Süddeutsche Zeitung - 20.08.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
interview: caspar von au

D


en allermeisten Besuchern der
Gamescom dürfte egal sein, was
Bundesverkehrsminister Andreas

Scheuer zu sagen hat, wenn er diesen


Dienstag die größte Computerspielmesse


der Welt eröffnet. Die deutschen Entwick-


ler werden dagegen ganz genau hinhören.


Denn im Koalitionsvertrag haben Union


und SPD festgelegt, die Spieleproduktion


in Deutschland finanziell zu fördern. Im


Bundeshaushalt 2019 sind 50 Millionen


Euro für die Spieleentwickler vorgesehen.


Aber im kommenden Bundeshaushalt


sind bisher null Euro für die Games-Förde-


rung eingeplant. Spieleentwickler wie Be-


nedikt Grindel, Studioleiter bei Ubisoft


Blue Byte, schlagen Alarm. Die Tochter des


französischen Publishers Ubisoft (Assas-


sin’s Creed, Anno, Rainbow Six) ist mit 520


Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der


Branche in Deutschland.


SZ: Herr Grindel, 4,4Milliarden Euro wur-


den 2018 in Deutschland mit Computer-


spielen erwirtschaftet, ein Rekord. Dieses


Jahr könnten nochmal gut zehn Prozent


dazukommen. Trotzdem fordertdie Bran-


che Subventionen. Wieso?


Benedikt Grindel: Games sind in Deutsch-


land ein Erfolgsprodukt, wie weltweit


auch. Wir sind einer der größten Märkte.


Da ist es sehr bedenklich, dass die Spiele,


die in Deutschland entwickelt werden, an


diesem Erfolg nicht teilhaben können. Nur


4,3 Prozent der Spiele, die in Deutschland


verkauft werden, werden auch hierzulan-


de entwickelt. Bei Blockbuster-Titeln, also


den richtig großen Spielen, ist es nur ein


Prozent. Die Entwicklungsbranche ist ein-


fach zu klein und arbeitet an zu wenigen


großen und erfolgreichen Titeln. Da muss


etwas passieren.


Und was?


Ich kann zitieren, was im Koalitionsver-


trag steht und was auch Angela Merkel vor


zwei Jahren auf der Gamescom gesagt hat:


Wir wollen ein Level-playing-field (gleiche


Wettbewerbsbedingungen, Anm. d. Red.)


schaffen mit Frankreich, Polen, England


und Kanada, wo andere Bedingungen herr-


schen für die Branche. Diese Staaten ha-


ben vor vielen Jahren erkannt: Das ist eine


Zukunftsbranche, da müssen wir die Rah-


menbedingungen entsprechend anpas-


sen. Im Bereich der Produktionsförderung


hinken wir hinterher. Deutschland bietet


im Vergleich mit anderen Standorten nicht
wenig, sondern im Prinzip nichts. Es gab
klare Versprechen, Erwartungen wurden
geschürt. Jetzt muss die Politik liefern.
Wer würde davon profitieren?
Auf Bundesebene im gleichen Maße alle
Firmen – große, mittlere, kleine. Es ist
wichtig, dass wir das gesamte Ökosystem
deutlich vergrößern und ergänzen. Wie
schon gesagt haben wir das deutlichste De-
fizit bei den großen Spielen. Das heißt, wir
müssen dafür sorgen, dass es mehr große

Studios gibt, damit mehr große Titel aus
Deutschland kommen. Gleichzeitig dürfen
wir natürlich nicht damit aufhören, Start-
ups zu fördern. Aber für kleine Studios gibt
es bereits Fördermöglichkeiten.
Nun ist Ubisoft ein äußerst erfolgreiches
Unternehmen und hat 2018 rund zweiMil-
liardenEuro Umsatz gemacht. Warum soll-
te so ein Konzern staatlich subventioniert
werden und investiert nicht aus eigener
Kraft in deutsche Standorte, wie die Toch-
ter Blue Byte?

Genau das tun wir. Wir sind im letzten Jahr
um mehr als hundert Mitarbeiter gewach-
sen. Wir haben das Studio in Berlin eröff-
net. Wir sind voller Überzeugung hier.
Aber das könnte schneller gehen. Wir müs-
sen mehr Arbeitsplätze schaffen als in an-
deren Ländern, um den Rückstand aufzu-
holen. Mit der Förderung sehen wir ein Po-
tenzial von 1000 Mitarbeitern und mehr
bis 2023. Das wären zukunftssichere Jobs
im Bereich Programmieren, Grafik und De-
sign. Das soll in Deutschland stattfinden.

Aber sind dann 50 Millionen Euro pro
Jahr nicht nur ein Tropfen auf den heißen
Stein?
Nein, die sind ein sehr guter erster Schritt.
Aber ich weiß, dass eine sehr hohe Nachfra-
ge besteht und dass die 50 Millionen Euro
sicherlich gut abgefragt werden. Deshalb
muss das in den nächsten Jahren weiter an-
wachsen.
Wie sähe eine nachhaltige Förderung
aus?
Sie muss einfach und verlässlich sein. Best
practice im Bereich der Förderung ist inter-
national das sogenannte „tax credit mo-
del“. Das heißt, die Steuer verringert sich
durch den Fördersatz. In Deutschland ist
das schwierig. Das aktuell diskutierte Mo-
dell geht deshalb in Richtung Games-
Fonds. Das ist etwas komplizierter. Große
Spiele entwickelt man nicht in einem Jahr,

den Bundeshaushalt gibt es aber nur für
ein Jahr. Wir machen kein Projektgeschäft,
sondern bauen langfristige Strukturen
auf. Der Erfolg eines Studios liegt in der
Qualität der Teams, die es über viele Jahre
aufgebaut hat. Deswegen brauchen wir ei-
ne verlässliche Förderung über Jahre hin-
weg. Dass die Games-Förderung im aktuel-
len Haushaltsentwurf 2020 noch nicht
drinsteht, ist ein fatales Signal.

In den beiden Kernländern Ubisofts, in
Frankreich und in Kanada, gibt es schon
lange eine Produktionsförderung für
Computerspiele. Was hat sie dort be-
wirkt?
In beiden Ländern wird regelmäßig über-
prüft, wie nachhaltig die Subventionen
sind. Dabei hat sich eindeutig herausge-
stellt, dass für jeden Euro, der investiert
wird, das Vielfache zurückkommt. In Kana-
da wurde in den späten Neunzigern mit
der Förderung begonnen. Heute ist Montre-
al das Hollywood für Computerspiele.
Auch in Frankreich spricht die Zahl der ge-
schaffenen Arbeitsplätze, Studioneugrün-
den und dort entwickelten Spiele für sich.
Wir haben in beiden Ländern wirklich eine
Games-Kultur.
Und inDeutschland fehlt eine Games-Kul-
tur?
Wir sind jedenfalls noch nicht so weit wie
andere Länder, aber wir sind auf einem gu-
ten Weg. Spiele werden als Kulturgüter an-
erkannt und auch im Bereich der Wirt-
schaft und der Digitalisierung positiv wahr-
genommen. Trotzdem sieht man an vielen
Diskussionen – zum Beispiel, ob E-Sport
als Sportart anerkannt werden sollte oder
nicht –, dass es noch viel zu tun gibt.

Der Gründer der Möbelhauskette Däni-
sches Bettenlager, Lars Larsen, ist tot.
Der dänische Unternehmer starb am
Montagmorgen im Alter von 71 Jahren
im Beisein seiner engsten Familie in sei-
nem Haus in der Nähe von Silkeborg,
wie die Holding JYSK mitteilte. „Heute
haben wir unseren Vater, Ehemann,
Großvater verloren und Dänemark
einen herausragenden Unternehmer.

Er wird uns allen sehr fehlen“, sagte Lar-
sens Sohn, Jacob Brunsborg. Bruns-
borg hatte im Juni den Vorstandsvor-
sitz der Lars-Larsen-Gruppe von sei-
nem Vater übernommen, nachdem bei
diesem Leberkrebs diagnostiziert wor-
den war.
Larsen eröffnete 1979 im dänischen
Aarhus sein erstes JYSK Sengetøjslager
(„Jütländisches Bettenlager“). 1984 er-
folgte die Expansion nach Deutsch-
land, wo unter dem Namen Dänisches
Bettenlager in Flensburg die erste deut-
sche Filiale errichtet wurde.Die Lars-
Larsen-Gruppe ist in verschiedenen
Geschäftsbereichen tätig, darunter Mö-
bel, Golfausrüstung, Restaurants und
Hotels. Die Firmen der Gruppe erwirt-
schaften zusammen einen Umsatz von
4,25 Milliarden Euro pro Jahr. Der
größte Teil davon stammt von der
JYSK-Gruppe mit einem Umsatz von
3,58 Milliarden Euro. Die JYSK-Grup-
pe besteht aus den Unternehmen JYSK
Nordic und JYSK Franchise, beide mit
Sitz in Brabrand bei Aarhus, sowie dem
Dänischen Bettenlager mit Sitz in
Handewitt in der Nähe von Flensburg.
Es werden 23 000 Mitarbeiter beschäf-
tigt und Geschäfte in 52 Ländern be-
trieben. dpa

Zürich/Köln–Übernimmt meine Versiche-
rung eigentlich Geburtskomplikationen?
Warum muss ich für frauenspezifische
Krebsvorsorge extra zahlen? Und was pas-
siert, wenn ich irgendwann mal meine El-
tern pflegen muss? Es sind Fragen wie die-
se, die Liza Garay-de Vaubernier antreiben.
Fragen, auf die die meisten Frauen welt-
weit früher oder später stoßen – weil sie
qua Biologie besonderen gesundheitlichen
Risiken ausgesetzt sind, und weil sie noch
immer den Großteil der unbezahlten Pfle-
ge von Älteren und Kindern übernehmen.
Liza Garay-de Vaubernier leitet den neu
geschaffenen Bereich „Women’s Market“
beim französischen Versicherungskon-
zern Axa. Sie entwirft Versicherungsange-
bote, die sich speziell an Frauen richten
und versucht damit einen bisher kaum er-
schlossenen Markt zu erobern. Denn im-
mer wieder zeigen Studien, dass Frauen
tendenziell weniger Versicherungsproduk-
te kaufen als Männer. In den USA zum Bei-
spiel haben laut einer Studie der Beratungs-
firma Limra nur 56 Prozent der Frauen,
aber 62 Prozent der Männer eine Lebens-
versicherung, beim indischen Versicherer
Birla Sun Life Insurance sind nur 23 Pro-
zent der Kunden weiblich, und in Deutsch-
land stehen laut einer Studie der R+V-Ver-
sicherung 30 Prozent der Frauen ohne pri-
vate Rentenversicherung da.
Das hat einerseits natürlich mit den Ein-
kommensverhältnissen zu tun: Frauen ha-
ben im Durchschnitt weniger Geld zur Ver-
fügung als Männer und können entspre-
chend weniger in Versicherungen investie-
ren. Doch Garay-de Vauberniers Quellen
zeigen, dass es nicht nur das Geld allein ist.
„In unseren Untersuchungen wird deut-
lich, dass Frauen andere Versicherungsbe-
dürfnisse haben – und dass wir als Anbie-
ter das zu wenig berücksichtigt haben.“
Frauen beschäftigten sich vor allem dann
mit Versicherungsprodukten, wenn sie
sich in den Schlüsselphasen ihres Lebens
befänden: Berufseinstieg, Eheschließung,
Mutterschaft, schwere Krankheit oder
Scheidung. Männer dächten auch außer-
halb dieser Ereignisse über Versicherun-
gen nach und kauften Policen.
Ganz von ungefähr kommt die Begeiste-
rung für die Frauen nicht. Laut einer Stu-
die von Axa, dem Beratungskonzern Accen-
ture und der Weltbank-Tochter IFC könnte
der Frauen-Versicherungsmarkt bis zum
Jahr 2030 weltweit ein Volumen von 1,7 Bil-
lionen Dollar erreichen. Zudem entschei-
den Frauen immer häufiger, wie das Fami-

lieneinkommen investiert wird. „90 Pro-
zent der Versicherungsentscheidungen
treffen Frauen, auch wenn es nicht um sie
selbst geht“, sagt Garay-de Vaubernier.
Schon allein deshalb müssten die Versiche-
rer sie in ihre Strategien einbeziehen.
Seit 2016 entwickelt Garay-de Vauber-
nier frauenspezifische Produkte bei Axa.
Inzwischen gibt es Pilotprojekte in 15 Län-
dern, die sowohl weibliche Gesundheits-
risiken als auch die besondere sozioökono-
mische Situation von Frauen berücksichti-
gen. In Mexiko etwa, wo frauenspezifische
Krebsarten die häufigste Todesursache
junger Frauen sind, bietet Axa eine Lebens-
versicherung an, die speziell im Fall einer

solchen Krebserkrankung greift. Mexika-
nerinnen können auch eine Krankenversi-
cherung abschließen, die unter anderem
die Kosten von Schwangerschaft und Mut-
terschaft abdeckt. In der Türkei gibt es
eine Versicherung für Unternehmerinnen,
die vor Diebstahl und logistischen Proble-
men schützt, aber auch eine Familienkom-
ponente beinhaltet: In geschäftlichen
Notfällen kommt die Versicherung für
einen Babysitter auf. In Großbritannien
richtet Axa den Fokus auf Altenpflege, ein

Thema, das in der Mehrheit Frauen be-
trifft: Firmen können ihre Mitarbeiter
dort registrieren lassen, sodass diese im
Pflegefall Unterstützung erhalten. Das An-
gebot reicht von finanzieller und juristi-
scher Beratung über Sicherheitschecks im
eigenen Zuhause bis hin zu einem Alarm-
armband, das Pflegebedürftige mit einer
Helferhotline verbindet.
In fast allen Ländern, erzählt Liza Garay-
de Vaubernier, hätten die Analysen von
Axa gezeigt, dass viele Frauen aufgrund ih-
rer Doppelbelastung als Berufstätige und
Mutter großen Wert auf Zeitersparnis
legten. Gleichzeitig wollen sie oft ausführli-
cher beraten werden als Männer. „Wir kom-
binieren unsere Produkte deshalb oft mit
Telemedizin-Hotlines, die rund um die
Uhr erreichbar sind“, sagt Garay-de Vau-
bernier.
Mittlerweile ist die Pilotphase abge-
schlossen. Die Länderprojekte, sagt Garay-
de Vaubernier, sollen nun in das universel-
le Angebot von Axa aufgenommen wer-
den. Das langfristige Ziel des Konzerns: be-
reits 2020 der bevorzugte Versicherungs-
partner von Frauen weltweit zu werden.
Derzeit liegt der Anteil weiblicher Privat-
kunden bei 40 Prozent.
Auch andere in der Branche bemühen
sich verstärkt um Frauen. Die Schweizer
Zurich etwa hat ihre Lebensversicherungs-
angebote in Großbritannien so gestaltet,
dass man aus verschiedenen Optionen

wählen kann und die Police damit besser
an weibliche Lebensläufe anpassen kann.
Auch greift das „Critical Illness“-Produkt
der Versicherung nun auch bei Geburts-
komplikationen. „Frauen sind kein Ni-
schenmarkt“, heißt es in einer Mitteilung
des Konzerns.
In Deutschland sehen die Versicherer
das offenbar anders. Zwar gab es vor eini-
gen Jahren schon eine Reihe von Policen,
die sich speziell an Frauen richteten. Das
waren vor allem Critical-Illness-Policen
mit blumigen Namen wie „Ladylike“, Lady-
protect“ oder „Womancare“. Sie verspra-
chen eine Auszahlung bei der Diagnose
Brustkrebs. Einige Versicherer hatten
auch spezielle Online-Portale für Frauen
aufgebaut. Zum Beispiel die Ergo, die zu-
sammen mit Ottofinanz Plus, dem Finanz-
dienstleister des Versandhändlers Otto,
2011 die Webseite Einfachanders.de gestar-
tet hatte, auf der vor allem Krankenzusatz-
policen für Frauen zu haben waren. Doch
im Jahr 2014 wurde das Portal wieder ein-
gestellt, auch die meisten Brustkrebs-Poli-
cen gibt es nicht mehr. Anscheinend ging
das Kalkül hinter dem Vertriebsansatz
nicht auf. „Die Marketing-Strategie von
Ergo sieht heute vor, alle Produkte gender-
neutral zu vermarkten“, teilte eine Spreche-
rin mit.
Ein Grund dafür scheint das Urteil des
Europäischen Gerichtshofes (EuGH) von
2011 zu sein, wonach Versicherungstarife
nicht nach dem Geschlecht differenziert
werden dürfen. Denn zuvor hatte es – etwa
bei der Kranken- oder der Autoversiche-
rung – durchaus Unterschiede bei den Tari-
fen gegeben, je nachdem, ob der Versicher-
te eine Frau oder ein Mann war. „Wegen
der verpflichtenden Uni-Sex-Tarifierung
lässt es sich kalkulatorisch nicht darstel-
len, spezifische Frauenversicherungen an-
zubieten“, sagt Kim Paulsen vom Bund der
Versicherten.
So gibt es heute nicht mehr viele Angebo-
te auf dem deutschen Markt, die sich spe-
ziell an Frauen richten. „Uns ist keine sinn-
volle Versicherung bekannt, die ausschließ-
lich bei speziellen ‚Frauenrisiken‘ leistet“,
so Paulsen. Es gebe lediglich noch einige
Krankenzusatzversicherungen, die be-
stimmte Vorsorgeuntersuchungen wie
Mammografien bezuschussen oder Entbin-
dungspauschalen zahlen. „Die Leistungen
bewegen sich aber im Regelfall im unteren
dreistelligen Bereich“, sagt er. Doch viel-
leicht ändert sich das auch wieder.
isabel pfaff, friederike krieger

„Wir brauchen


eine verlässliche


Förderung


über Jahre hinweg.“


Lotto(17. August):
Lottozahlen:2 - 6 - 9 - 28 - 33 - 45
Superzahl: 0


  1. Rang (6 Treffer und Superzahl) unbesetzt, im
    Jackpot 2 782 143,40 Euro, 2. Rang unbesetzt (6
    Treffer) 1 652 878,70 Euro, 3. Rang (5 Treffer mit
    Superzahl) 11 019,10 Euro, 4. Rang (5 Treffer)
    3577,60 Euro, 5. Rang (4 Treffer mit Superzahl)
    236,30 Euro, 6. Rang (4 Treffer) 40,60 Euro, 7.
    Rang (3 Treffer mit Superzahl) 24,80 Euro, 8. Rang
    (3 Treffer) 9,70 Euro, 9. Rang (2 Treffer mit Super-
    zahl) 5,00 Euro.


Spiel 77: 3350693
Gewinnklasse 1, Super 7: 377 777,00 Euro, Gewinn-
klasse 2: 77 777,00 Euro, Gewinnklasse 3: 7777,00
Euro, Gewinnklasse 4: 777,00 Euro, Gewinnklasse
5: 77,00 Euro, Gewinnklasse 6: 17,00 Euro, Gewinn-
klasse 7: 5,00 Euro.

13er-Wette:1. Rang unbesetzt 83 437,70 Euro, 2.
Rang 5959,80 Euro, 3. Rang 322,10 Euro, 4. Rang
46,10 Euro.

Auswahlwette:Gewinnklasse 1: unbesetzt, im
Jackpot 2 159 074,20 Euro, Gewinnklasse 2:
40 046,30 Euro, Gewinnklasse 3: 1230,40 Euro, Ge-
winnklasse 4: 39,50 Euro, Gewinnklasse 5: 33,50
Euro, Gewinnklasse 6: 4,70 Euro.

Lotterie Aktion Mensch:Ziehung 13. August: Geld-
ziehung Rang 1: Nr. 4 383 603; Rang 2: 4 201 141,
7 072 497; Rang 3: 1 144 820, 6 075 728, 1 481 522,
3 789 448; Rang 4: 614 413. (Ohne Gewähr)

„Jetzt muss die Politik liefern“


Benedikt Grindel, Spieleentwickler und Studioleiter bei Ubisoft Blue Byte, ist verärgert über die Bundesregierung.


Diese hat Subventionen für die Branche versprochen, doch im nächsten Haushalt ist dafür kein Geld eingeplant


Benedikt Grindel
ist Chef von Ubisoft
Blue Byte und
Vorsitzender des
Arbeitskreises
Förderung im
Branchenverband
„Game“.
FOTO: UBISOFT/OH

Washington– Die US-Regierung hat
die Erlaubnis für bestimmte Geschäfte
mit dem chinesischen Smartphone-Pro-
duzenten Huawei verlängert. Die Aus-
nahmegenehmigungen für Google und
andere Firmen seien weitere 90 Tage
gültig, erklärte Handelsminister Wilbur
Ross. Dabei geht es vor allem um die
Versorgung bereits ausgelieferter Han-
dys sowie den Betrieb von Mobilfunk-
Netzwerken mit Huawei-Technik. Für
Nutzer von Huawei-Smartphones be-
deutet der Schritt unter anderem, dass
Google die mit dem Betriebssystem
Android operierenden Telefone bis
November weiterhin in vollem Umfang
mit Updates und Apps versorgen kann.
Die Verlängerung der Genehmigungen
soll Betroffenen Firmen Zeit geben,
nach Alternativen zu suchen.dpa

Peking– China reformiert seine staat-
lich gesteuerte Zinspolitik. Wie die No-
tenbank des Landes mitteilte, sollen die
Banken ihre Neukreditvergabe an ei-
nem neuen Zinssatz ausrichten. Dieser
liegt spürbar tiefer als der zuvor maß-
gebliche Zins der chinesischen Zentral-
bank. Fachleute sprachen daher von
einer faktischen Lockerung der Geldpo-
litik. Nach Angaben der chinesischen
Notenbank sollen die Banken ihre neu-
en Kredite künftig nach Maßgabe der
„Loan Prime Rate“ vergeben. Das ist der
Zins, den die Banken bisher nur ihren
besten Kunden berechnen. Entspre-
chend liegt der Zins tiefer als der bisher
maßgebliche einjährige Leitzins der
Regierung, der 4,35 Prozent beträgt.
Für bestehende Kredite soll allerdings
der ältere, höhere Zinssatz gelten.dpa

Berlin– Alte Batterien, die im Haus-
müll oder Gelben Sack landen, führen
nach Darstellung der Entsorgungsbran-
che immer häufiger zu Bränden. „Es
vergeht keine Woche, in der es nicht
irgendwo in Deutschland in Entsor-
gungsfahrzeugen, Betriebshöfen oder
Sortieranlagen brennt, weil Lithium-
Batterien nicht richtig entsorgt wur-
den“, sagte der Chef des Bundesverban-
des der Deutschen Entsorgungs-, Was-
ser- und Rohstoffwirtschaft (BDE),
Peter Kurth. Die Situation spitze sich
zu. Kurth forderte eine Pfandpflicht für
Batterien, um das Problem zu entschär-
fen. Zudem sollte es eine „Aufklärungs-
offensive“ geben – die Verbraucher
müssten besser informiert werden über
die Gefahren einer unsachgemäßen
Batterieentsorgung. dpa

Berlin– Nach der langen Dürre in vie-
len Regionen Deutschlands im vergan-
genen Jahr haben betroffene Bauern
rund 228 Millionen Euro staatliche
Nothilfen bekommen. Das teilte das
Bundesagrarministerium mit. Die größ-
te Einzelsumme aus dem Bund-Länder-
Programm entfiel mit Stand 31. Juli auf
Brandenburg mit 69,7 Millionen Euro.

Bund und Länder hatten angesichts der
extremen Trockenheit(FOTO: DPA)vor
einem Jahr Hilfen von jeweils bis zu 170
Millionen Euro zugesagt. Das Pro-
gramm, an dem sich 14 Länder beteili-
gen, sei von den Landwirten gut ange-
nommen worden, erklärte das Bundes-
ministerium. Es zeige sich zudem, dass
das geplante Volumen ausreichend
gewesen sei. Gerechnet worden war mit
bis zu 10 000 betroffenen Höfen. dpa

Geld bei Brustkrebs


Versicherer wollen mehr weibliche Kunden gewinnen und bieten deshalb spezielle Policen an – mit unterschiedlichem Erfolg


Ein türkischer Versicherer
zahlt Unternehmerinnen in

Notfällen den Babysitter


Gründer von


Möbelhauskette tot


Gewinnquoten


22 HF2 (^) WIRTSCHAFT Dienstag,20. August 2019, Nr. 191 DEFGH
Mütter im Visier: Frauen schließen weniger Versicherungen ab als Männer, obwohl
sie mehr„Risiken“ haben. Davon wollen Versicherer profitieren. FOTO: JAN WOITAS/DPA
Szene aus einem Spiel von Ubisoft. FOTO: UBISOFT/OH
Lars Larsen erlag im Alter von 71 Jah-
ren einem Krebsleiden. FOTO: AFP
Neue Frist für Huawei
China lockert Geldpolitik
Brände durch Batterien
Hilfen für Landwirte
KURZ GEMELDET

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