Süddeutsche Zeitung - 10.08.2019

(avery) #1

München–Irgendwo in „White Queen“,
nach den Unisono-Läufen von Saxofon,
E-Gitarre und Snare-Drum, nach dem
Überqueren eines Hochplateaus aus Syn-
thesizerflächen, als das Saxofon neu an-
setzt und die E-Gitarre sich in den Sound
stürzt, mit einem eskapistischen Solo,
dessen Töne durch das Wah-Wah-Pul-
sen, rechts, links, stereo gegen die Wand
springen – irgendwo da löst sich das ana-
lytische Hören auf in ein Mitschwingen
im Sound, der immer wieder in diesen
zehn Stücken unbestreitbar halluzinoge-
ne Qualitäten entwickelt.
„Brother All Alone“ heißt das Solo-Al-
bum des Münchner Weltenmusikers
JJ Whitefield, der eben erst mitKarl Hec-
tor And The Malcounsdas Neo-Kraut-Al-
bum „Non ex orbis“ veröffentlicht hat.
Whitefield aber, ehemals bei denPoets Of
Rhythmund aktuell auch beiEmbryo,
Wiederentdecker des Ghanaers Ebo Tay-
lor, Plattensammler und Soundtiefenfor-
scher in Vergangenheiten am Rande des
Popbewusstsein, ist immer im Flow. Ver-
öffentlicht hat er sein neues Album auf
dem jungen Berliner Label Kryptox. Ge-
gründet wurde das 2018 von Mathias Mo-
dica, der auch Chef des gerade pausieren-
den Labels Gomma Records ist und hier
eine neue Spielwiese für Experimente
zwischen Jazz und Kraut bereitet hat.
Wirklich allein ist der Brother bei sei-
nem Soloausflug nicht, auch wenn er den
Bereich der Langhalslauten beherrscht.
Einstieg ist das den Globus umspannen-
de „Seven Seas“, das Johannes Schleier-
macher, der auch Saxofon spielt, mit wel-
lenbewegten Synthieflächen vorbereitet.
Bernd Oezsevim ist der Drummer, des-
sen bis in die Fingerspitzen tänzelndes
Afro-Beat-Spiel Whitefield nicht nur auf
seinem Synthie-Kraut-Projekt „Rodinia“
genutzt hat. Bass spielt Maasl Maier, der
mitKarabaundEmbryoschon tief in der
Szene steckt. „Brother All Alone“ ist ein
Panorama der sich ständig verbreitern-
den musikalischen Welt Whitefields.


Natürlich ist da noch das amerikani-
sche Funk-Feeling in manchen Gitarren-
momenten. Aber eben auch die genaue
Kenntnis von afrikanischen Szenen. Zu-
letzt hat Whitefield mit Jagari Chanda ge-
spielt. Der war einst beiW.I.T.C.H.und ist
ein Held des sambischen Zamrock der
Siebziger. Hier hat Whitefield zur Begeis-
terung für Fuzz-Pedale gefunden. Gitar-
renverzerrer mit einer erstaunlichen indi-
viduellen Klangvielfalt, die einen umge-
hend Jahrzehnte zurückkatapultiert. In
„Chilli Chicken“ und „Yellow Sari“
kommt im Sinne einer Sechzigerjahre-
Weltverständnisutopie mit einer elektri-
schen Sitar noch Indien dazu. Besonders
reizvoll ist das in der ersten Nummer um-
gesetzt, wo die monofone Linie eines Syn-
thesizers mit sich öffnendem und schlie-
ßendem Filter die mitschwingenden Re-
sonanzsaiten der Sitar vorwegnimmt.
Der deutsche Kraut-Ansatz White-
fields wird auf diesem Album durch ei-
nen Willen zu Melodie und Form so kon-
trolliert, das selbst der Saxofon-Freejazz-
Ausbruch in „Rubikon“ zur fassbaren
Skulptur wird. Die Trance ist auf diesem
Album das Ergebnis einer Versenkung in
Details, deren Rhythmustricks einen fast
ein wenig paranoid machen können. Wer
bei „Dreckstück“ am Mitzählen schei-
tert, der muss eben der Platteninfo glau-
ben – es ist ein 39/16-Rhythmus, heißt es
da. christian jooß-bernau


von sabine reithmaier

S


chwarzenbach an der Saale ist ei-
ne reizende Kleinstadt in Ober-
franken. Jean Paul (1763 bis 1825)
hat hier mehrere Jahre gelebt, un-
terrichtet, geschrieben und so-
gar zum ersten Mal geküsst, wie er in sei-
ner „Selberlebensbeschreibung“ berich-
tet. Aber die Aussicht, am selben Ort wie
einst der humoristische Dichter zu leben,
hat Erika Fuchs 1932 bei ihrem ersten Be-
such in der Stadt nicht getröstet. Der ge-
schockte Gesichtsausdruck, mit dem der
Karikaturist Simon Schwartz diesen Mo-
ment im Leben der später so gefeierten
Übersetzerin festhält, spricht Bände.
So provinziell hatte sich die promovier-
te Kunsthistorikerin ihr Leben nicht vorge-
stellt. Sie zog trotzdem her, der Liebe we-
gen, blieb 52Jahre und begann hier, Jean
Paul nicht unähnlich, zu dichten. Aller-
dings schrieb sie keine Romane, sondern
füllte mit subversivem Witz und Lautmale-
rei die Sprechblasen von Micky Maus und
der Duck-Familie. Ihr zu Ehren leistet sich
die Stadt seit vier Jahren das einzige Muse-
um Deutschlands, das nach einer Überset-
zerin benannt ist und sich ausschließlich
Comics und deren Sprachkunst widmet.

Einen Masterplan für das Erika-Fuchs-
Haus habe es nicht gegeben, sagt die Leite-
rin Alexandra Hentschel. „Sonst hätte
man es vermutlich nicht in Schwarzen-
bach, sondern in München angesiedelt,
wo Fuchs ebenfalls lang lebte.“ Das Schick-
sal wollte es, dass der ehemalige Bürger-
meister des Ortes 2006 Gerhard Severin
kennenlernte. Der Jurist, damals noch in
Ingolstadt wohnend, sammelt seit 25Jah-
ren alles, was er über die Familie Duck und
Entenhausen findet. Schwarzenbach
schien ihm Erika Fuchs’ wegen die richti-
ge Heimat für seine Sammlung zu sein. Er
bot sie der Stadt als Grundstock für ein
künftiges Museum an. Da der Bürgermeis-
ter von der Idee angetan war, ließ sich Seve-
rin als Richter ins nahe Hof versetzen und
begleitete den Aufbau des Hauses mit,
gründete eine Erika-Fuchs-Stiftung mit
und rief einen Förderverein ins Leben, den
Klub der Milliardäre.
Erst dachte die Stadt nur an eine kleine
Sammlung und einige Texttafeln. Aber die
eingeschalteten Fachstellen ließen keinen
Zweifel daran, dass sie nur ein Haus mit
wissenschaftlicher Leitung unterstützen
würden, kein buntes Sammelsurium. Da-
her steht nun in der Bahnhofstraße, wo
während der Zeit des Nationalsozialismus
das „Braune Haus“ und später eine Schule
standen, ein heller, knapp fünf Millionen
Euro teurer Neubau auf einem Grund-
stück, das nur 15 Meter breit, aber 60 Me-
ter tief ist. Wer eintritt, landet im Muse-
umsshop. Sehr praktisch, weil nieder-
schwellig, sagt Alexandra Hentschel. Au-
ßerdem sei der Laden ein wichtiges Stand-
bein, was die Finanzierung des Hauses be-
trifft. „Ich habe total Spaß am Verkaufen
und sehe gern die Dollarzeichen blinken.“
Ungewöhnliche Töne für eine Museumslei-
terin, aber in der Nachbarschaft Dagobert
Ducks vermutlich normal.
Zwei Sonderausstellungen gibt es gera-
de im Erdgeschoß. Die eine erinnert an
Erich Ohser alias e.o.plauen und seine Va-
ter und Sohn-Geschichten; die andere
stellt anlässlich des 85. Geburtstags Do-
nald Ducks ausgewählte Stücke aus der Se-
verin-Sammlung vor, zeigt den ewigen Ver-
lierer der Disney-Familie in allen mögli-
chen Lebenslagen, auf Plakaten, Tassen,
Kaffeekannen oder als Skulptur.
Eine breite Treppe führt nach Enten-
hausen. Es dauert, bis sich die Tür zum
Duckschen Kosmos öffnet. Aber während
des Countdowns bleibt Zeit, um die unge-
zählten Donald-Figuren in einer Vitrine zu
studieren und die Veränderung seines Aus-
sehens nachzuvollziehen: die Ente mit lan-
gem Schnabel, runden Augen, Watschelfü-
ßen und Schwingen wandelt sich zum men-
schenähnlichen Wesen. Geboren wurde
der schräge Vogel 1934 als Trickfilmfigur.

Der Zeichner Al Taliaferro überzeugte
Walt Disney, der Ente im Matrosenanzug
einen eigenen Comicstrip zu widmen.
Doch berühmt machte den ewigen Pechvo-
gel der Zeichner und Autor Carl Barks.
Ein kurzer Film führt in die Comic-Ge-
schichte ein. Dann steht man endlich in
der zweidimensionalen Kulissenwelt von
Entenhausen, blickt auf Dagobert Ducks
Geldspeicher und dessen Talerbad, in dem
er sich jeden Morgen erfrischt. „Jedes
Haus, jeder Busch hier ist in Barks-Ge-
schichten belegbar“, sagt Hentschel. Die in-
teraktive Landkarte, ein Werk des Karto-
grafen Jürgen Wollina, räumt endgültig
mit der Idee auf, Entenhausen sei nur ein
fiktiver Ort. Seit Erika Fuchs liegt es ein-
deutig in Oberfranken. Oberkotzau,
Schnarchenreuth, Großschloppen – Fuchs
hat die Nachbardörfer in der Duck-Welt
verewigt. Sogar die Wattefabrik Sandler,
auf die zu fallen Donald seiner Cousine Dai-
sy während eines Absturzes rät, existiert
noch heute.
Fuchs’ Leben hat Simon Schwartz amü-
sant auf raumhohen Comic-Tafeln darge-

stellt. Die höhere Tochter, 1906 in Rostock
geboren, hatte in Lausanne, London und
schließlich in München studiert. Dort lern-
te sie den Maschinenbaustudenten Gün-
ter Fuchs kennen, dessen Familie in
Schwarzenbach eine Fabrik besaß, die
Summa Feuerungen. Trotz ihrer anfängli-
chen Weigerung, fernab jeglicher Zivilisati-

on zu leben, heirateten die beiden. An
Scheidung habe sie nie, aber an Mord oft
gedacht, gestand Erika Fuchs einmal der
Schriftstellerin Asta Scheib. Und fügte hin-
zu, sie halte das für eine treffende Analyse
einer glücklichen Ehe.
Anfangs war die Kunstexpertin ziem-
lich skeptisch, ob Micky Maus und Donald
Duck in Deutschland funktionierten. Den
Job als Chefredakteurin hatte sie 1951 er-
halten, weil der dänische Ehapa-Verlag
fand, ein Doktortitel im Impressum ma-
che sich gut. Fuchs entwickelte schnell ein
Faible für die Ducks, schuf für jede Ente ei-
ne eigene Sprechweise. Onkel Dagobert be-
herrscht sogar den Konjunktiv perfekt. Im-
mer wieder jubelte sie ihren Figuren klassi-
sche Zitate von Shakespeare, Goethe oder
Schiller unter. „Sie hat die Geschichten so
erzählt, dass sie für deutsche Leser funkti-
onierten“, sagt Hentschel. Halloween, das
in den Fünfzigerjahren hierzulande nie-
mand kannte, verwandelte sie in den Ro-
senmontag, einen rosafarbenen Milch-
shake zu Erdbeereis. In den Räumen des
Museums haben die Besucher auch genü-

gend Gelegenheit, Fuchs’ Umgang mit
Sprache zu studieren und sich selbst zu er-
proben. Im Finden von Alliterationen, die
Fuchs liebte, aber auch von Inflektiven, je-
nen Verben, deren Infinitivendungen weg-
gefallen sind: „Gähn!“, „Stöhn!“ „Grübel“


  • Wortschöpfungen, die aus unserer Spra-
    che nicht mehr wegzudenken sind. Kein
    Wunder, dass Fuchs-Fans dafür längst
    den Begriff „Erikativ“ geprägt haben.
    Bis 1988 blieb sie Chefredakteurin des
    Micky-Maus-Magazins. Schwarzenbach
    hatte sie nach dem Tod ihres Mannes 1984
    sofort verlassen. Mit Literaturpreisen be-
    dacht, starb sie 2005 in München.
    In Schwarzenbach würde sich Hent-
    schel noch mehr Besucher wünschen. Im
    Vorjahr zählte das Haus 12 500Gäste, 2015
    im Eröffnungsjahr waren 22 000 gekom-
    men. Wäre schön, wenn sich das steigern
    ließe, sagt die promovierte Kulturwissen-
    schaftlerin. Sie ist für ihren Job von Ham-
    burg nach Oberfranken gewechselt. An-
    ders als Erika Fuchs fiel ihr der Umzug
    nicht schwer. Vermutlich deshalb, weil sie
    einfach mehr in Entenhausen lebt.


Andechs –Natürlich ist es ein Wagnis, ein
Werk aufzuführen, das der Komponist
selbst verworfen hat. Ganz besonders gilt
das für Carl Orffs Jugendwerk „Gisei“, das
Orff als „jugendlichen Schiffbruch“ be-
zeichnet hatte. 1913 hatte der kaum 18Jah-
re alte Student an der Münchner Akade-
mie für Tonkunst sein erstes Bühnen-
stück vollendet. Mehr als 100 Jahre später
feierte die hoch-pathetische Tragödie um
einen elterlichen Ehrenmord am eigenen
Kind im alten Japan seine Bayernpremie-
re beim Carl-Orff-Fest im Florian-Stadl in
Andechs. Nicht immer gelingt es, die frem-
de Welt der grausamen Pflichterfüllung
und der blinden Hingabe aus der Tiefe
des Orffschen Werks wiedererstehen zu
lassen.
Orff macht es den Sängern und Instru-
mentalisten der Münchner Symphoniker
unter der musikalischen Leitung von
Hansjörg Albrecht aber auch alles andere
als einfach. Das Werk, mit dem der Kom-
ponist seinen Lehrern zeigen wollte, „was
er draufhat“, wie der Orff-Forscher Tho-
mas Rösch sagt, taumelt wild zwischen
Spätromantik und avantgardistischer Mo-
derne. Im Vorspiel, in dem sich der Samu-
rai Matsuo (Joachim Goltz) und seine Frau
Chiyo (Ulrike Malotta) göttliche Absoluti-

on erteilen lassen, ihr eigenes Kind aus
Treue zum verbannten Kanzler zu opfern,
treiben disharmonische Klänge à la Clau-
de Debussy und Arnold Schönberg ein
düsteres, atmosphärisches Dräuen voran.
Schon Orff hat an dieser Stelle dick auf-
getragen, indem er der Mutter Chiyo den
dreimaligen Ausruf „Tod, Tod, Tod“ ins Li-
bretto geschrieben hat. In der Regie von
Florian Zwipf-Zaharia wird das noch ge-
toppt, wenn Ulrike Malotta dazu mit blei-
chem Gesicht entgeistert auf die Knie

sinkt. Schrecken allerorten, Hoffnung
Fehlanzeige. Den Ton setzt zu Beginn des
Vorspiels ein spitzer Frauenschrei, der
durch den Florian-Stadl gellt, während
sich ein roter Farbball auf der Bühnenlein-
wand (Videodesign: Raphael Kurig) pulve-
risiert. Hier schrammt die Inszenierung
an der Opernparodie vorbei. 50 Minuten
später ist das anders: In der Schlussszene
gelingt es im Zusammenspiel zwischen
Orchester, Solisten und den Sängern des
Münchner Bachchors eine pathosgetrage-

ne Fremdheit erfahrbar zu machen, die
bei Orff freilich aus dem Europa des spät-
romantischen 19. Jahrhunderts und nicht
aus dem mittelalterlichen Japan stammt.
Ulrike Malotta lotet als Mater Dolorosa
mit ihrem dunkel gefärbten Mezzosopran
die Macht des Schicksals aus. Zusammen
mit dem gerade in seinem reduzierten, ge-
brochenen Spiel sehr präsenten Bariton
Joachim Goltz fördern die beiden in ihren
schlichten, dunkelgrünen Gewändern be-
merkenswerte Tiefe zu Tage.
Vor dem großen Orffschen Drama war
an diesem Abend bereits das Klavierkon-
zert in d-Moll von Mozart angesetzt gewe-
sen. „Das abgründigste und dramatischs-
te“ von Mozart, wie die Pianistin Margari-
ta Oganesjan findet. Mit ihrem souverän-
zurückhaltenden Spiel hatte es Oganes-
jan dann aber nicht leicht, bei so viel Reiz-
überflutung durchzudringen. Denn ne-
ben dem Orchester, das im Florian-Stadl
vor dem Flügel platziert war und mitun-
ter allzu wuchtig einsetzte, buhlten vor al-
lem die Tänzer der Truppe von Matteo
Carvone, der eine Choreografie zum Kla-
vierkonzert geschrieben hatte, offensiv
um die Aufmerksamkeit des Publikums.
Dafür gibt es am Ende Bravi, aber auch
ein paar Buh-Rufe. thomas jordan

Soundforscher mit Hang zur Pop-Histo-
rie: JJ Whitefield. FOTO: STEFANOS NOTOPOULOS


Und jetzt zu den Wirtschaftsmeldungen:
Der Eberhofer Franz hat Benjamin Blüm-
chen verputzt. Und den Spider-Man
gleich dazu. Für den vor allem bei Klein-
kindern beliebten Elefanten und den Spin-
nenmann war das ein schöner Schreck,
wussten sie zwar vom Heißhunger des nie-
derbayerischen Dorfcops – dass dieser
aber alle anderen Filme mitvertilgen wür-
de, konnten sie nicht ahnen. Zurück zu

den Zahlen: „Leberkäsjunkie“, der sechste
Teil der bayerischen Krimikomödienrei-
he, lockte am Startwochenende 203 207
Zuschauer in die Kinos – deutlich mehr
als die beiden genannten Filme zusam-
men. Und auch deutlich mehr als bei den
erfolgreichen Starts seiner an Erfolgen
überaus reichen Kinokarriere, die vor
sechs Jahren mit „Dampfnudelblues“ be-
gann und zuletzt mit „Sauerkrautkoma“
erstmalig die Millionen-Zuschauer-Gren-
ze durchbrach. Ein Ende ist nicht abzuse-
hen. Im Herbst beginnt der Regisseur Ed
Herzog mit den Dreharbeiten für Teil sie-
ben, mit bewährtem Team: In „Kaiser-

schmarrndrama“ müssen Franz und Kum-
pel Rudi noch enger zusammenrücken.
Bayerische Schmankerl serviert aber
nicht nur der gefräßige Gendarm aus dem
Rita-Falk-Universum, sondern auch ein
Lokalmatador wie Marcus H. Rosenmül-
ler. Dessen Dokumentarfilm über die
Band „Dreiviertelblut“ ist bereits abge-
dreht, Christian Lerchs historischer Kino-
film „Das Glaszimmer“ ebenfalls. Auch
Hans Steinbichler war fleißig: Seine Rita-
Falk-Verfilmung „Hannes“ (garantiert
Eberhofer-frei) soll Anfang nächsten Jah-
res in die Kinos kommen. Bereits im Okto-
ber startet die Fortsetzung der Bayernko-
mödie „Eine ganz heiße Nummer“, wieder
mit Gisela Schneeberger, Rosalie Tho-
mass und Bettina Mittendorfer.
Und dann wäre da noch „Der Boandlkra-
mer und die ewige Liebe“, der von Oktober
an gedreht werden und nächstes Jahr zu
Ostern ins Kino kommen soll: Joseph Vils-
maier spinnt darin seinen Kinohit „Die Ge-
schichte vom Brandner Kaspar“ fort; für
die Hauptrollen konnte er Michael „Bully“
Herbig und Hape Kerkeling gewinnen.
Bayerische Stoffe kommen beim Publi-
kum bestens an, sie überrunden mitunter
sogar die Konkurrenz aus Hollywood. Und
das ist schön. josef grübl

Entenhausen liegt in Oberfranken


Das Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach an der Saale widmet sich ausschließlich Comics und


deren Sprachkunst. Es ist das einzige Museum Deutschlands, das nach einer Übersetzerin benannt ist


Die Gelegenheit, in
Dagobert Ducks
Talerbad zu springen,
nutzen im
Erika-Fuchs-Haus vor
allem Kinder.
Die legendäre
Übersetzerin und
langjährige
Chefredakteurin des
Micky-Maus-Magazins
(rechts) lebte 52 Jahre
in Schwarzenbach
an der Saale.
FOTOS: NICOLAS ARMER / DPA,
EHAPA, MICHAEL STUMPF

Schrecken allerorten


InAndechs hat Carl Orffs Jugendwerk „Gisei“ Bayernpremiere


Mit Tricks


zurTrance


Das neue Album des Münchner
Musikers JJ Whitefield

GANZ PERSÖNLICH


Pfiadi, Spider-Man


DerBoom bayerischer Filme hält an


Den Ton setzt zu
Beginn des Vorspiels
ein spitzer Frauenschrei

München

BAYERN

Schwarzenbach
an der Saale

SZ-Karte/Maps4News

Ein Mensch und sein Museum
SZ-Serie • Folge 3

DAS IST SCHÖN


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