Runner's World

(Jacob Rumans) #1

86 RUNNERSWORLD.DE • 7 / 2014 FOTOS:DPA (7), THEO KIEFNER, GETTY IMAGES (6)


ZIELLINIE
Mixed Zone

Die letzten Frühjahrs-
Marathons
Boston, Düsseldorf
Mit dem London-Marathon war
die Frühjahrssaison noch nicht zu
Ende. In Boston sorgte die Kenia-
nerin Rita Jeptoo mit 2:18:57
Stunden für den Höhepunkt: Der
Streckenrekord von Landsfrau
Margaret Okayo war nach zwölf
Jahren gefallen. Bei den Männern
feierte Meb Keflezighi den ersten
US-Sieg seit 31 Jahren. Auf den


deutschen Straßen setzten sich
auch ein paar Einheimische gut in
Szene. André Pollmächer trotzte
dem Düsseldorfer Regen und kam
nach 2:13:59 Stunden ins Ziel. In
Hamburg unterbot Katharina Hei-
nig in 2:33:56 Stunden die B-Norm
für die EM, und Debütant Julian
Flügel lief respektable 2:15:39 (siehe
Seite 80). Lisa Hahner musste
in Hannover aufgeben, Schwester
Anna, die Siegerin in Wien, gab
„aus organisatorischen und ökono-
mischen Gründen“ überraschend
ihren EM-Verzicht bekannt.

Toller Saisonstart
Doha
Die erste Diamond-League-Ver-
anstaltung der Saison in Doha
brachte eine Reihe von unerwar-

teten Highlights. Über 1500 Meter
blieben sechs Läufer unter 3:31
Minuten, Asbel Kiprop (3:29,18)
und Silas Kiplagat (3:29,70) sogar
unter 3:30, der Traumgrenze, die
erstmals vor 29 Jahren durch Steve
Cram unterboten wurde. Dahinter
steigerte sich Homiyu Tesfaye als

Auf die


Straßen-


folgt die


Bahnsaison


Die großen Frühjahrs-Mara-
thons sind Geschichte. Jetzt
steht bei den Eliteathleten die
Bahnsaison im Fokus, und
vieles dreht sich hierzulande
schon jetzt um die Europa-
meisterschaften in Zürich


VonJÜRG WIRZ


Zehnter auf 3:33,33, was nicht nur
eine persönliche Bestzeit ist, son-
dern auch im ersten Saisonrennen
schon das Ticket für die EM be-
deutete. Bei den Frauen stellte die
Kenianerin Hellen Obiri über
3000 Metereinen Landes- und
Kontinentalrekord auf. Ihre
8:20,68 Minuten sind die beste
Zeit seit 1993, als vier chinesische
Läuferinnen, angeblich gestärkt
durch Schildkrötenblut, in Peking
unter 8:20 Minuten blieben. Für
viele Fachleute ist Obiris Leistung
von Doha der „wahre“ Weltrekord.

U20-Rekord für eine
16-Jährige
Aichach
Die 16-jährige Alina Reh vom TSV
Erbach setzte bei der Langstre-
cken-DM in Aichach ein weiteres
Ausrufezeichen in ihrer jungen

01
Meb Keflezighi
gewann etwas
überraschend in
Boston und lief
dabeisogarneue
persönliche
Bestzeit – mit
39 Jahren

02
Asbel Kiprop
machte in Doha
da weiter, wo er
2013 aufgehört
hat. Er ist der-
zeit der stärkste
1500-Meter-
Läufer der Welt

03
Alina Reh (152)
ist momentan
Deutschlands
hoffnungs-
vollstes Lang-
streckentalent

04
Für Lilija Scho-
buchowa hat es
sich ausgeju-
belt. Die Russin
wurde des Do-
pings überführt

02

01

03

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