- SPIELTAG
- Borussia Dortmund 1 1 0 0 5:1 3
- SC Freiburg 1 1 0 0 3:0 3
- Fortuna Düsseldorf 1 1 0 0 3:1 3
- Bayer Leverkusen 1 1 0 0 3:2 3
- VfL Wolfsburg 1 1 0 0 2:1 3
- Bayern München 1 0 1 0 2:2 1
- Hertha BSC 1 0 1 0 2:2 1
- FC Schalke 04 1 0 1 0 0:0 1
- Mönchengladbach 1 0 1 0 0:0 1
- Eintracht Frankfurt 0 0 0 0 0:0 0
- TSG Hoffenheim 0 0 0 0 0:0 0
- RB Leipzig 0 0 0 0 0:0 0
- FC Union 0 0 0 0 0:0 0
- SC Paderborn 07 1 0 0 1 2:3 0
- FC Köln 1 0 0 1 1:2 0
- Werder Bremen 1 0 0 1 1:3 0
- FSV Mainz 05 1 0 0 1 0:3 0
- FC Augsburg 1 0 0 1 1:5 0
- SPIELTAG
- Hamburger SV 3 2 1 0 6:1 7
- VfB Stuttgart 3 2 1 0 6:4 7
- Karlsruher SC 2 2 0 0 6:3 6
- Erzgebirge Aue 3 2 0 1 6:5 6
- Arminia Bielefeld 3 1 2 0 7:5 5
- Hannover 96 3 1 1 1 5:3 4
- FC Heidenheim 2 1 1 0 5:3 4
- Jahn Regensburg 2 1 1 0 4:2 4
- Darmstadt 98 2 1 1 0 3:1 4
- SV Sandhausen 3 1 1 1 4:4 4
- Greuther Fürth 2 1 0 1 3:3 3
- VfL Osnabrück 2 1 0 1 2:3 3
- FC Nürnberg 3 1 0 2 3:7 3
- Holstein Kiel 2 0 1 1 1:3 1
- VfL Bochum 3 0 1 2 4:7 1
- FC St. Pauli 3 0 1 2 3:6 1
- Dynamo Dresden 2 0 0 2 2:5 0
- Wehen Wiesbaden 3 0 0 3 3:8 0
IM RÜCKSPIEGEL
EFBUNDESLIGA
EFZWEITE LIGA
HERTHA
UND UNION
Marko Grujic gab ein Furcht erregendes
Bild ab: Von seinem linken Auge war nur
noch ein schmaler Schlitz geblieben, und
unter der Braue hatte sich eine stattliche
Beule erhoben. Auch am Samstag war sie
noch stark geschwollen und schimmerte
in diversen Blau- und Lila-Tönen. Das
Aussehen des Serben nach dem Auftakt-
spiel von Hertha BSC in der Fußball-Bun-
desliga war ein Ausweis für die Unbeug-
samkeit, mitder dieBerlinerimAllgemei-
nenund Grujicim BesonderendemDeut-
schenMeister Bayern München begegnet
waren. Es war aber auch ein Symbol da-
für, dass Hertha am Freitag beim 2:2 in
München mit einem blauen Auge davon
gekommen war.
Etwas mehr als fünf Minuten waren es
noch bis zur Pause, als Grujic den Berli-
nern mit seinem Tor zum zwischenzeitli-
chen 2:1 einen uner-
warteten Glücksmo-
ment bescherte. In
der Entstehung des
Treffersgewann Gru-
jic das entschei-
dende Kopfballduell
gegen Benjamin Pa-
vard. Und das gleich
doppelt. Zum einem
behauptete Herthas
Mittelfeldspieler den Ball, zum anderen
wurde der Innenverteidiger der Bayern
durch den Zusammenprall außer Gefecht
gesetzt: Pavard hielt sich die Hand an die
Schläfe, er taumelte, während Grujic ein-
fach weiterrannte, Torhüter Neuer um-
kurvte und den Ball ins Tor schob. „In
dem Moment habe ich nichts gespürt“,
sagte der Berliner. Auch den Jubel bekam
er noch hin, dann sackte er auf den Ra-
sen. „Ich war ein bisschen verwirrt“, ge-
stand Grujic, der danach mehrere Minu-
ten lang behandelt werden musste.
Ein Zustand geistiger Verwirrung war
ihm auch nach gut einer Stunde zu attes-
tieren, als dem 23-Jährigen jene Aktion
gegen Robert Lewandowski unterlief, die
Hertha letztlich den ersten Sieg bei den
Bayern seit Oktober 1977 kostete. „Ich
denke, ich habe einen Fehler gemacht“,
sagte er. „Robert ist ein sehr erfahrener
Spieler. Er liebt solche Situationen und
hat meine Unerfahrenheit ausgenutzt.“
Beide standen noch im Berliner Straf-
raum, als sich das Geschehen längst in
weiter Entfernung abspielte. Grujic griff
nach Lewandowskis Schulter, und der
Pole nutzte die Intervention zu einer
formvollendeten Flugeinlage, die weder
der Schiedsrichter noch die Zuschauer in
der ausverkauften Arena mitbekommen
hatten. Allerdings hatte der Videoassis-
tent in Köln aufgepasst. NachAnsicht der
Fernsehbilder entschied Schiedsrichter
Harm Osmers auf Elfmeter. Ein Foul im
Strafraum ist ein Foul, selbst wenn der
Ball weit weg ist; insofern war Osmers
Entscheidung regelkonform.
Und trotzdem war nicht nur Grujic
„richtig wütend auf den Schiedsrichter“.
Auch Kapitän Vedad Ibisevic zürnte.
„Man hat so ein Gefühl, dass man nur auf
soeine Szenewartet“,sagteHerthasKapi-
tän. „Mit allem Respekt für die großen
Bayern: Komischerweise genießen im-
mer sie solche Vorteile. Das ist schwer zu
akzeptieren. Und irgendwietut dasweh.“
Letztlich war es für Hertha ein süßer
Schmerz, weil der Punkt bei den Bayern
mehr ist, als die gewöhnlich pessimisti-
schen Fans für das Auswärtsspiel bei den
Bayern einkalkuliert hatten. Zumal nach
demVerlaufder ersten Minuten.Die Bay-
ern dominierten, die Bayern gingen
durch Lewandowski in Führung. „Ich
glaube, dass da nicht mehr viele Men-
schen auf uns gesetzt haben“, sagte Ante
Covic. Der neue Trainer soll Hertha ein
umfassendes Facelifting verpassen, und
wiedieneuen Gesichtszüge einmal ausse-
hen könnten, das war selbst gegen die
Bayern zumindest schon zu erahnen. Mit
allen Risiken und Nebenwirkungen.
Mutig, dominant, aktiv: So soll die
neue Hertha aussehen. Die reinen Zahlen
- 6:17 Torschüsse, 29 zu 71 Prozent Ball-
besitz, 0:12 Ecken – belegten den Wandel
nur bedingt. „Wenn du in München
spielst, weißt du, dass du nicht die Domi-
nanzausstrahlenkannst, diedugerne hät-
test“, sagte Covic. „Trotzdem musst du
der Mannschaft verklickern, dass du ei-
nige gute Momente haben musst, um hier
was zu holen.“ Es waren wirklich nur ei-
nige wenige Momente, aber die nutzte
Hertha mit aller Entschlossenheit: Erst
traf Dodi Lukebakio mit einem abge-
fälschten Distanzschuss zum 1:1, und
nur vier Minuten später lief Grujic dem
taumelnden Pavard davon.
Die Berliner attackierten die Münch-
ner zum Teil schon an deren eigenem
Strafraum, sie rückten im Kollektiv weit
auf und verteidigten insgesamt sehr
hoch. „Wir waren mutig. Das sollten wir
auch sein“, sagte Lukas Klünter, der als
Innenverteidiger in der Dreierkette be-
gann und nach Covics Systemumstellung
auf ein 4-3-3 als rechter Außenverteidi-
ger spielte. „Wenn die Bayern eins gar
nichtabkönnen,dann, dasssie hochange-
laufen werden“, sagte Klünter.
Allerdings boten die Berliner den Bay-
ern dadurch hinter ihrer letzten Kette
auch immer wieder viel Platz. Das 1:
der Münchner fiel, nachdem sich Lewan-
dowskitiefinder eigenenHälfteimZwei-
kampf gegen Niklas Stark behauptet hatte
und die Bayern anschließend schnell um-
schalteten. Mit mehr Präzision bei den
letzten Pässen hätten sie vor Lukebakios
Tor zum 1:1 sogar deutlich höher führen
können. Andererseits gibt es in der Bun-
desliga nicht allzu viele Mannschaften,
die dem gegnerischen Pressing derart ge-
lassen standhalten können wie die
Münchner.
„Wir haben gut verteidigt, aber wenn
das Spiel noch zehn, fünfzehn Minuten
länger gedauert hätte, hätten wir Pro-
bleme bekommen“, sagte Herthas Innen-
verteidiger Niklas Stark. In der zweiten
Hälfte zogen sich die Berliner unter dem
Druck der Bayern weit zurück, eine Ent-
lastung fand nicht mehr statt. Covic
sprach von 35 Minuten Abwehrschlacht
nach Lewandowskis Elfmetertor zum 2:
und einigen kritischen Momenten, die
sein Team habe überstehen müssen. Her-
tha kämpfte, Hertha wehrte sich – und
Hertha wurde belohnt. „Das ist geil“,
sagte Vedad Ibisevic. „Das macht eine
Mannschaft aus.“
Der BVB überrennt Augsburg in der zweiten
Halbzeit und ist sofort Tabellenführer, Düs-
seldorf überrascht den neuen Bundes-
liga-Dino in Bremen. In Leverkusen bietet
Aufsteiger Paderborn Bayer spektakulär
aber vergeblich paroli, Freiburg schafft am
Ende einen klaren Sieg gegen Mainz und
Köln wacht in Wolfsburg zu spät auf.
Borussia Dortmund – FC Augsburg 5:
Aller Anfang ist schwer. Nicht so in die-
sem Spiel. 31 Sekunden dauerte es, bis
Florian Niederlechner die Augsburger
nach einem Konter 1:0 in Führung
brachte. Weitere zwei Minuten später
war die Freude beiden Gästenschon wie-
der verflogen, Paco Alcacer nutzte einen
von mehreren folgenschweren Patzern
des FCA-Torwarts Tomas Koubek und
staubte zum Ausgleich ab. Weitere Dort-
munder Chancen blieben ungenutzt. Das
änderte sich nach der Pause. Binnen 15
Minuten erlebten die Gäste einen regel-
rechten Gegentor-Albtraum. Jadon San-
cho, Marco Reus und erneut Paco Alca-
cer zauberten den BVB-Fans ein Strahlen
ins Gesicht, das gar nicht mehr weichen
wollte. Julian Brandt traf später noch
zum 5:1 – der Titelfavorit aus Dortmund
ist damit gleich einmal Tabellenführer.
„Dass die Bayern nicht gewonnen haben,
hat uns umso mehr angespornt“, be-
kannte JulianWeiglbei Sky.Auf Augsbur-
ger Seite redete Routinier Daniel Baier
Klartext. „In der zweiten Halbzeit haben
wir richtig vor die Fresse gekriegt“,
klagte er, „da haben sie mit uns Katz und
Maus gespielt.“
Werder Bremen – Fortuna Düsseldorf 1:
Mit dem Anpfiff durften sich die Bremer
bereits für einen neuen Rekord feiern las-
sen. Zum 1867. Mal bestritt Werder am
Samstag ein Bundesligaspiel und übertraf
damit die alte Bestmarke des HSV. In der
Folge gab es zunächst allerdings wenig
Grund zur Freude für den neuen Dino.
Bremen war zwar tonangebend, aber viel
zuseltenzwingend.Das lag aucham Geg-
ner, denn die Düsseldorfer ließen Vor-
sicht walten und hatten mit Offensive
nicht viel am Hut. Trotzdem gingen die
Gäste durch Rouwen Hennings in Füh-
rung, die bis zur Pause bestand hatte. Da-
nach änderte sich das allerdings. Johan-
nes Eggestein traf unmittelbar nach Wie-
derbeginn zum 1:1 für Werder. Doch die
Fortuna kam zurück, Kenan Karaman ge-
lang die erneute Gästeführung. „Dieses
Gegentor ärgert mich am meisten. Das
darf uns nicht passieren. Da müssen wir
cleverer und abgezockter sein“, sagte
Werders Trainer Florian Kohfeldt. Kaan
Ayhan erhöhte per Kopf nach einem Eck-
ball gar auf 3:1. Die Bremer sahen danach
in etwa so alt aus wie ein Dino, der sie
nun ja auch sind.
Bayer Leverkusen – SC Paderborn 3:
Dass der SC Paderborn nur nach vorne
spielen kann, erzählt Trainer Steffen
Baumgart bei jeder Gelegenheit. Solchen
Worten auch Taten folgen zu lassen, ist
eine andere Geschichte. Zumal bei einer
Mannschaft wie Bayer Leverkusen, die
am Samstag schon nach zehn Minuten
durchLeonBailey in Führungging.Pader-
born ließ sich davon in keiner Weise be-
eindrucken, kam durch Sven Michel
schnell zum Ausgleich und schaffte das
Gleiche kurz darauf nach Bayers 2:
durch Kai Havertz gleich noch einmal.
Diesmal traf Streli Mamba. Es waren
wilde Minuten in Leverkusen, erstaunli-
cherweise blieb es danach über eine wei-
terehalbe Stundebeim2:2, ehe KevinVol-
land eine Traumkombination der Lever-
kusener zur dritten Führung vollendete.
Paderborn gab danach nicht auf, für ei-
nen Punkt reichte es aber nicht mehr.
„Wenn man das Ergebnis weglässt, kann
man zufrieden sein“, fand Baumgart.
SC Freiburg – 1. FSV Mainz 05 3:
Die heimischen Freiburger boten ihren
Fans gegen Mainz 80 Minuten lang we-
nig. Als sich die Mainzer in der zweiten
Halbzeit demNiveaudes Gegnersanpass-
ten, deutete alles auf ein 0:0 hin – bis
plötzlich Lucas Höler, Jonathan Schmid
und Luca Waldschmidt den Freiburgern
tatsächlich noch einen 3:0-Sieg bescher-
ten, der gleichbedeutend miteinem Euro-
papokalplatz in der Tabelle ist. Da passt
es gut, dass der SC ab der kommenden
Saison in einem neuen Stadion spielt, das
sogar Uefa-Standards entspricht. „Der
Siegist vielleicht ein bisschen hoch ausge-
fallen, aber es freut mich für die Mann-
schaft“, sagte der designierte DFB-Präsi-
dent Fritz Keller, der noch dem Sportclub
vorsteht. „Nach dem 0:1 sind wir voll-
kommen auseinandergebrochen“, klagte
der Mainzer Torwart Florian Keller. Und
Sportvorstand Rouven Schröder meinte:
„So ein Spiel 0:3 verlieren, das ist ganz
schön hart.“
VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 2:
Maximilian Arnold nahm Maß. Mit links
drosch der Wolfsburger den Ball aus über
20 Metern knallhart und technisch hoch-
wertig rechts unten in die Maschen. Es
war ein Traumtor für den VfL zum 1:0 –
und es war der einzige wirkliche Höhe-
punkt in der ersten Halbzeit. Der Aufstei-
ger aus Köln erwies sich ansonsten als
ebenbürtigerGegner. Dasbedeutete letzt-
lich aber nur, dass die Gäste ebenfalls
nicht viel zustande brachten. „Es ist im-
mer gut, in der Bundesliga zu sein. Aber
es reicht nicht, einfach darüber glücklich
zu sein. Wir müssen mehr zeigen“, sagte
Stürmer Anthony Modeste. Denn auch
nach der Pause kam vom FC zu wenig.
Wout Weghorst traf für den VfL zum 2:0,
ehe Simon Terodde noch der Anschluss-
treffer in der Nachspielzeit gelang. Ts p
Bor. Mönchengladbach – FC Schalke 04 ...... 0:
Mönchengladbach:Sommer - Lainer, Ginter, El-
vedi, Wendt - Zakaria - Bénes, Neuhaus (63. John-
son) - Embolo (77. Raffael) - Pléa, Thuram (82.
Traoré).Schalke:Nübel - Kenny, Stambouli, Nasta-
sic, Oczipka - McKennie (85. Salif Sané), Mascarell
- D. Caligiuri, Harit (90.+3 Mercan), Raman (74.
Reese) - Burgstaller.Schiedsrichter:Brych.Zu-
schauer:54 022 (ausverkauft).
Borussia Dortmund – FC Augsburg ..... 5:1 (1:1)
Dortmund:Hitz -Piszczek (68.Hakimi), Akanji, Hum-
mels, Schulz - Weigl, Witsel - Sancho, Reus (78.
Götze), Hazard (68. Brandt) - Alcácer.Augsburg:
Koubek - Teigl, Khedira, Suchy, Pedersen - Gruezo,
Baier - Hahn (60. Richter), Vargas (83. Jensen) -
Niederlechner, Gregoritsch (77. Oxford).Schieds-
richter:Willenborg.Zuschauer:81 365 (ausver-
kauft).Tore:0:1 Niederlechner (1.), 1:1 Alcácer
(3.), 2:1 Sancho (51.), 3:1 Reus (57.), 4:1 Alcácer
(59.), 5:1 Brandt (82.).
Bayer Leverkusen – SC Paderborn 07 .3:2 (2:2)
Leverkusen:Hradecky - Tah, S. Bender, Wendell -
Ch. Aranguiz, Baumgartlinger (63. Bellarabi) - L.
Bender (46. Dragovic), Havertz, Demirbay, Bailey
(88. Alario) - Volland.Paderborn:Huth - Dräger (84.
Zolinski), Strohdiek, Hünemeier, Collins - Gjasula,
Vasiliadis - Pröger (71. Holtmann), Antwi-Adjej -
Mamba (60. Oliveira Souza), Michel.Schiedsrich-
ter:Stieler.Zuschauer:26 208.Tore:1:0 Bailey
(10.), 1:1 Michel (15.), 2:1 Havertz (19.), 2:
Mamba (25.), 3:2 Volland (69.).
VfL Wolfsburg – 1. FC Köln ................. 2:1 (1:0)
Wolfsburg:Casteels - Knoche, Guilavogui, Brooks -
William, Schlager, Arnold, Roussillon (74. Steffen) -
Klaus (82. Brekalo), Victor - Weghorst (87. Nme-
cha).Köln:Horn - Ehizibue, Mere, Czichos, Hector -
Höger (56. Skhiri), Verstraete - Schindler, Kainz
(70. Churlinov) - Drexler (62. Terodde), Modeste.
Schiedsrichter:Jablonski.Zuschauer:25 099.
Tor:1:0 Arnold (16.), 2:0 Weghorst (60.), 2:1 Te-
rodde (90.+1).
Werder Bremen – Fortuna Düsseldorf ... 1:3 (0:1)
Bremen:Pavlenka - Gebre Selassie, Toprak (82.
Sargent), Moisander, Friedl (71. Pizarro) - Sahin - M.
Eggestein, Klaassen - J. Eggestein, Rashica (65.
Füllkrug) - Osako.Düsseldorf:Steffen - Zimmer-
mann,Ayhan, Hoffmann,Gießelmann -Baker, Mora-
les - Thommy (76. Pledl), Karaman (68. Sobottka),
Suttner - Hennings (86. Fink). Schiedsrichter:
Zwayer.Zuschauer:42 100 (ausverkauft).Tore:
0:1Hennings (36.),1:1J. Eggestein(47.),1:2 Kara-
man (52.), 1:3 Ayhan (64.).
SC Freiburg – 1. FSV Mainz 05 ........... 3:0 (0:0)
Freiburg:Schwolow - Schmid, Lienhart, Schlotter-
beck, Günter - Koch, Höfler - Gondorf (60. Frantz),
Borrello (65. Höler) - Waldschmidt (89. Abrashi),
Petersen.Mainz:Müller - Brosinski, St. Juste (80.
Hack), Niakhaté, Martín - Fernandes (84. Awoniyi) -
Baku (71. Öztunali), Latza - Boetius - Onisiwo, Quai-
son. Schiedsrichter: Hartmann. Zuschauer:
24000 (ausverkauft).Tore:1:0 Höler (82.), 2:
Schmid (84.), 3:0 Waldschmidt (87./Foulelfmeter).
Bayern München – Hertha BSC .......... 2:2 (1:2)
Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim.So., 15.
- FC Union – RB Leipzig ................... So., 18.
VfB Stuttgart – FC St. Pauli ............... 2:1 (0:1)
Zuschauer:53 315.Tore:0:1 Möller Daehli (18.),
1:1 Kempf (60.), 2:1 Gonzalez (90.).
Arminia Bielefeld – Erzgebirge Aue ..... 3:1 (1:0)
Zuschauer:15 021.Tore:1:0 Nilsson (21.), 2:
Klos (61.), 2:1 Daferner (76.), 3:1 Voglsammer
(85./Foulelfmeter).
Wehen Wiesbaden – Hannover 96 ...... 0:3 (0:1)
Zuschauer:5607.Tore:0:1 Ducksch (28.), 0:
Muslija (57.), 0:3 Ducksch (76./Handelfmeter).
Hamburger SV – VfL Bochum .............. 1:0 (0:0)
Zuschauer:41 737.Tor:1:0 Hinterseer (60.).
SV Sandhausen – 1. FC Nürnberg ....... 3:2 (2:1)
Zuschauer:7542.Tore:1:0 Engels (25.), 2:0 Beh-
rens (35.), 2:1 Kerk (45.), 2:2 Sörensen (70.), 3:
Türpitz (89.).
Holstein Kiel – Karlsruher SC ........... So., 13.
Dynamo Dresden – 1. FC Heidenheim So., 13.
Greuther Fürth – Jahn Regensburg ..... So., 13.
VfL Osnabrück – Darmstadt 98 ........ Mo., 20.
SAISON 1989/1990 (1)
Mönchengladbach- Die Mainzer Trai-
nerschule ist in Bundesliga-Kreisen in-
zwischen ein geflügelter Begriff. Jürgen
Klopp und Thomas Tuchel haben nicht
nur den aggressiven, pressingorientier-
ten Fußball in der Liga geprägt, sondern
auch einige ihrer Kollegen inspiriert.
Gleichzweidieser Nachkömmlinge feier-
ten am Samstagabend im direkten Duell
ihr Bundesliga-Debüt. Am Ende gab es
für Marco Rose, den neuen Trainer von
Borussia Mönchengladbach, und David
Wagner, Schalkes neuen Coach, ein
0:0-Unentschieden.
Beide Trainer-Neulinge in der Bundes-
liga haben einige Zeit an
der Seite von bezie-
hungsweise unter Jür-
gen Klopp gespielt und
dabei die ganze Palette
dessen fußballerischer
Identität mitgenom-
men. Das war auch
beim Auftaktspiel kaum
zu übersehen. Beide
Teams rissen läuferisch
die Kilometer ab, arbeiteten aggressiv ge-
gen den Ball und setzten den Gegner früh
unter Druck.
SosahendieZuschauerzwareinintensi-
vesSpiel,beidembeidenTeamsjedochan-
zumerken war, dass sie sich bislang eher
noch in der Rolle wohlfühlen, gegen als
mit dem Ball zu arbeiten. Schalke stellte
sich zunächst geschickter dabei an, auf
schnelle Vorstöße zu setzen. Nach etwa
fünf Minuten vergab Neuzugang Benito
Raman die erste Chance des Spiels, als er
einescharfe Hereingabenichtrichtigtraf.
Von jetzt an war redlich bemühtes
Ackern angesagt. Nach einer Viertel-
stunde sahen Gladbachs Florian Neuhaus
undSchalkesBenjaminStamboulidieers-
tenGelbenKarten.DiegrößteChanceder
ersten Halbzeit hatte nach einer halben
Stunde Schalke: Nach einem Ballgewinn
im Mittelfeld kam die Kugel zu Guido
Burgstaller,derspieltedirektweiterindie
Spitze, doch Raman verzogfrei vorm Tor.
VorderHalbzeitkamdannauchGladbach
zuerstenMöglichkeiten,dochbeidenVer-
suchen von Laszlo Benes, Breel Embolo
undNeuhausgerietjeweilsnocheinSchal-
kerBein dazwischen.
Es blieb auch in der zweiten Halbzeit
bei viel Aufwand und wenig Glanz. Ein
schlimmer Befreiungsschlag von Schal-
kes Matija Nastasic sprang Alassane Plea
vordieFüße,dochderGladbacherAngrei-
fer traf nur den Pfosten. Zwei weitere
Male brannte es im Schalker Strafraum,
als erst Torwart Alexander Nübel einen
Ball fallen ließ und sich später im Gewühl
zuvieleVerteidigernichteinigwaren,wer
den Ball nehmen sollte – beides blieb fol-
genlos. Für ein Tor reichte es an diesem
Abendnichtmehr.Aberimmerhinfürden
ersten Bundesliga-Punkt beider Trai-
ner-Neulinge. Ts p
Es sind fast 30 Grad an diesem son-
nigen Samstagnachmittag im Olym-
piastadion. Doch das hält Preußen
Münsters Torwart Dirk Winter nicht
davon ab, beiHERTHA BSCin lan-
gen Hosen aufzulaufen. Auch deswe-
gen wird Winter schnell warm. Her-
tha macht im ersten Saisonspiel der
Zweiten Liga vor der guten Kulisse
von 10351 Zuschauern viel Druck.
Das Chancenverhältnis lautet 12:0.
Doch erst in der 69. Minute erzielt
Dirk Kurtenbach das 1:0. Kurz vor
Schluss gelingt Theo Gries per Foul-
elfmeter der Treffer zum 2:0. Das
lässt träumen. Wird es in dieser Sai-
son vielleicht sogar was mit dem Auf-
stieg in die Bundesliga? ses
Für die Betriebssportgemeinschaft
Chemie Velten ist es eines der größ-
ten Spiele in der Vereinsgeschichte.
Erstmals tritt sie in der zweithöchs-
ten Spielklasse an. Zu Gast am
- Spieltag in der DDR-Liga (Staffel
A) ist der1. FC UNION, der gerade
aus der Oberliga abgestiegen ist.
4500 Zuschauer sind dabei. Es gibt
eine kleine Ehrentribüne für Ost-Vips
auf einer Anhänger-Ladefläche. Die
Fans aus Köpenick rechnen in der
Provinz mit einem hohen Sieg. Trai-
ner Karsten Heine hat Velten vorab
beobachtet. Viel genutzt hat es
nichts: Zwei Mal liegt Union zurück,
nur die Treffer der Routiniers Olaf
Seier und Axel Wittke (kurz vor
Schluss) retten ein 2:2. mko
VonStefanHermanns,München
Spitzenreiter, Spitzenreiter.Der BVB über-
zeugt und darf sich feiern lassen. Foto: AFP
Mainz hat keins
Außer dem FSV treffen alle Teams – Borussia Dortmund ist sofort spitze
Süßer Schmerz.Herthas Marko Grujic (links) verletzte sich vor seinem Tor zum zwischenzeitlich 2:1 schwer am Auge, er ließ sich aber
erst nach dem Jubel minutenlang behandeln. Foto: Matthias Balk/dpa
Hertha regte
sich mächtig
über den
Elfmeter für
Bayern auf
Berlins neues Gesicht
Das Duell mit dem Deutschen Meister hat gezeigt, wasHERTHA BSCin dieser Saison auszeichnen könnte
Redlich
bemühtes
Ackern
SCHALKEbleibt in
Mönchengladbach torlos
Foto: Marius Becker/dpa
DER 1. SPIELTAG DER FUSSBALL-BUNDESLIGA
18 DER TAGESSPIEGEL SPORT NR. 23 918 / SONNTAG, 18. AUGUST 2019
David Wagner