Süddeutsche Zeitung - 10.08.2019

(avery) #1

München–Es gibt wohl wenige Konstella-
tionen im Leistungssport, in denen Trai-
ner besser in der Rangliste positioniert
sind als ihre Schüler. Bei Armin Dollinger,
Simon Kulzer und Elena Kiesling, die alle
für den SV Lohhof starten, ist das aber ge-
nau so. Alle drei sind Beachvolleyballer,
Dollinger, 28, und Kulzer, 21, bilden ein
Duo, das in diesem Jahr um die Qualifikati-
on für die deutsche Meisterschaft in Tim-
mendorfer Strand kämpft. Es wird eng,
sehr eng sogar, Dollinger und Kulzer sind
zurzeit 15. der Zulassungsliste für die DM,
an der die jeweils 16 besten deutschen
Frauen- und Männer-Duos teilnehmen
dürfen. Zwei Turniere sind es nur noch bis
Timmendorf, in Zinnowitz an diesem Wo-
chenende sind sie im Hauptfeld, in Küh-
lungsborn eine Woche darauf sind sie bis-
lang nur erster Nachrücker. Kommen sie
dort nicht ins Hauptfeld, gehen ihnen wich-
tige Qualifikationspunkte verloren.
Und Kiesling, ihre Trainerin? Sie ist zur-
zeit mit der Melanie Gernert zehntbestes
deutsches Frauenduo, ganz dicht hinter
den Siebtplatzierten. Sie spielt also gerade
erfolgreicher als ihre Schützlinge auf der
deutschen Tour im Sand. Für die DM ist
das Duo schon sicher qualifiziert, über die
Chancen von Dollinger-Kulzer sagt Kies-
ling: „Das wird ein knallhartes Rennen.“
Man kann sagen, dass Kiesling und Ger-
nert, die für den SV Lohhof starten, die
zweite Reihe bilden, hinter Nationalteams
wie Borger/Sude, Ittlinger/Laboureur, Lud-
wig/Kozuch und Bieneck/Schneider, die al-
le gerade bei der Europameisterschaft
sind. Es ist eine erstaunliche Geschichte,
aus vielerlei Hinsicht. Denn es ist ihre erst
zweite gemeinsame Saison, nach rund 15


Jahren auf der deutschen Tour, in denen
sie stets Gegnerinnen im Sand waren.
Jetzt, mit 37 (Kiesling) und 32 (Gernert), ha-
ben sie sich zusammengetan – und mi-
schen die Szene auf. Ende August 2018 wur-
den sie Fünfte bei der DM, auch dieses Jahr
ist ihre Bilanz bislang herausragend: Platz
vier in Münster, Platz eins in Düsseldorf,
Platz zwei in Nürnberg, jeweils Platz fünf
in Dresden und St. Peter-Ording: Die Er-
gebnisse stimmen, im Gegensatz zu jenen
von Dollinger/Kulzer, die sich eher durch
die Saison quälen. Das Erstaunliche ist
auch, dass Kiesling und Gernert fast noch
nie zusammen trainiert haben. Unter der
Woche lebt und arbeitet Gernert in Berlin,
Kiesling ist Athletiktrainerin beim SV Loh-
hof und Coach von Dollinger und Kulzer.
Sie trainieren dann eben getrennt mit an-
deren Beachvolleyballerinnen.
An den Wochenenden haben die Män-
ner für Kiesling klare Priorität, oft spielen
sie zugleich bei den Turnieren parallel mit
den Frauen. In Düsseldorf sah das dann so
aus, dass Dollinger/Kulzer und Kies-
ling/Gernert bis ins Halbfinale kamen.
„Da bin ich dann von Court zu Court ge-
rannt“, sagt Kiesling, zu ihren eigenen Spie-
len, und als Coach von Dollinger/Kulzer.
Die Männer schieden im Halbfinale aus,
sie selbst erreichte mit Gernert das Finale
und siegte.
„Melanie ist eine der überragenden Ab-
wehrspielerinnen in Deutschland, wir ha-
ben beide ein ganzes Stück an Erfahrung
und werden nicht so schnell nervös wie die
jungen Teams. Und athletisch sind wir im-
mer noch vorne dabei. Außerdem lieben
wir diesen Sport, fahren an coole Orte, set-
zen uns kein Ziel“, sagt Kiesling.

Vielleicht ist diese Gelassenheit ein ent-
scheidender Unterschied zu Dollinger/Kul-
zer, deren Ziel die Olympiateilnahme 2024
oder 2028 ist, die sich aber erst noch fin-
den müssen. So etwas kann Jahre dauern,
Kiesling und ihr Team, zu dem Psycholo-
ginnen, Fitness- und Taktikcoaches gehö-
ren, arbeiten fieberhaft daran. „Wir müs-
sen zwei sehr, sehr unterschiedliche Spie-

ler zusammenbringen, Simon ist sehr de-
tailverliebt und analytisch, Armin eher der
Stratege. Wir haben mit Hürden zu kämp-
fen, aber weichen nicht von unserem Weg
ab. Harte Arbeit zahlt sich irgendwann
aus“, sagt Kiesling.
Eine große Hürde ist gerade das Ende
der Halle Beach 38 am Ostbahnhof, die am


  1. Juli die Pforten schloss und für neue Im-


mobilien abgerissen wird. „Das ist eine rie-
sen Katastrophe für uns Beachvolleyballer
in München und extrem schlecht“, sagt
Kiesling – eine weitere solche Halle mit ih-
ren Trainingsmöglichkeiten hat die Stadt
so zentral nämlich nicht zu bieten. Künftig
weichen sie nach Aschheim in die Halle Ro-
berto Beach an der Wasserski-Anlage aus,
die ihnen eine Kooperation angeboten hat.

Dort möchte sich auch Kiesling fit halten
für die nächsten Turniere.
Gernert und sie sind so etwas wie Dino-
saurier auf der Tour, das ist nicht despek-
tierlich gemeint. Für Gernert wäre es Ende
August die zehnte DM-Teilnahme, für Kies-
ling die vierte. 2011 war Gernert Europa-
meisterschafts-Neunte, 2013 wurde Kies-
ling als Interimspartnerin von Karla
Borger, der Nationalspielerin und Olympia-
Neunten von Rio, ebenfalls Neunte bei der
EM in Klagenfurt. Sie spielten damals vor
8000 Zuschauern auf dem Center Court ge-
gen die Schwaiger-Schwestern aus Öster-
reich, die späteren Europameisterinnen,
und verloren knapp in zwei Sätzen. Das
zweite und letzte internationale Turnier ge-
wann Kiesling gar im selben Jahr in Seoul.
Warum sie so spät richtig gut geworden
ist, mit um die 30? „Ich bin eine der Spiele-
rinnen, die durchs Raster gefallen sind. Im
Kader war ich nicht, der Weg nach oben
war mir nicht klar und mir hat ihn auch nie-
mand aufgezeigt.“ Sie hatte auch einige an-
dere Dinge zu tun, beim Hallen-Zweitligis-
ten Bad Soden war sie lange Zeit Spieler-
trainerin, später wechselte sie als Traine-
rin an den Beachvolleyball-Stützpunkt in
Stuttgart, bevor sie nach München zog.
Kiesling ist im Reinen mit sich, sie liebt
ihren Sport zu sehr, um nicht mehr im
Sand zu spielen. Auch wenn ihre Schulter
schmerzt. Und auch wenn sie weiß, dass es
im Fördersystem für sie wohl sogar in Rich-
tung Nationalteam gegangen wäre und da-
mit auch ins internationale Rampenlicht.
Das Schöne ist: Kiesling kann genau dieses
Verlangen nun weitergeben an ihre beiden
Schüler – die sie dann aber bald auch bitte
überholen sollen. sebastian winter

von ralf tögel

D


ass Christopher Kas sehr zu-
versichtlich auf dieses Wo-
chenende vorausgeblickt hat,
das kann nun wirklich nie-
manden überraschen. Der
39-Jährige tourte jahrelang als Tennispro-
fi über den Globus, gewann ein paar ATP-
Turniere, war im Doppel mal die Num-
mer17 der Weltrangliste, ist mittlerweile
Trainer der deutschen Weltklassespiele-
rin Mona Barthel, zudem Teammanager
des Erstligisten TC Großhesselohe. Und
Christopher Kas ist und war immer: Be-
rufsoptimist. „Wir haben es selbst in der
Hand, die Stimmung in der Mannschaft ist
richtig gut und wir wollen spätestens im
Heimspiel am Sonntag alles klar machen“:
Was man halt so sagt als Christopher Kas.
Der schlimmste Fall? Zwei Niederlagen
am Freitag und am Sonntag und dann der
mögliche Abstieg in die zweite Tennis-
Bundesliga? „Damit befasse ich mich doch
nicht“, sagt Kas sofort, „warum auch?“

In der Tat spricht vieles für den am Isar-
hochufer malerisch gelegenen Klub in der
Gemeinde Pullach. Zunächst muss der Auf-
steiger am Samstag beim TK Blau-Weiss
Aachen antreten, ehe die Saison mit einem
Heimspiel am Sonntag gegen den TC Wein-
heim auf der heimischen Anlage abge-
schlossen wird. Lösbare Aufgaben, wie der
Blick auf die Tabelle offenbart: Aachen ist
als abgeschlagenes Schlusslicht bereits ab-
gestiegen, Weinheim rangiert punktgleich
direkt hinter Großhesselohe auf Platz acht
in der Zehnerliga. Zwei Mannschaften stei-
gen ab, Vorletzter ist derzeit Köln, aber nur
einen Punkt schlechter als der TCG. Das
Drehbuch des Teammanagers sieht nun
vor, bei den Nordrhein-Westfalen zu punk-
ten und dann auf der heimischen Anlage
vor großer Kulisse die kommende Saison
in der deutschen Eliteliga zu buchen.
Auf Punkteteilungen scheinen die
Münchner ohnehin spezialisiert zu sein.
Fünf der bisher sieben Partien endeten
mit einem 3:3-Remis. Als weiteres Indiz
für ein gutes Saisonende darf gelten, dass
der TCG bisher auf eigener Anlage nicht
verloren hat – die beiden Niederlagen gab
es jeweils auf fremdem Terrain. Außer-
dem war die Mannschaft bislang nicht ge-
rade vom Glück verfolgt, oft waren die
Spieler von einem Sieg nur ein paar Bälle
entfernt – ganze 13 Match-Tiebreaks gin-
gen knapp verloren.
Dann wäre da noch das Personal, das
die Zuversicht des Teammanagers stützt.
Kas höchstselbst hat die Mannschaft zu-
sammen mit dem Sportlichen Leiter Ber-
nard Eßmann zusammengestellt, ein biss-
chen Fachverstand darf man ihm auf-
grund seiner Vita schon zugestehen. Niko-
loz Basilashvili wird allerdings nicht dabei
sein. Großhesselohes Nummer eins, in der
Weltrangliste an Position 17 notiert,

stimmt sich wie das Gros der Weltklasse-
spieler derzeit auf den Hartplatzturnieren
in Übersee auf die bevorstehenden US
Open ein. Zwar ist der Georgier gerade ge-
gen Alexander Zverev beim ATP-Turnier
in Montreal gescheitert, ein Zwischen-
stopp in Großhesselohe ist aber nicht ge-
plant. Ähnliches gilt für die in der TCG-
Setzliste folgenden Spieler. Beim Österrei-
cher Dennis Novak und dem Polen Kamil
Majchrzak sind die Chancen auf ein Mit-
wirken immerhin intakt. Mathias Bachin-
ger, Großhesselohes Nummer vier, ist gera-
de bei den Schwaben Open in Augsburg an
zwei gesetzt gegen Yannick Hanfmann aus-
geschieden. Er wäre nach Lage der Dinge
verfügbar. Peter Gojowczyk, der beim ATP-
Turnier in Washington noch ins Halbfina-
le eingezogen war, ist in Montreal eben-
falls kürzlich gescheitert, ein Einsatz der
Nummer fünf des TCG in der Bundesliga
also ebenfalls denkbar. Doppel-Spezialist
Kevin Krawietz dagegen ist mit Partner An-
dreas Mies ebenfalls in Übersee, für die

French-Open-Sieger haben die US Open
Priorität.
Wer also letztlich auf dem Platz steht,
ist noch nicht sicher: „Ich habe die Mann-
schaft schon im Kopf“, sagt Kas, ein, zwei
Positionen seien „noch nicht ganz fix.“ Es
ist eine neue Situation für Kas, denn im Ge-
gensatz zum Vorjahr in der zweiten Bun-
desliga ist mit der Klasse der Spieler auch
die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die-
se bei internationalen Turnieren im Ein-
satz sind. Dementsprechend ergibt sich
die Aufstellung, dementsprechend flexi-
bel muss der Teammanager agieren. Au-
ßerdem will sich Kas nicht zu tief in die
Karten blicken lassen, schließlich geht es
um den Klassenerhalt. Er wisse schon,
„dass die gegnerischen Klubs das ganz ge-
nau beobachten“. Bei allem Taktieren
kommt den hinteren Positionen in der End-
phase der nationalen Liga folglich eine stei-
gende Bedeutung zu, diesbezüglich hat
Großhesselohe seine Hausaufgaben ge-
macht. In Florian Mayer und Daniel

Brands hat Kas zwei heiße Eisen im Feuer,
beide sind derzeit in blendender Form, bei-
de haben ihre Karriere auf der Tour been-
det und sind heiß auf einen Einsatz.
Für die Zuschauer hat der Teammana-
ger aber ein Versprechen parat: „Wir wer-
den eine sehenswerte und schlagkräftige
Mannschaft am Start haben.“ Zuletzt wa-
ren knapp 1200 Tennisfans auf die Groß-
hesseloher Anlage geströmt. Noch einen
Profi kann Christopher Kas ankündigen,
der mit 100-prozentiger Sicherheit kom-
men wird: Vater Karl-Heinz. Der bekannte
Sportreporter unterhält die Zuschauer mit
seinen launigen Moderationen, schließ-
lich mussten diese nach dem Abstieg
16 Jahre auf erstklassigen Sport beim TCG
warten. Und die erste Liga „macht allen un-
heimlich viel Freude“, sagt Christopher
Kas, „den Zuschauern, den Verantwortli-
chen, den Spielern und natürlich mir“.
Zweifel seien also nicht angebracht,
sagt Kas, der Spaß wird weitergehen. Was
denn sonst.

München– Martin Demichelis hat einmal
für die U23 des FC Bayern gespielt, im
April 2004. Für ziemlich genau eine Stun-
de lief er über den Rasen des Grünwalder
Stadions, beim Stand von 0:1 gegen die
Stuttgarter Kickers wurde der Verteidiger
gegen einen Stürmer namens Ralph Ha-
senhüttl ausgetauscht, die kleinen Bayern
verloren 0:2. Damals war der Argentinier
23 Jahre alt und nach einer Fußverletzung
gerade wieder fit geworden. Es war eine
Zeit unter dem Trainer Hermann Gerland
und dem Cheftrainer Ottmar Hitzfeld, in
der es durchaus üblich war für einen Profi,
zwei Ligen weiter unten Spielpraxis zu
sammeln. Jetzt ist Demichelis, 38, zurück.
Diesmal als Trainer der U19, die am Sonn-
tag (13Uhr, Campus) gegen den FCAugs-
burg ihr erstes Ligaspiel bestreitet.


Durchlässigkeit ist immer noch gege-
ben, allerdings kaum für aktive Stamm-
spieler – der letzte, de r für die U23 auflief,
war Holger Badstuber im November 2016,
und das auch nur auf eigenen Wunsch. Da-
für arbeiten nun im Nachwuchs sehr viele
ehemalige Profis: Miroslav Klose, Walter
Junghans, Tom Starke, ebenso frühere
Amateure-Spieler wie Stefan Buck. Demi-
chelis, so sagte es Sportdirektor Hasan Sali-
hamidzic Ende Juni, „war sofort bereit, die-
se wichtige Aufgabe zu übernehmen“, er
freue sich, „zu seinem Herzensklub zu-
rückzukehren“. Auf seine Alumni kann
sich der Rekordmeister eben verlassen.
Es musste schnell gehen damals. Es ist
mittlerweile ein offenes Geheimnis, dass
sich Salihamidzic in einem wochenlangen
Hin und Her mit Klose nicht durchsetzen
konnte – der Sportdirektor hatte den Welt-
meister von 2014 als U19-Coach vorgese-
hen, Klose aber wollte unbedingt U17-Trai-
ner bleiben. Offenbar so sehr, dass Klose
kurz davor war, ganz aufzuhören bei den
Bayern. In diesem Fall schien vorüberge-
hend ein Plan B zu fehlen. Quasi erst mit
Trainingsstart der U19 wurde die Personal-
lösung bekannt gegeben.
Demichelis hat seine aktive Karriere
beim FC Malaga beendet, danach wurde er


dort für kurze Zeit Co-Trainer. Am Cam-
pus arbeitet er jetzt in einer Doppelspitze
mit Danny Schwarz. „Es war für mich eine
der Grundvoraussetzungen, dass ich den
Trainerjob mit jemandem mache, der sich
bereits bestens in der Bayern-Jugend aus-
kennt“, sagt er über die Zusammenarbeit.
Er sieht sich selbst offensichtlich als Novi-
zen, denn er sei sehr stolz, ausgerechnet in
München seine „ersten Schritte als Trai-
ner machen zu können“.
Demichelis’ und Schwarz’ Hauptaufga-
be ist klar umrissen. Titel zu holen wäre
zwar ein angenehmes Nebenprodukt, aber
nicht zwingend nötig. Vor allem geht es
darum, Spieler fit zu machen für den Profi-
kader. Gleich mehrere U19-Spielberechtig-
te haben schon beachtlich viel Einsatzzeit
in der U23 bekommen, die am Wochenen-
de spielfrei hat, Joshua Zirkzee und Oliver
Batista Meier zum Beispiel. Weil nun in Me-
ritan Shabani ein Stammspieler der ver-
gangenen Saison zur U23 der Wolverhamp-
ton Wanderers wechselt, ist beim Drittligis-
ten im offensiven Mittelfeld sogar noch ei-
ne Lücke entstanden. Trotzdem ist es mög-
lich, dass Demichelis und Schwarz den ei-
nen oder anderen Spieler zurückbekom-
men, der zu wenig Einsätze hat. Gleichzei-
tig dürften Spieler wie Torben Rhein, Las-
se Günther oder David Herold (alle 16 Jah-
re alt) in der U19 gesetzt sein, ebenso der
17-jährige Malik Tillman.
Der Plan am Campus lautet: Rund ein
Drittel eines jeweiligen Nachwuchs-Ka-
ders soll aus jüngeren Spielern bestehen,
von denen sich dann idealerweise drei bis
vier bei den Älteren durchsetzen. Für sol-
che Spieler ist es womöglich von Vorteil,
Vorbilder wie Demichelis an der Seitenli-
nie stehen zu haben, die gleichermaßen
motivieren und antreiben, aber auch
Selbstvertrauen vermitteln können.
Schwarz wiederum kennt als ehemaliger
U16-Trainer viele der aktuellen Spieler
sehr gut. In der vergangenen Saison wurde
die U19 nur Vierter der Süd-/Südweststaf-
fel. Auch, weil einige der Besten schon in
der U23 spielten und Batista Meier verletzt
war. Ob die Mannschaft diesmal erfolgrei-
cher sein wird, hängt stark davon ab, wie
die Trainer-Doppelspitze die Jüngeren in-
tegriert. Und ob die Talente diesmal erfolg-
reicher in die Fußstapfen der Älteren tre-
ten können. christoph leischwitz

Den Schülern einen Schritt voraus


Elena Kiesling trainiert das Lohhofer Beachvolleyball-Duo Armin Dollinger/Simon Kulzer – und spielt selbst gerade weitaus erfolgreicher als ihreZöglinge auf der deutschen Tour


Zuversichtlich: Christopher Kas.
FOTO: LACKOVIC / IMAGO

Nächster Alumnus


auf dem Campus


Martin Demichelis vor Debüt als U19-Trainer beim FC Bayern


„Ich bin durchs Raster gefallen“: Elena Kiesling hat über Umwege trotzdem eine Europameisterschaft mitgespielt. Simon Kul-
zer (links vorne) und Armin Dollinger sind davon noch ein Stück entfernt. FOTOS: PETER HINZ-ROSIN, BEAUTIFUL SPORTS / IMAGO

Auf die Alten ist Verlass: Martin Demichelis (re. neben Michael Ballack bei einem
Auftritt der FCB-„Legenden“) ist zurück beim Rekordmeister. FOTO: T. EISENHUTH / IMAGO

Der ehemalige argentinische


Nationalspieler bildet eine


Doppelspitze mit Danny Schwarz


Chancen intakt: Der Pole Kamil Majchrzak soll am Wochenende mithelfen, dass der TCG auch in der kommenden Saison erst-
klassig spielen darf. FOTO: CLAUS SCHUNK

Gute Karten für den Klassenerhalt


Noch ohne Sieg, aber auch zu Hause ungeschlagen: Aufsteiger TC Großhesselohe kann am
finalen Wochenende den Verbleib in der Tennis-Bundesliga klarmachen

DEFGH Nr. 184, Samstag/Sonntag, 10./11. August 2019 SPORT IN DER REGION R11

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