P.M. Fragen und Antworten - 08.2019

(Nancy Kaufman) #1
Mike Tyson (Links)
hatte als Boxer
einen härteren Schlag
als jeder andere -
außerdem
Sportsfreund
rechts

Profiboxer gegen Gorilla - wer würde gewinnen?


S


howdown. In der roten Ecke: ein 200 KiJo schwerer
Gorilla. In der blauen Ecke: Mike Tyson in Bestform,
Kampfgewicht knapp 100 Kilo. Was würde passieren?
Tyson selbst schlugeinst einen solchen Kampfvor und
wollte sogar einen NewYorker Zoowärter mit 10 ooo Dollar be­
stechen, um ihn nachts in einen der Affenkäfige zu lassen.


Zähne sind vergleichsweise mickrig) und den Menschen regel­
recht zerreißen.

Doch die Experten sind sich einig: Ty son würde die erste

Doch selbst wenn der Gorilla die Boxregeln beherrschte
und mit Handschuhen kämpfte, Tyson hätte keine Chance. Der
Affe kann nicht nur viel wuchtiger austeilen, sondern auch
besser einstecken: Sogar der berüchtigte Uppercut, der Auf­
wärtshaken zum Kinn, juckt ihn kaum. Beim Menschen kann
Runde nicht überstehen-sie vermutlich nicht mal
überleben. Das hat mehrere Gründe. Ein Gorilla
ist schneller, kräftiger, hat eine größere Reichwei­
te und würde von der ersten Sekunde kämpfen wie
ein, nun ja, Tier. Er würde mit seinen Fangzähnen
zubeißen (das tat auch Tyson mitunter, aber seine


dieserSchlagden Blutfluss zum Hirn so stören, dass
er bewusstlos wird. Das Gorillahirn ist durch den
mächtigen, muskulösen Hals vor derlei Erschütte­
rungen geschützt. Auch ein Leberhaken würde dem
Gorilla wenig ausmachen. Mit viel Glück könnte Ty­
son ihm die Lippe blutigschlagen-mehr nicht. (sm)
ca. 1,8 m vs. ca. 1,7 m

Wie funktioniert die


Radrevolution in Kopenhagen?


D


ie dänische Hauptstadt Ko­
penhagen hat sich in den
vergangenen 20 Jahren zur
Fahrradstadt gewandelt. Nur
noch ein Viertel der Pendler nimmt das
Auto zur Arbeit, 43 Prozent fahren inzwi­
schen lieber Rad. Dieser Anteil soll bis
2025 auf SO Prozent steigen (zum Ver­
gleich: Berlin liegt bei ca. 15 Prozent,
selbst Deutschlands Fahrradhauptstadt
Münster bei nur 30 Prozent).
Der dichte Radverkehr sorgt natürlich
auch für Unfälle. Die Stadt hat deshalb
extra einen Leitfaden für sicheres Rad­
fahren erstellt: Langsame Radler sollen
rechts fahren, überholt wird nur links.
Das Handzeichen beim Abbiegen ist
selbstverständlich: Um Auffahrunfälle zu
vermeiden, hält man schon vor dem
Abbremsen als Signal für den Hinter­
mann die Hand bis etwas über Kopfhöhe.
Mehr als die Hälfte der Kopenhagener


8/2019


sagt, sie fahren Rad, weil sie so einfach
schneller und einfacher durchkommen.
Das liegt vor allem am Wandel der Infra­
struktur: Spezielle Brücken für Radfahrer
verkürzen die Fahrzeiten, in der Innen­
stadt wurde die grüne Welle der Ampeln
der Geschwindigkeit der Radler ange­
passt, die Autofahrer haben häufiger Rot.
Kopenhagener Radwege sind mit 2,20 Me­
ter breiter als das deutsche Standard­
maß und werden auf viel befahrenen
Abschnitten kontinuierlich erweitert.
Wichtig ist den Verantwortlichen
auch der Konsens mit den Autofahrern.
Die Stadtplaner haben sich zum Ziel
gesetzt, dass bis zum Jahr 2025 mehr als
80 Prozent der Bürger die wachsende
Fahrradnutzung als positive Veränderung
auffassen. (rk)

Kopenhagens Radwege sind breit
wie Autofahrspuren

Fragen&Antworten 39

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