08.2019 reader's digest 119Foto: Mit
Freundlicher geneh
Miguung von
tabatha Monroe
Währenddessen hat-
ten weitere Strandbe-
sucher die um Hilfe
Rufenden bemerkt.
Wenige Meter entfernt
schwamm ein asiati-
sches Paar und blies eine
ringförmige Schwimm-
hilfe für Kinder auf.
Doch als Roberta sie
ansprach, merkte sie,
dass sie kein Englisch
verstanden.
Direkt daneben war-
tete ein junger Mann
mit Surfbrett auf die
richtige Welle. Tabatha
und Roberta fragten, ob
sie sich an das Surfbrett
klammern dürften, bis ein Rettungs-
boot eintreffen würde. Doch der Sur-
fer lachte nur und paddelte weiter.
Da sah Roberta ihren erwach-
senen Neffen Justin Hayward aus
dem Wasser auftauchen. Er hatte in
Strandnähe geschnorchelt und nicht
mit bekommen, was weiter draußen
vor sich ging. Als er seine Tante mit
seinen beiden Cousins erkannte,
schwamm er los – ohne auf seine
Hand zu achten, die er vergangene
Woche beim Strand-Rugby gebro-
chen hatte. „Komm nicht näher“, rief
Roberta. „Sonst ertrinken wir alle.“
Justin hörte nicht auf sie. „Gib mir
einen Jungen“, sagte er. Aber Roberta
wollte keins ihrer Kinder loslassen.
Schließlich überredete Justin sie, ihr
den elfjährigen Noah zu überlassenBrittany (links) und Tabatha Monroe
versuchten als Erste, die Jungen zu rettenund versuchte, ihn auf dem Brett in
Richtung Strand zu ziehen. Da er-
kannte auch Justin, dass er gegen die
Kraft des Wassers keine Chance hatte.A
n land hatte der Bauun-
ternehmer Shaun Jernigan
in der Zwischenzeit seine
Tochter beauftragt, den Ret-
tungsdienst zu alarmieren. Er suchte
am Ufer verzweifelt nach einem Seil
oder etwas Ähnlichem, als er einen
Mann Richtung Wasser laufen sah. Er
rief ihm zu: „Bleiben Sie hier. Wir sind
dabei, die Kinder da rauszuholen!“
Doch Bryan Ursrey ließ sich nicht
aufhalten. Er schrie: „Das ist meine
Familie!“