Reader\'s Digest Germany - 08.2019

24 reader's digest 08.2019

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Kinder lernen spielerisch

Blindenschrift

Leseförderung Lego hat ein neues

Projekt vorgestellt, das Kindern mit

Seheinschränkungen auf „spieleri­

sche und unterhaltsame Weise“

Braille beibringen soll. Durch die

zunehmende Nutzung von Hör­

büchern und Computerprogrammen

lernen nämlich immer weniger Kin­

der die Blindenschrift.

Die neuen Lego­Braille­Sets ent­

halten die Buchstaben und Zahlen

des Braille­Alphabets und sind

gleichzeitig mit den üblichen Buch­

staben bedruckt. Damit können

Lehrer und Eltern mit normalem

Sehvermögen sie ebenfalls lesen.

Obdachlosen eine Einkommens­
quelle zu vermitteln.
Die angehenden Stadtführer
suchen sich das Thema ihrer Tour
selbst aus und werden bei der Um­
setzung unterstützt. Sie erhalten die
Hälfte der Einnahmen aus Ticket­
verkäufen, die restliche Summe dient
der Fortführung des Projekts.
Eddie Dooner, 27, hauste früher
im Park in einem Zelt, inzwischen
lebt er in einer eigenen Wohnung.
„Ich möchte die Sichtweise der Men­
schen verändern. Nur weil jemand
obdachlos ist, macht ihn das nicht zu
einem schlechten Menschen.“
Ähnliche Projekte gibt es auch in
anderen europäischen Hauptstädten,
etwa in Berlin, Wien oder Prag.

„Ritter der Straße“ hilft gestrandetem Ehepaar

Viele fuhren einfach vorbei, aber Dean Moore hielt an, als er in der Nähe der

nordenglischen Stadt Stockton ein Pannenfahrzeug am Straßenrand stehen

sah, neben dem ein deutlich gestresstes Paar stand. Das Auto von Sharleen

und Ron Gillies war bei einem Unfall beschädigt wor­

den. Sie waren auf dem Weg von Edinburgh nach

Cambridge, um der im Sterben liegenden Mutter

von Sharleen einen letzten Besuch abzustatten, und

hatten noch mehr als 300 Kilometer vor sich. Dean

Moore bot ihnen an, sie nach Cambridge zu fahren.

„Ich habe nur versucht, mich anständig zu ver­

halten, denn so viele Menschen waren einfach vorbei­

gefahren“, sagt Moore. Dank seiner Hilfe waren die

Gillies noch rechtzeitig bei Sharleens Mutter, um sich

von ihr verabschieden zu können. „Ich kann nicht in Worte fassen, was dieser

Mann für uns getan hat“, sagt Ron Gillies dankbar.