Business Traveller Germany - 04.2019 - 05.2019

(Ron) #1
April/MAi 2019 businesstraveller.de

Ausprobiert Fliegen


In der Premium Economy hatte ich, anders als in der Hauptkabi-
ne, sowohl den Sitz als auch die Steckdosen, um zu arbeiten


  • was ideal war bei einem zehnstündigen Tagflug


Hintergrund: American Airlines hat
ihre Premium-Economy-Kabine nach und
nach in ihre Langstreckenflotte integriert.
Aus Deutschland fliegt die Zwischenklasse
aktuell auf den Strecken Frankfurt – Dallas
Fort Worth (Boeing 777-200), Frankfurt –
Charlotte (A330-200) und München – Phila-
delphia (A330-200) sowie seit 31. März auf
der Route München – Charlotte (A330-200)
und ab 7. Juni zwischen München und
Dallas Fort Worth (Boeing 787-8). Wir
haben die Kabine auf der Strecke London
Heathrow – Dallas Fort Worth getestet.

CHeCk-in: Ich erreichte Terminal 3 um
sieben Uhr, mein Flug war für 9.45 Uhr
terminiert und sollte neun Stunden, 45 Mi-
nuten dauern. Der Check-in für Premium-
Passagiere ist in Zone B. Da ich den Eme-

rald-Status bei Oneworld habe, konnte ich
diesen nutzen, ebenso die Lounges (Ameri-
can Airlines hat hier eine Admiral’s Club
und eine International First Class Lounge).
Passagiere der Premium Economy haben
keinen Lounge-Zugang.

Boarding: Boarding war an Gate 31,
die Premium Eco stieg nach den First- und
Business-Passagieren ein.

der Sitz: Die Premium-Economy-Kabi-
ne ist in der B777-300ER durch Waschräu-
me von der Business Class getrennt, insge-
samt vier, jeweils zwei für jede Klasse.
Die Sitze sind im 2–4–2-Layout angeord-
net (AC–DEGH–JL). Jeder Sitz (Bezug:
dunkelgraues Leder) hat Steckdosen und
USB-Anschluss. Die Sitzbreite beträgt

American Airlines


Boeing 777-300ER Premium Economy


London HeatHrow – daLLas Fort wortH InternatIonaL


38 Zoll (47 Zentimeter) und ist sichtbar
großzügiger bemessen als die der Economy
Class, wo man zudem in einer 3–4–3-An-
ordnung sitzt. Auch wenn uns die Airlines
davon überzeugen wollen, dass ihre neuen
Sitze deutlich mehr Komfort bieten als die
früheren, so ist es doch immer noch eng in
der Hauptkabine, was die Attraktivität der
Premium Eco für alle steigert, die arbeiten
wollen. Hier hatte ich sowohl den Sitz als
auch die Steckdosen dafür, ideal bei einem
zehnstündigen Tagflug.

der BeSte Sitz: Klar, dass man die
Mittelsitze E und G meiden sollte. Die bes-
ten Sitze sind in der ersten Reihe, beson-
ders die an den Türen (16AC und 16LJ).
Denken Sie aber daran, dass die Leute sich
hier hinstellen, um ihre Beine auszustrecken
oder an den Waschräumen zu warten. Leise
ist es also nicht. Man kann auch leicht kalte
Füße bekommen an den Türen, deshalb
Schuhe anbehalten oder ein zweites Paar
Socken einpacken. Ich war in der letzten
Reihe, was super war, weil ich meine Rü-
ckenlehne ungehindert zurückstellen konn-
te, da zwischen mir und den nächsten Pas-
sagieren die Kabinen-Trennwand war.

der Flug: Schon beim Boarding wur-
den wir darauf vorbereitet, dass es Proble-
me mit dem Unterhaltungsprogramm gebe.

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