Runner's World

(Jacob Rumans) #1

10 RUNNERSWORLD.DE • 7 / 2014


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Norwegische Wissenschaftler lie-
ßen in einer zwölfwöchigen Studie
eine Gruppe ein traditionelles Training
mit zwei harten Einheiten pro Woche
(der Rest ruhige Läufe) absolvieren, eine
andere Gruppe machte in drei von vier
Wochen nur ein hartes Training, in der
vierten Woche dafür aber fünf harte
Einheiten. Das Ergebnis: Die maximale
Sauerstoffaufnahmefähigkeit der zwi-
schen drei lockeren und einer harten Wo-
che wechselnden Gruppe hob sich um
8,8 Prozent, in der traditionellen Gruppe
nur um 3,7 Prozent. Klarer geht es nicht!

Hauen Sie doch


mal richtig rein!


EineharteTrainingswocheund
dreilockeresindeffektiveralsvier
durchschnittlicheTrainingswochen

WARM-UP
Training

Kein Tempolimit für Läufer
Luftverschmutzung hat bei hohem Lauftempo geringere Auswirkungen auf die Lunge
als bei niedrigem Tempo, zeigte eine Studie der University of British Columbia (Kanada)

FOTOS:GETTY IMAGES, ISTOCKPHOTO, PICTURE-ALLIANCE

Eine Woche mit Vollgas zu
trainieren macht erst mal
müde, aber langfristig
schnell und stark

Die Gesamtsumme der leichteren und inten-
siveren Trainingsumfänge war bei beiden
Gruppen gleich. Der Unterschied bestand in
der zeitlichen Verteilung der Trainingsein-
heiten. Die Blockperiodisierung war effektiver.

PROFI-TIPP

Formkitzeln
Philipp Pflieger ist
einer der besten deut-
schen 10000-Meter-Läufer.
So holt er das Letzte aus sich heraus

Mut zur Pause:„Wer kennt das nicht, das
ständige Gefühl, man müsse im Training noch
eine Schippe draufpacken, um das persönliche
Ziel zu erreichen? Ehrgeiz in allen Ehren, aber
derKörperwirdindenPausenfitter.Alsoplanen
Sie für sich hier und da Auszeiten ein. Der Kör-
per wird es Ihnen mit frischen Beinen danken.

Eiskalt gedopt


Ein bisschen Eis im Verpflegungsgetränk,
und schon steigt Ihre Leistungsfähigkeit um
bis zu zehn Prozent. Hört sich gut an, oder?
Und es ist wissenschaftlich belegt durch eine
Studie, die im „European Journal of Applied
Physiology“ veröffentlicht wurde: Diejenigen
Probanden, die bei einem 90-minütigen
Ausdauertraining eiskaltes Wasser tranken,
ermüdeten dank niedrigerer Körpertemperatur
langsamer als die Lauwarm-Trinker. Der Haken:
Eiskaltes Wasser ist weniger magenverträg-
lich. Also: Vorsicht beim Selbstversuch.


80
75
70
65
60
55
50
45
vorher|nachher
Blocktraining

Maximales Sauerstoffaufnahmevermögen
(mL/kg/Min.) der einzelnen Probanden

vorher|nachher
traditionell

圀漀爀氀搀䴀愀最猀⸀渀攀琀圀漀爀氀搀䴀愀最猀⸀渀攀琀


圀漀爀氀搀䴀愀最猀⸀渀攀琀

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