Die Welt - 16.08.2019

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KREUZFAHRT CODE


REP


Montags bis Sonntags: 9 Uhr -17 Uhr


040-


Luxuriöse Cunard Kreuzfahrt auf dem


Indischen Ozean an Bord der Queen Mary 2


Inklusive einer unvergesslichen Fahrt im Blue Train von Pretoria nach Kapstadt


Genießen Sie die atemberaubende Schönheit
Afrikas hautnah. Besuchen Sie die
monumentalen Schätze dieses einzigartigen
Kontinents und erleben Sie unvergessliche
Abenteuer auf Ihrer Reise, die Sie von Südafrika,
über den Pazifik, nach Australien führt.

Ihre Reise beginnt in Sun City, Pilanesberg. Hier
verbringen Sie drei Nächte im „Palace of the Lost
City“, inmitten unberührter Natur und erleben
eine Safari durch die afrikanische Savanne.
Anschließend werden Sie nach Pretoria gebracht,
von wo aus Sie den berühmten Blue Train
betreten und, vorbei an der unvergleichlichen,

wunderschönen Szenerie Afrikas, weiter nach
Kapstadt fahren. Hier angekommen, verbringen
Sie zwei Nächte im Hotel und haben somit Zeit,
Kapstadt und all die örtlichen Sehenswürdigkeiten
zu erkunden, bietet Kapstadt doch für jeden
etwas. Anschließend gehen Sie im Hafen
Kapstadts an Bord der Cunard Queen Mary 2 und
beginnen Ihre Kreuzfahrt, die Sie zuerst in Port
Elizabeth anlegen lässt. Weiter geht es über
Durban nach Port Louis, eine der schönsten Ecken
auf Mauritius, und Réunion, bevor Sie
schlussendlich Perth erreichen, wo Ihre Kreuzfahrt
endet.

Dauer: 26 Nächte
Abreise: 16. Januar 2021

Safari-Tour


durch den


Pilanesberg


National Park


Alle Flüge, Steuern
und Transfers
inklusive

Eingeschlossene
Leistungen:


  • 3 Nächte 5-Sterne Luxusaufenthalt
    im „Palace of the Lost City“ in Sun City

  • 2 Übernachtungen im 5-Sterne
    Table Bay Hotel, in Kapstadt


Hotelaufenthalt (inkl. Frühstück)



  • 2 All-Inklusive Übernachtungen
    im Blue Train von Pretoria nach
    Kapstadt


Bahnfahrt im Blue Train



  • Safari-Tour durch den Pilanesberg
    National Park

  • Führung zur Kap Halbinsel


Begleitete Tour
(Deutsche Reiseführung)

Innenkabine

€ 6499,- p.P


Außenkabine

€ 7499,- p.P


Balkonkabine

€ 7499,- p.P


Grill Suite

€ 11499,- p.P


Preise ab:


Ihre Reiseroute



  • Tag 1 Abflug aus Frankfurt*

  • Tage 2-4 Sun City
    (Hotelaufenthalt und Safari)

  • Tag 5 Pretoria
    (Abfahrt The Blue Train)

  • Tag 6 The Blue Train

  • Tage 7-8 Kapstadt
    (Ankunft The Blue Train,
    Tour und Hotelaufenthalt)

  • Tage 9-10 Kapstadt
    (Einschiffung und Übernachtung
    an Bord der Queen Mary 2)

  • Tag 11 Auf See

  • Tag 12 Port Elizabeth

  • Tag 13 Auf See

  • Tag 14 Durban

  • Tage 15-17 Auf See

  • Tag 18 Port Louis

  • Tag 19 Réunion

  • Tage 20-26 Auf See

  • Tag 27 Fremantle, Perth
    (Ausschiffung und Rückflug)


Kapstadt


  • 18-tägige Kreuzfahrt mit
    Vollpension von Kapstadt nach
    Perth an Bord der Queen Mary 2

  • Deutschsprachige Gästebetreuung,
    Tagesprogramme und Menükarten
    an Bord vorhanden

  • Kostenloses Upgrade einer
    Außenkabine zur Balkonkabine


Kreuzfahrt


Unsere vollständigen Geschäftsbedingungen fi nden Sie unter
http://www.imaginecruising.de. Die Preise gelten pro Person, basierend
auf zwei Erwachsenen, die sich eine Innenkabine, Außenkabine,
Balkon oder Suite teilen. Imagine Cruising ist vollständig ABTA- und
ATOLgebunden. Die Preise sind zum Zeitpunkt des Drucks korrekt
und können sich jederzeit ändern. *Regionale Abfl üge verfügbar.

Safari-Tour

Blue Train

Blue Train


Kostenloses


Upgrade einer


Außenkabine zur


Balkonkabine


Queen Mary 2

7


16.08.19 Freitag, 16. August 2019DWBE-HP



  • Zeit:----Zeit:Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: ---Zeit:---Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe:
    Belichter: Farbe:Belichter: Farbe:Belichter:


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DIE WELT FREITAG,16.AUGUST2019 POLITIK 7


V


on Rissen und Löchern
durchzogen schlängelt sich
die Strada Statale 90 rund
1 00 Kilometer nordöstlich
von Neapel durch das Hinter-
land der italienischen Region Kampanien.
Ohne Mittelstreifen ist sie an einigen
Stellen gerade eben breit genug, um zwei
Kleinwagen nebeneinander Platz zu bie-
ten, meist reicht sie jedoch nur für ein Au-
to. Doch das ist kein Problem, denn weit
und breit ist kein anderes Fahrzeug zu se-
hen. Totentanz am Mittwochnachmittag.

VON VIRGINIA KIRST
AUS ZUNGOLI

Lebt hier niemand oder ist es die Som-
merhitze von mehr als 35 Grad, die die
Menschen von den Straßen hält? Rund 18
Kilometer nach der Autobahnabfahrt, be-
ginnt der Aufstieg zum Ziel, dem 1000-
Seelen-Örtchen Zungoli, das inmitten der
Hügellandschaft Irpinia auf 660 Metern
üüüber dem Meeresspiegel liegt, genau inber dem Meeresspiegel liegt, genau in
der Mitte zwischen dem Adriatischen und
dem Tyrrhenischen Meer.
Zungoli ist ein Ort wie viele andere des
italienischen Mezzogiorno: Er leidet un-
ter hoher Arbeitslosigkeit und genereller
Perspektivlosigkeit. In den vergangenen
5 0 Jahren hat Zungoli 60 Prozent seiner
Einwohner verloren: Erst wanderten die
Menschen auf der Suche nach Arbeit und
einer aussichtsreichen Zukunft in die USA
aaaus, dann in die Schweiz oder nachus, dann in die Schweiz oder nach
Deutschland. Sie kamen nicht zurück.
Heute ist nur noch ein Drittel der Häuser
des historischen Zentrums bewohnt, und
die Einwohnerzahl könnte gar unter die
wichtige Marke von 1000 rutschen. Post
und Autobus kämen noch seltener als
sonst nach Zungoli.
AAAuch politisch gesehen ist die Kleinst-uch politisch gesehen ist die Kleinst-
adt typisch für Süditalien: Die Menschen
hier fühlen sich von der Regierung in Rom
seit Langem im Stich gelassen und liefen
daher bei der letzten Parlamentswahl der
populistischen Fünf-Sterne-Partei in
Scharen zu. Im März 2018 erhielten die
Fünf Sterne in Zungoli 40 Prozent der
Stimmen, die Partito Democratico (PD)
kam nur auf rund die Hälfte und Matteo
Salvinis Lega-Partei lag mit 5,4 Prozent

weit abgeschlagen auf dem fünften Platz.
Die bedient sich zwar auch des Populis-
mus, doch im Süden schnitt Salvinis Lega
bisher flächendeckend schlecht ab, plä-
dierte die Partei doch seit ihrer Gründung
fffür die Idee, den reichen Norden vom ar-ür die Idee, den reichen Norden vom ar-
men Süden des Landes abzuspalten und

verunglimpfte die Einwohner des Mezzo-
giorno als arm und faul.
Doch seit dem letzten Urnengang hat
sich im Süden der politische Wind etwas
gedreht: In aktuellen Umfragen hat die
Lega zugelegt, auch wenn die Zustim-
mung noch nicht so hoch ist wie im ge-

samten Land, wo Salvini dank der lauten
Antimigrationsrhetorik mit 37 Prozent
die stärkste Kraft geworden ist. Vergange-
ne Woche gab Salvini schließlich der Ver-
suchung nach und kündigte die Koalition
mit der Fünf-Sterne-Partei auf, an deren
Seite er 14 Monate lang regiert hatte. Sal-
vini will Neuwahlen, am besten sofort, da-
mit er endlich selbst Ministerpräsident
werden kann. „Gebt mir die volle Macht“,
sagte er an die Wähler gerichtet.
WWWann genau es dazu kommen wird, istann genau es dazu kommen wird, ist
jedoch unklar. Klar ist nur, dass Salvini die
Zeit bis dahin nutzen muss, um im Süden
sowohl die vielen Nicht- als auch die Fünf-
Sterne-Wähler davon zu überzeugen, ihm
ihre Stimme zu geben.
AAAuf seinen Wahlkampfveranstaltungenuf seinen Wahlkampfveranstaltungen
stimmt der Lega-Chef bereits entspre-
chende Töne an: der Norden und der Sü-
den müssten wieder zusammenfinden,
sagte er. Die ewige Misswirtschaftmüsse
ein Ende nehmen. Doch echte Ideen, wie
es gelingen soll, dem Süden wieder auf die
Beine zu helfen, ist Salvini seinen poten-
ziellen Wählern bisher schuldig geblieben.
Und ohnehin: Auf Lösungen aus Rom hat
man in Zungoli lange genug gewartet, sie
sind nie gekommen. Darum haben einige
resigniert – und andere entschieden, die
Dinge selbst in die Hand zu nehmen. So
aaauch Paolo Caruso, 68 Jahre alt und seituch Paolo Caruso, 68 Jahre alt und seit
fffünf Jahren Bürgermeister der Kleinstadt.ünf Jahren Bürgermeister der Kleinstadt.
An diesem Sommernachmittag steht
Paolo Caruso, dichtes weißes Haar, di-
cker Schnurrbart, schwarze Sonnenbrille
am höchsten Punkt der Stadt, dem Piaz-
za Castello, gegenüber der Burg. Der klei-
ne Mann in blauem Anzughemd und
dunkler Jeans empfängt freundlich und
beginnt sogleich den Rundgang durch
seine Stadt. Denn Caruso hat keine Zeit
zu verlieren, er ist auf einer Mission: Er
will die Entvölkerung Zungolis stoppen
und den Bewohnern der Stadt wieder ei-
ne Zukunft schenken.
Flink geht er voran, führt links am
Schloss vorbei und eine kleine Steintrep-
pe hinab. Ein paar Meter weiter bleibt er
im Schatten stehen und enthüllt den
Kern seines Plans: „Für uns führt nur ein
WWWeg in die Zukunft: der Tourismus.“eg in die Zukunft: der Tourismus.“
Doch Caruso hat noch mehr zu bieten: Er
zeigt auf ein kleines, verwinkeltes Stein-

haus. Der weiße Putz bröckelt, aus den
Fugen rankt sich grünes Kraut der Sonne
entgegen. Der desaströse Zustand des
Hauses ist Teil seines Plans. „Dieses Haus
haben wir gerade für einen Euro an einen
Amerikaner verkauft“, erklärt er und
blickt zufrieden auf den holzversperrten
Kellereingang.
Häuser des historischen Zentrums für
den Preis eines Espressos zu verkaufen,
ist Carusos Ass für das Marketing seiner
Stadt. Seitdem der ehemalige Lehrer für
KKKunstgeschichte Bürgermeister ist, hat erunstgeschichte Bürgermeister ist, hat er
sich daran gemacht, seine Heimatstadt
aaaufzuwerten: Erst hat er die maroden Fas-ufzuwerten: Erst hat er die maroden Fas-
saden des historischen Zentrums sanieren
lassen – kleine Metallplaketten weisen
üüüberall aus, dank welches EU-Projekts sieberall aus, dank welches EU-Projekts sie
in neuem Glanz erstrahlen –, um anschlie-
ßend dafür zu sorgen, dass Zungoli in die
VVVereinigung der schönsten Orte Italiensereinigung der schönsten Orte Italiens
aaaufgenommen wird. Auch begann er, mitufgenommen wird. Auch begann er, mit
anderen Städten der Provinz Avellino zu-
sammenzuarbeiten, die vor ähnlichen He-
rausforderungen stehen. Gemeinsam
gründeten sie „Borghi in rete“, „Vernetzte
Dörfer“, ein Zusammenschluss, „um mit
neuen Modellen zu experimentieren, die
die Entvölkerung bekämpfen und die lo-
kale Entwicklung fördern“.
In dem Verband wurde auch der Plan
entwickelt, Zungolis leere Altstadt durch
den Verkauf der Häuser zu Spottpreisen
aaaufzuwerten. Zungoli ist nicht der ersteufzuwerten. Zungoli ist nicht der erste
Ort, der diese Idee hatte, ähnliche Ge-
schichten geistern seit ein paar Jahren im-
mer wieder durch die italienischen Me-
dien, aber Caruso betreibt sie vielleicht
am professionellsten: Eine Arbeitsgruppe
kümmert sich in Zungoli um den Verkauf
der Häuser. Bekommt ein Interessent eine
Zusage für ein Haus, muss er 2000 Euro
Kaution hinterlegen und hat anschließend
maximal drei Jahre Zeit, seine Pläne um-
zusetzen. Scheitert der Käufer oder ver-
liert er das Interesse, geht das Haus an die
Kommune zurück. 20.000 bis 30.000 Eu-
ro würde es ungefähr kosten, ein 70 bis 80
QQQuadratmeter großes Haus zu renovieren,uadratmeter großes Haus zu renovieren,
schätzt Caruso. 25 Häuser haben so in die-
sem Jahr bereits den Besitzer gewechselt
und warten nun darauf, saniert zu wer-
den. Caruso bereitet schon die nächste
VVVergaberunde vor.ergaberunde vor.

Doch ein Bürgermeister allein kann
das Schicksal des Südens nicht ändern,
und auch Salvini wird hier keineswegs als
Retter in der Not gesehen: „Ich verstehe
nicht, wer die 33 Leute gewesen sind, die
der Lega bei den letzten Wahlen ihre
Stimme gegeben haben“, sagt Monia, 38,
die hier in Zungoli aufgewachsen ist und
jetzt in den Abendstunden mit ihren
Freunden vor der Bar des Dorfes über
Politik diskutiert. „Bis vor ein paar Jah-
ren hieß die Partei noch Lega Nord und
wollte die Autonomie des Nordens vom
Süden!“ Wie könnten die Menschen das
nur vergessen?
Im Gegensatz zu anderen Regionen des
Mezzogiorno, in denen Salvinis andauern-
der Antiflüchtlingspopulismusfunktio-
niert und ihm die langsam wachsende Zu-
stimmung bringt, liegt Zungoli so weit im
Hinterland, dass Migration hier kein Pro-
blem ist. Viel schlimmer wiegt, dass alle
wegziehen. So auch Monias ehemalige
Schulkameraden, von denen viele nach Ri-
mini gezogen sind, um ein Restaurant zu
eröffnen oder noch einmal zu studieren.
Einige sind auch ins Ausland gegangen auf
den Spuren ihrer Vorfahren. Denn auch
fffür sie gab es in Zungoli keine Zukunft.ür sie gab es in Zungoli keine Zukunft.
„Es sind wenige, die hierbleiben“, sagt
Monia. Sie habe das Glück gehabt, immer
in der Gegend Arbeit gefunden zu haben.
„Oder ist es Pech?“, fragt sie, hält einen
Moment inne und lässt den Blick über ei-
nen leeren Parkplatz schweifen.
Für Menschen wie Monia und ihre
Freunde, die bisher die PD oder die Fünf
Sterne gewählt haben, bietet Salvini bis-
her keine Antworten. Sein Versprechen,
den Norden und den Süden zusammen-
ffführen zu wollen, reicht ihnen nicht, undühren zu wollen, reicht ihnen nicht, und
aaauch seine Argumentation, dass die Legauch seine Argumentation, dass die Lega
bisher noch nie eine Südprovinz regiert
habe und daher nicht für den Verfall der
Gegend verantwortlich sei, überzeugt sie
nicht. Für die Generation ihrer Eltern und
Großeltern hat Salvini freilich schon ein
Rezept gefunden: Seit rund einem halben
Jahr gibt er sich tiefreligiös, tritt im Süden
nicht mehr ohne Rosenkranz um den Hals
aaauf und dankt „dem, der dort oben ist“,uf und dankt „dem, der dort oben ist“,
fffür seine guten Wahlergebnisse. Es wirdür seine guten Wahlergebnisse. Es wird
spannend zu sehen sein, was er sich für
die Jüngeren einfallen lässt.

„Gebt mir die


volle Macht“


Matteo Salvini
schlägt dem
Süden Italiens
gegenüber jetzt
versöhnlichere
TTTöne anöne an

REUTERS

/CIRO DE LUCA

Italiens Innenminister Matteo Salvini will


Neuwahlen, um endlich selbst Premier werden


zu können. Doch dazu braucht er die Stimmen


aus dem Süden, wo er bisher verhasst ist


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