bahnhofs Süd-
kreuz insgesamt rund 80 Prozent Koh-
lendioxid ein. Auch beim Bauen kann
man also einen großen Beitrag zum Kli-
maschutz leisten.

VON NORBERT LOSSAU

Berlins regierender Bürgermeister
Michael Müller sprach bei der Grund-
steinlegung von einem „großen Schritt
in die Zukunft“. Wenn alles nach Plan
läuft, soll die Deutschlandzentrale der
Firma Vattenfall im Jahr 2021 bezugsfer-
tig sein und Platz für rund 2000 Mitar-
beiter bieten. Schon jetzt hat das Pro-
jekt ein Vorzertifikat in Platin von der
Deutschen Gesellschaft für Nachhalti-
ges Bauen (DGNB) erhalten.
Seit Jahren gibt es einen Trend zum
Bauen mit Holz. Nicht nur kleine
Wohnhäuser, wie man sie von jeher im
Alpenraum oder in Skandinavien kennt,
sondern sogar Hochhäuser lassen sich
aus diesem nachwachsenden Rohstoff
errichten. Bereits 2012 wurde der Life
Cycle Tower im österreichischen Dorn-
birn fertiggestellt. Dieses 27 Meter ho-
he, achtstöckige Holzhybrid-Haus wur-
de für seine gute Effizienz bei Bau und
Nutzung mit dem European Environ-
mental Press Award in Gold ausgezeich-
net. Zur Bundesgartenschau 2019 in
Heilbronn konnten dort die ersten Mie-
ter in Deutschlands höchstes Holzhaus
einziehen. Das Skaio genannte Hybrid-
Haus aus Holz, Stahl und Beton bringt
es mit seinen zehn Geschossen auf eine
Höhe von 34 Metern. Die 60 Wohnun-
gen haben insgesamt eine Fläche von
3300 Quadratmetern. Und im März
2019 wurde in Norwegen das derzeit
höchste Holzhochhaus der Welt eröff-
net: Mjøstårnet verfügt über 18 Etagen
und ist 85,4 Meter hoch. In Tokio gibt es
Pläne, ein 350 Meter hohes Haus aus
Holz zu bauen.
Einiges spricht dafür, dass Holz und
andere alternative Baustoffe hierzulan-
de künftig eine größere Rolle spielen
werden. „Der Druck, in diese Richtung
zu denken, nimmt angesichts der spür-
baren Folgen des Klimawandels zu“,

sagt Christine Lemaitre, Geschäftsfüh-
render Vorstand der DGNB. Der Bau
von Holzhäusern dient in zweifacher
Hinsicht dem Klimaschutz. Zum einen
werden die Kohlendioxidemissionen bei
der energieaufwendigen Herstellung
von Zement vermieden. Zum anderen
bindet das im Hausbau eingesetzte Holz
langfristig Kohlendioxid. Auf den Bau-
sektor entfallen derzeit rund 40 Pro-
zent des gesamten Energieverbrauchs
in der EU. Mit Holzbauten, so zeigt eine
Studie der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU), ließen sich 30 bis 70
Prozent Energie einsparen.
So fordert denn auch Bundesland-
wirtschaftsministerin Julia Klöckner
den Bau von deutlich mehr Holzhäu-
sern – als Beitrag zum Klimaschutz,
aber auch, um dem Mangel an Wohnun-
gen zu begegnen. Nach Schätzungen
der UN werden 2050 rund 70 Prozent
aller Menschen in Städten leben. Bei der
Schaffung von neuem Wohnraum in
Städten könnte insbesondere das ver-
gleichsweise leichte Baumaterial Holz
helfen. Auf bereits bestehende Häuser
könnten weitere Stockwerke in Holz-
bauweise aufgesetzt werden. Experten
nennen das eine „Nachverdichtung“.
Die Umsetzung der Idee von mehr
Holzhäusern und Etagenerweiterungen
stößt in der Praxis aber noch auf einige
Schwierigkeiten. Zum einen gibt es erst
relativ wenige Firmen, die man mit dem
Bau eines Holzhauses beauftragen
kann. Und dann gibt es diverse Hürden
bei der Genehmigung solcher Projekte.
„Der Brandschutz ist bei der Genehmi-
gung von Holzhäusern noch immer das
größte Thema“, weiß Lemaitre, „die ge-
setzlichen Vorgaben sind da teilweise so
streng, dass sich manche Projekte nicht
wirklich wirtschaftlich umsetzen las-
sen.“ Meist sind es dann Zulassungen
im Einzelfall, um die sich der Bauherr
mit hohem Aufwand bemühen muss.
Das Einhalten der Bauvorschriften und
Normen ist eine Herausforderung.
Dass Holzhäuser durchaus ausrei-
chend brandsicher sein können, zeigen
nicht nur die zum Teil mehrere Hundert
Jahre alten Holzgebäude im Alpenraum,
sondern auch die nach deutschen
Brandschutznormen genehmigten Neu-
bauten. So erfüllen etwa bei Skaio alle
tragenden Elemente die Feuerwider-
standsklasse F90. Das bedeutet: Nach
90 Minuten Branddauer müssen die
noch übrig gebliebenen tragenden Teile
noch immer statische Sicherheit des
Hauses garantieren. Diese Bedingung
konnte nur durch den Einsatz mehrlagi-
ger Brandschutzplatten erfüllt werden.

Skaio verfügt außerdem über eine auto-
matische Feinnebel-Löschanlage, die im
Brandfall schon die ersten Flammen er-
stickt. Derart geschützt, brauchen die
Skaio-Bewohner wohl keine Angst vor
Feuersbrünsten zu haben.
Auch der Berliner Neubau muss
selbstverständlich Auflagen beim
Brandschutz erfüllen. Martin Rodeck,
Vorsitzender der Geschäftsführung der
Firma Edge, die dort der Bauherr ist, be-
richtete bei der Grundsteinlegung, dass
indes nicht der Brand-, sondern der
Schallschutz die größte Herausforde-
rung gewesen sei. Aber auch diese Her-
ausforderung lässt sich meistern.
Ein Vorteil von Holzhäusern ist die
deutlich kürzere Bauzeit. Da viele Teile
vorgefertigt werden können, müssen sie
vor Ort nur noch zusammengesetzt
werden. Anders als beim Betonbau gibt
es keine Trockenzeiten. Bei Skaio wurde
beispielsweise ein Stockwerk innerhalb
einer Woche fertig. Gleichwohl ist das
Bauen mit Holz unter dem Strich nicht
unbedingt preiswerter. „Es kommt sehr
auf den Einzelfall an, was ein Haus in
Holzbauweise kostet“, sagt Lemaitre,
„man kann nicht generell sagen, dass es
preiswerter oder teurer ist.“ Bei Holz-
häusern muss man sich beispielsweise
intensiver um das Thema Feuchte-
schutz kümmern.
Neben Holz sind noch andere alter-
native Baumaterialien in der Diskussion


  • zum Beispiel Bambus oder Lehm.
    Lehm ist, wie Holz, ein seit Jahrhunder-
    ten erfolgreich eingesetztes Baumateri-
    al. Auch in Deutschland gibt es noch
    viele Fachwerkhäuser aus Holz, Lehm
    und Stroh, die Hunderte von Jahren
    überdauert haben. Im Hinblick auf die
    Klimabilanz sind auch sie den moder-
    nen Bauten aus Stahl, Beton und Glas
    deutlich überlegen.
    Auch Lehm könne ein „Material mit
    Zukunft“ sein, meint Lemaitre. In
    Darmstadt ist etwa in einem Pilotpro-
    jekt ein Bürogebäude aus Lehm errich-
    tet worden. Seit Januar 2019 ist das die
    Firmenzentrale von Alnatura. Der
    Lehm wurde hier in eine Verschalung
    gepresst – gemeinsam mit Lavaschotter
    aus der Eifel. Die Innenwände wurden
    mit Kasein behandelt, das feine Lehmp-
    artikel bindet, sodass man sich bei einer
    Berührung nicht dreckig macht. Der
    Lehmbau führt allerdings zu etwas dic-
    keren Wänden als üblich. Die Wandstär-
    ke des Darmstädter Gebäudes beträgt
    70 Zentimeter.
    Die Verwendung von alternativen
    Baustoffen ist insbesondere durch den
    Wunsch motiviert, weniger Treibhaus-
    gase zu erzeugen. Doch die naturnahen
    Materialien können auch zu einem an-
    genehmeren und gesünderen Raumkli-
    ma führen. Der Bauherr Edge schreibt
    jedenfalls in einem Prospekt zum Berli-
    ner Hybrid-Projekt, dass „die Gesund-
    heit und das Wohlbefinden der Mieter
    und des Planeten an erster Stelle ste-
    hen“. Das sind große Worte. Doch das
    International Well Building Institute
    hat dem noch gar nicht fertiggestellten
    Haus am Berliner Südkreuz bereits nach
    Datenlage ein Zertifikat ausgestellt.
    Es gibt noch einen anderen triftigen
    Grund für die Suche nach alternativen
    Baumaterialien. Der Rohstoff Sand, der
    ja sprichwörtlich im Überfluss vorhan-
    den sein soll, ist angesichts eines welt-
    weiten Baubooms tatsächlich knapp ge-
    worden. Es bestehen mittlerweile be-
    reits Mafia-ähnliche Organisationen,
    die in einigen Weltregionen ganze
    Sandstrände, bisweilen über Nacht,
    wegbaggern, um sie anderenorts mit
    Gewinn zu verkaufen. Vor einigen Jah-
    ren sorgte etwa ein auf Jamaika ver-
    schwundener Strand für Schlagzeilen.
    Auf absehbare Zeit wird man nicht
    vollständig auf Sand und Zement ver-
    zichten können. Doch auch der Beton-
    bau selbst könnte durch Innovationen
    weniger Energie als heute verschlingen
    und entsprechend weniger CO 2 verursa-
    chen. Ein weiterer Hoffnungsträger ist
    der neue Werkstoff Textilbeton. Dabei
    ersetzen Hochleistungstextilien aus
    Glas- oder Carbonfasern die übliche
    Stahlbewehrung. Weil die Textilien
    nicht rosten, kann weniger Beton zum
    Einsatz kommen. Denn dieser hat ja bis-
    lang auch die Funktion, den Baustahl
    vor Korrosion zu schützen.
    Beim Bauen mit Textilbeton kommt
    man also mit weniger Beton aus. Ent-
    sprechend viel Kohlendioxid kann ein-
    gespart werden. Und leichter werden
    die Gebäude auch, was statische Vortei-
    le mit sich bringt. Dass es an dieser Stel-
    le einen großen Hebel für den Klima-
    schutz gibt, lässt sich etwa daran ver-
    deutlichen, dass die weltweite Zement-
    produktion für Beton insgesamt drei-
    mal so viele Kohlendioxidemissionen
    verursacht wie die gesamte Luftfahrt.


AAAbschied vombschied vom


Holzhaus-Klischee


8 5,4 Meter hoch, 18 Etagen: Im März wurde in Norwegen Mjøstårnet, das derzeit höchste Holzhochhaus der Welt, eröffnet


PICTURE ALLIANCE/ NTB SCANPIX

/ DPR;

PICTURE ALLIANCE/ IMAGEBROKER

/ DPA/ CHRISTIAN VORHOFER;

EDGE

Oben: So soll das Atrium der Deutschlandzentrale von Vattenfall in Berlin aus-
sehen, wenn es fertig ist. Unten: ein traditionelles Holzhaus in Österreich

Bei vielen neuen Gebäuden kommen alternative


Baustoffe zum Einsatz. Das ist gut für das Klima –


und wirkt auch gegen den grassierenden


Wohnungsmangel


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16.08.19 Freitag, 16. August 2019DWBE-HP



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WISSEN


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GESUNDHEIT


Entspannt zurück an


den Arbeitsplatz


Wer aus dem Urlaub an den Arbeits-
platz zurückkehrt, sollte versuchen,
möglichst entspannt wieder in die
Jobroutine einzusteigen. Das emp-
fiehlt die Initiative Neue Qualität
der Arbeit im Rahmen ihres Pro-
jekts „Psychische Gesundheit am
Arbeitsplatz“. Angesichts der vielen
anstehenden Aufgaben fallen man-
che Berufstätige kurz nach dem
Urlaub in ein Motivationsloch. Wer
das vermeiden will, sollte sich genü-
gend Zeit zum Ankommen nehmen.
So könnten sich Beschäftigte den
ersten Tag nach dem Urlaub mög-
lichst freihalten, um in Ruhe E-
Mails zu sichten oder sich einen
Überblick zu verschaffen, was an-
steht. Wer nicht am Schreibtisch
arbeitet, achtet möglichst darauf,
dass es eine Übergabe gibt.

Mit dem Fön gegen


Lebensmittelmotten


Klebefallen reichen zur Bekämpfung
von Lebensmittelmotten nicht aus.
Zwar werden damit die paarungs-
bereiten Männchen eingefangen.
Das allein beseitigt aber nicht zu-
verlässig alle Tiere. Daher rät das
Umweltbundesamt, zusätzlich alle
Schränke gründlich mit Essigwasser
zu reinigen. Schlecht zugängliche
Stellen und Ritzen werden am bes-
ten mit dem Fön erhitzt. Das tötet
dort abgelegte Eier und Larven ab.
Befallene Lebensmittel und ihre
Verpackung müssen sofort entsorgt
werden. Außerdem sollte man vor-
beugend alle anfälligen Nahrungs-
mittel in fest verschließbaren Glas-,
Kunststoff- oder Keramikgefäßen
lagern. Die Experten raten auch zur
biologischen Bekämpfung: Dafür
werden winzige Schlupfwespen
ausgesetzt, die Motteneier vernich-
ten. Die Wespen lassen sich auf
Kartonkärtchen kaufen und in den
befallenen Vorratsschrank legen.
Nach rund neun Wochen seien die
Motten beseitigt, die Schlupfwespen
sterben dann von alleine ab.

Grillen für die


Wissenschaft


Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut
für Bauphysik wird bald von Rauch-
schwaden durchzogen. Im Auftrag
des Umweltbundesamtes wirft dort
ab September ein Forscherteam
eine Holzkohlegrillstation an, um
Grillgut zu brutzeln und die ent-
stehenden Emissionen zu erfor-
schen. Zudem wird die Wirksamkeit
von in vielen Kebabrestaurants
genutzten Abgasreinigungsanlagen
getestet. „Wir werden bis zu einer
halben Tonne Fleisch, Fisch und
Gemüse braten und beobachten, ob
die am Markt erhältlichen Anlagen
gegen Staub, Gase und Gerüche
wirken“, sagt Projektleiter Moham-
mad Alesya. Eine gewerbliche Grill-
stätte produziere so viel Abgase wie
100 Holzöfen.

PALÄONTOLOGIE


Ein Pinguin von


1 60 Zentimetern


Forscher haben in Neuseeland die
fossilen Überreste eines nahezu
menschengroßen Pinguins unter-
sucht. Der riesige Vogel sei etwa 160
Zentimeter groß gewesen und habe
rund 80 Kilogramm auf die Waage
gebracht, teilte das Canterbury
Museum in Christchurch mit. Zum
Vergleich: Der Kaiserpinguin, die
heute größte Pinguinart, wird etwa
120 Zentimeter groß. Ein Hobby-
paläontologe hatte die Überreste

120 Zentimeter groß. Ein Hobby-
paläontologe hatte die Überreste

120 Zentimeter groß. Ein Hobby-


des Riesenpinguins 2018 auf der
Südinsel des Landes entdeckt. For-
scher des Canterbury Museums und
des Frankfurter Senckenberg Muse-
ums untersuchten daraufhin die
Knochen. Ihren Schätzungen zu-
folge lebte der Vogel der bislang
unbekannten Art Crossvallia waipa-
rensis vor mehr als 56 Millionen
Jahren, wie sie im Fachblatt „Alche-
ringa“ schreiben.

KOMPAKT


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