Süddeutsche Zeitung - 10.08.2019

(avery) #1

Genf –UN-Menschenrechtskommissa-
rin Michelle Bachelet hat sich besorgt
über die neuen US-Sanktionen gegen Ve-
nezuela gezeigt. „Ich habe die Sorge, dass
die Sanktionen weitreichende Folgen für
das Recht auf Gesundheit und Nahrung
haben werden – und das in einem Land,
in dem es schon jetzt an essenziellen Gü-
tern ernsthaft mangelt“, sagte Bachelet
am Donnerstag. Schon die bisherigen
Sanktionen hätten die schreckliche Wirt-
schaftskrise in dem südamerikanischen
Land verschlimmert.
US-Präsident Donald Trump hatte am
Montag mit sofortiger Wirkung das ge-
samte Vermögen der Maduro-Regierung
in den USA einfrieren lassen. Dieser
Schritt sei nötig wegen der fortgesetzten
widerrechtlichen Machtaneignung sei-
tens Präsident Nicolás Maduro, hieß es in
der Präsidentenverfügung. Zudem dür-
fen US-Bürger keinen Handel mit Venezu-
ela betreiben. Ähnliche Sanktionen hat
Washington bereits gegen Kuba, Nordko-
rea und Syrien verhängt.


Venezuela bat daraufhin die Vereinten
Nationen um Hilfe. Allerdings hatte UN-
Menschenrechtskommissarin Bachelet
bei einem Besuch in Venezuela im Juli
auch die fortgesetzten Menschenrechts-
verletzungen durch Venezuelas Regie-
rung scharf verurteilt.
Die Regierung Maduro nahm die neu-
en US-Sanktionen zum Anlass, weitere
Gespräche mit der Opposition abzusa-
gen. Regierungsvertreter würden nicht
an einer neuen Vermittlungsrunde teil-
nehmen, heißt es in einer Erklärung der
Regierung. Eine weitere Gesprächsrunde
auf Vermittlung Norwegens war am Frei-
tag auf der Karibikinsel Barbados ange-
setzt. Maduro nannte als Begründung für
die Absage eine „schwere und brutale Ag-
gression“ der USA gegen Venezuela.
Er beschuldigte Oppositionsführer Ju-
an Guaidó, die Sanktionen der USA zu un-
terstützen. Im Mai war Norwegen Gastge-
ber von Gesprächen zwischen Vertretern
von Regierung und Opposition in Oslo,
die aber ohne Ergebnis beendet wurden.
Im Juli startete dann die Vermittlungs-
runde auf Barbados. epd, dpa


London– John McDonnell, zweiter Mann
hinter Labour-Chef Jeremy Corbyn, sieht
seinen Parteivorsitzenden schon in der
Downing Street. Sollte es, was immer
wahrscheinlicher wird, nach der Sommer-
pause im britischen Parlament ein Miss-
trauensvotum gegen den neuen Premier
Boris Johnson geben, werde er Corbyn im
Notfall in ein Taxi setzen und direkt zur
Queen schicken, so McDonnell. Um ihr mit-
zuteilen: „Wir übernehmen.“
So geht das natürlich nicht, zumindest
diese Formalitäten sind streng geregelt:
Ein neuer Premier fährt als Bittsteller zur
Queen, die ihn, so er über eine Mehrheit
im Unterhaus verfügt, zum neuen Regie-
rungschef ernennt. Aber die Botschaft des
Schatten-Finanzministers von Labour
war klar: Wir werden uns, sollte Johnson
seine Mehrheit verlieren, nicht auf eine Re-
gierung der nationalen Einheit einlassen.
Wir werden keinen Rebellen von der Tory-
Seite mitwählen, wir wollen nur eins: dass
Johnson gestürzt wird, und dass Jeremy
Corbyn und die Labour-Partei die Macht
im Land übernehmen.
Hintergrund der Äußerungen sind die
Drohungen aus Downing Street, einen No-
Deal-Brexit am 31. Oktober auch gegen
den Willen des Parlaments zu erzwingen –
sowie die Abwehrmaßnahmen der Abge-
ordneten, die das nicht zulassen wollen.
Gibt es bis zum letzten Tag im Oktober
kein modifiziertes Austrittsabkommen
und hat das Parlament den bestehenden
Vertrag nicht akzeptiert, tritt Großbritan-
nien ohne Vertrag aus der EU aus.
Johnson hat seit seinem Amtsantritt
vor etwas mehr als zwei Wochen nur eine
Botschaft: Wir werden gehen, in jedem
Fall – zur Not auch ohne Abkommen,
wenn die EU nicht einknickt. Die Parla-
mentarier, die in einem No Deal mehrheit-
lich eine Katastrophe sehen, überlegen
nun, wie das verhindert werden kann. Dis-
kutiert wird, ob die Parteitage, für welche
die Abgeordneten traditionell eine Auszeit
im September nehmen, gestrichen wer-
den, um für den Kampf gegen No Deal
noch mehr Zeit zu haben. Möglich ist
schon vorher ein Misstrauensvotum am 3.
oder 4. September, bei dem aber – neben
allen Oppositionsparteien – auch Tory-Ab-
geordnete gegen den eigenen Partei- und
Regierungschef stimmen müssten. Zwar
hat Johnson nur eine Stimme Mehrheit,
aber unter den Labour-Abgeordneten
könnte der eine oder die andere mit John-
son für einen No Deal stimmen. Die Lage
ist nach wie vor unübersichtlich.
Sollte das Votum aber erfolgreich sein,
hätte Johnson 14 Tage Zeit, um sich eine
neue Mehrheit im Parlament zu suchen;
dass ihm das gelingt, gilt als unwahr-
scheinlich. Dann könnte das Parlament
versuchen, einen neuen Premier zu küren.
Ausweislich der Ankündigung von La-
bour, nach einem erfolgreichen Misstrau-
ensvotum umgehend zur Queen zu fah-

ren, ist das aber unwahrscheinlich. Was
bleibt, sind – mitten im zu erwartenden
Chaos einer No-Deal-Vorbereitung und
wachsender Hysterie im Land – vorgezoge-
ne Neuwahlen. Das Team um Johnson soll
planen, diesen Neuwahltermin auf einen
Tag nach dem 31. Oktober zu legen, damit
ein neuer Premier den Austritt nicht mehr
verhindern kann. Johnson hat sich dazu
auf mehrmalige Nachfragen nicht geäu-
ßert. Der BBC sagte er am Donnerstag, es
gehe darum, den Wählerwillen umzuset-
zen – und die Wähler hätten sich 2016 für
den Brexit ausgesprochen. Denkbar ist
auch, und auch das hat Downing Street
nicht zurückgewiesen, dass Johnson trotz
des Misstrauensvotums im Amt bliebe;
das Unterhaus könnte dagegen nichts tun.

Alles deutet derzeit darauf hin, dass die
Tories eben diese Neuwahlen – mit John-
son im Amt – schon planen. Finanzminis-
ter Sajid Javid hatte Anfang des Monats
mehr als zwei Milliarden Pfund für zusätz-
liche Notfallplanungen freigegeben. Zu-
dem hat die Regierung 1,8 Milliarden für
das Gesundheitssystem angekündigt, die
Einstellung von 20 000 neuen Polizisten,
zusätzliche Ausgaben für Schulen und
Kommunen. Javid will zudem die Budget-
planung im September dahingehend über-
prüfen, ob nicht weitere Mittel für zusätzli-
che Ausgaben zur Verfügung stehen.

Labour beginnt daher parallel auch
schon, das Land auf einen Wahlkampf ein-
zustimmen. Anzeigen werden geschaltet,
in denen Johnson als notorischer Lügner
dargestellt wird. Zudem hat sich Jeremy
Corbyn mit einem Brief an den obersten
Verwaltungschef des Landes, Mark Sed-
will, gewandt und mitgeteilt, Labour sehe
in den bevorstehenden Ausgaben, welche
die Tories planten, Wahlgeschenke aus
Steuermitteln – die aber wären, so die Re-
gel, im Wahlkampf verboten.
Boris Johnson, schrieb Corbyn in sei-
nem Brief, plane „einen verfassungsfeind-
lichen und undemokratischen Machtmiss-
brauch“. Der Labour-Chef beharrt darauf,
dass – wenn das Land die Europäische Uni-
on tatsächlich mitten in einem Wahl-
kampf verlassen sollte –, die Regierung ei-
ne Verlängerung der Austrittsphase mit
Brüssel vereinbaren und den Wählern die
Entscheidung darüber überlassen müsse,
ob sie weiterhin einen Brexit möchten, wo-
möglich sogar einen vertragslosen Aus-
tritt.
Laut demGuardiansind aber auch in-
nerhalb des Tory-Lagers nicht alle Verant-
wortlichen von der Idee vorgezogener
Wahlen begeistert. Einerseits ist die Regie-
rung mit ihrer einen Stimme Mehrheit
kaum handlungsfähig, andererseits
wächst die Skepsis bei den Konservativen,
dass die Bevölkerung eine Tour de force,
wie sie Johnson und seine Berater planen,
goutieren könnte. Ein erzwungener No
Deal gegen den Willen des Parlaments –
das könnte selbst überzeugten Brexiteers
übel aufstoßen. cathrin kahlweit

US-Sanktionen


verurteilt


Vereinte Nationen befürchten,
dass die Not in Venezuela steigt

Norwegen vermittelt in


dem Konflikt zwischen


Regierung und Opposition


Ein21-Jähriger erschießtam Samstag,


  1. August, in einem Einkaufszentrum in
    der amerikanisch-mexikanischen Grenz-
    stadt El Paso22 Menschen. Im Internet
    kursiert ein Manifest, das auf einenrassis-
    tischen Hintergrundschließen lässt. Die
    US-Polizei kann nicht bestätigen, dass das
    Dokument vom mutmaßlichen Täter ver-
    fasst ist, stuft die Tat aber als inländischen
    Terrorismus ein.
    In der Nacht zum Sonntag, 4. August,er-
    schießt ein 24-jähriger Mannin einem
    Ausgehviertel in Dayton im US-Bundes-
    staat Ohioneun Menschen. Der mutmaßli-
    che Todesschütze aus El Paso wird festge-
    nommen, den mutmaßlichen Attentäter
    aus Dayton erschießt die Polizei. Die Ab-
    sicht des Schützen aus Dayton war unklar.


US-Präsident Donald Trump spricht sich
infolge der Massaker für eineTodesstrafe
für Attentäter aus.
Matteo Salvini, italienischer Innenmi-
nister und Chef der rechten Lega, fordert
am Donnerstag, 8.August,Neuwahlen.
Aufgrund eines Streits mit dem Koalitions-
partner Fünf-Sterne-Bewegung um ein
Bahnprojekt sieht Salvini keine Zukunft
mehr für die Regierung und kündigt ein
Misstrauensvotum gegen Regierungschef
Giuseppe Conte an.
China wertet am Montag, 5. August, sei-
ne Währung ab. Diechinesische Noten-
bank lässt den Yuan auf den tiefsten
Stand seit elf Jahren fallen. Die USA wer-
fen China Kursmanipulation vor, Peking
weist die Vorwürfe zurück. Damit ver-

schärft sich der Handelsstreit zwischen
den beiden Wirtschaftsmächten.
Indiens hindu-nationalistische Regie-
rung verkündet am Montag, 5. August,
dem von ihr kontrollierten Teil derKasch-
mir-Regiondie Autonomie zu entziehen.
Die Entscheidung befeuert den Konflikt
zwischen den Atommächten Pakistan und
Indien. In den folgenden Tagen kommt es
vereinzelt zu Unruhen in der Region.
Iran beschlagnahmt einen weiteren
Tankerin der Nähe der Straße von Hor-
mus, wie am Sonntag, 4. August, bekannt
wird. Iran behauptet, das Schiff sei am
Treibstoffschmuggel beteiligt; woher es
kommt, ist zunächst unklar.
Agrarpolitiker von SPD und Grünen
sprechen sich am Mittwoch, 7. August, für

eine Erhöhung derMehrwertsteuer auf
Fleischprodukteaus. Grünen-Chef Ro-
bert Habeck stellt sich dagegen, wie auch
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner
(CDU). Am Donnerstag, 8. August, veröf-
fentlicht derWeltklimarat IPCCeinen
Sonderbericht. Demnach gehen 23 Pro-
zent aller Treibhausgas-Emissionen auf
das Konto von Land- und Forstwirtschaft.
Die Landwirtschaft sei von der Erderwär-
mung besonders belastet, die Sicherheit
der Nahrungsversorgung schrumpfe.
Am Wochenende, 3. und 4. August, be-
ginnenFriedensgesprächezwischen den
USA, den Taliban und afghanischen Grup-
pierungen in Katar.
Der CDU-PolitikerCarsten Linnemann
schlägt am Dienstag, 6. August, vor, Kin-

der mit Sprachdefiziten notfalls später ein-
zuschulen. Der Vorstoß löst eineheftige
Debatteaus, zahlreiche Politiker – darun-
ter viele mit ausländischen Wurzeln – mel-
den sich kritisch zu Wort.
Die Schweizer Bundesanwaltschaft er-
hebt am Dienstag, 6. August,Anklage ge-
gen die früheren DFB-FunktionäreTheo
Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst
R. Schmidt. Ihnen wird Betrug und Gehil-
fenschaft zum Betrug im Rahmen der Fuß-
ball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutsch-
land vorgeworfen.
Die amerikanische SchriftstellerinToni
Morrisonstirbt am Montag, 5. August, im
Alter von 88 Jahren. Die Autorin von „Solo-
mons Lied“ erhielt 1993 als erste schwarze
Frau den Literaturnobelpreis. mgi

Berlin machte den Anfang: Nach zahlrei-
chen Beschwerden und Unfällen will die
Stadt den Umgang mit E-Rollern nun bes-
ser regeln. Bei einem Treffen am vergange-
nen Mittwoch haben sich Vertreter von An-
bieterfirmen und die Stadtverwaltung un-
ter anderem darauf geeinigt, eine Parkver-
botszone rund um das Brandenburger Tor
auszuweisen. Bis diese Zone eingerichtet
ist, wollen die Anbieter mehr Mitarbeiter
abstellen, die Nutzer über die geltenden Re-
geln aufklären und im Weg stehende Scoo-
ter wegräumen sollen. Im Gegenzug plant
Berlin, Autoparkplätze in Stellplätze für
Roller umzuwidmen.
Eine neue Studie aus den USA beschei-
nigt den E-Scootern derweil eine ungünsti-
ge Ökobilanz. Rechnet man die Emissio-
nen ein, die bei ihrer Herstellung und über
die gesamte Lebensdauer der Roller entste-
hen, schneiden sie pro Kilometer und be-
förderter Person sogar schlechter ab als
mit Diesel betriebene Omnibusse. Grund
ist vor allem der schnelle Verschleiß der
Scooter, die meist nach geringer Fahrleis-
tung ausgemustert werden müssen. Dazu
kommt der Aufwand beim Einsammeln
und Aufladen der Fahrzeuge.
Noch nicht klar beantwortet ist die Fra-
ge nach der Sicherheit. Eine erste Auswer-
tung von Zahlen der Polizei und aus Nut-
zungsstatistiken deutet auf vergleichswei-
se viele Unfälle hin: Nach einer groben
Schätzung liegt das Verletzungsrisiko deut-
lich über dem beim Fahrradfahren. Die Da-
tenlage ist allerdings unsicher. chen

Der Finanzminister kündigt
munter Ausgaben an. Sind das
bereits Wahlkampfgeschenke?

8 POLITIK HMG Samstag/Sonntag,10./11. August 2019, Nr. 184 DEFGH


Zum Einschlafen? Noch immer geht es in Großbritannien um nichts anderes als
den Brexit und die Zukunft von Boris Johnson. FOTO: SIMON DAWSON/REUTERS

Im Taxi zur Queen


Misstrauensvotum, Neuwahlen? Die britische Opposition träumt vom Machtwechsel


pro Tagwird jeder E-Scooter
im Durchschnittin Berlin
ausgeliehenund bewegt**

5x


Berlin
Hamburg
München
Köln
Frankfurt a. M.
Düsseldorf
Bonn
Münster
Augsburg
Erfurt
Lübeck

Anzahl der E-Scooter pro Stadt und Anbieter**

In rauen Mengen


Lime Tier VOI

1781
656 950 823
281 811
631
824
815
441
378
202
173
86

804

924

1381 1263

Durchschnittlich zurückgelegte
Entfernungen in Kilometer**

S-Bahn
Pkw
U-Bahn
Taxi
Carsharing
Bus
Straßenbahn
Fahrrad
Tier
VOI
Lime
zu Fuß

12,
9,
8,
6,
5,
5,
4,
3,
1,
1,
1,
0,

}


Auf Distanz


E-Scooter

CO-Emissionen
in Gramm pro
Person und
Kilometer*

Ökobilanz


E-Scooter


126


Auto


257


E-Bike


25


Dieselbus


51
Fahrrad

5


Rasanter


Start


Innerhalb weniger Wochen stieg
die Zahl der leihbaren E-Scooter
in deutschen Großstädten von
null auf mehrere Tausend.
Es häufen sich Klagen über
Unfälle und blockierte Gehwege.
Verkehrsexperten raten dennoch
zu Gelassenheit: Nach der
anfänglichen Hochphase werde
die Nutzung der Roller schnell
abnehmen.

GRAFIK: MICHAEL MAINKA
RECHERCHE: CHRISTIAN ENDT
Foto: Reuters; Quellen: Civity, SZ-Berechnung auf Basis des
Polizeipräsidiums München und der Landeshauptstadt München,
Joseph Hollingsworth, Brenna Copeland and Jeremiah X Johnson
Environmental Research Letters

*unter Einbeziehung der gesamten
Lebensdauer, inklusive Energieaufwand für
Herstellung, Betrieb und bei E-Scootern für
das Einsammeln zum Aufladen.
**Stand 15. Juli 2019
***Scooter: Schätzung aus ersten Unfallzahlen in München
und Fahrleistung der Leih-Scooter, Fahrräder: Schätzung
aus Unfallstatistik und Erhebungen zum Radverkehr

Berlin
Hamburg
München
Köln

Anzahl der E-Sco

In rauen Me


281

e

CO-Emissionen
in Grammpro
Personund
Kilometer*

Ökobilanz


E-Scooter


enstieg
Scooter
envon
d.
ber
Gehwege.
dennoch
der
sewerde
schnell

pro einer Million Kilometer in München (Schätzung)***

Unfälle mit Personenschaden


14,

Fahrrad 1,

E-Scooter

WOCHENCHRONIK VOM 3. BIS 9. AUGUST


Viele Unfälle und


schlechteÖkobilanz


WISSEN XXL


UNSER DOKU-MONTAG AB 20 :

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