Die Welt - 01.08.2019

(Sean Pound) #1

13


01.08.19 Donnerstag, 1. August 2019DWBE-HP


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DWBE-HP

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DIE WELT DONNERSTAG,1.AUGUST2019 SEITE 13 **

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IM VERGLEICH ZU 2018

Öffentliche Schulden
2 ,7 Prozent gesunken

Die öffentlichen Schulden sind im
vergangenen Jahr weiter gesunken:
Die Schuldenlast von Bund, Län-
dern, Gemeinden und Sozialver-
sicherungen nahm nach Statistik-
Angaben vom Mittwoch um 52,
Milliarden Euro ab. Insgesamt sum-
mierten sich die öffentlichen Schul-
den bei privaten Banken oder Un-
ternehmen aber immer noch auf
1916,6 Milliarden Euro. Die Pro-
Kopf-Verschuldung lag damit bei
23.124 Euro. Linken-Chef Bernd
Riexinger kritisierte, der Preis für
den Schuldenabbau sei eine „völlig
marode öffentliche Infrastruktur
und Daseinsvorsorge“. Die öffent-
lichen Schulden sanken 2018 im
Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Pro-
zent, wie das Statistische Bundes-
amt in Wiesbaden weiter mitteilte.
Alle Bereiche des öffentlichen Ge-
samthaushalts trugen demnach zum
Schuldenabbau bei. Der Bund war
mit 1213,2 Milliarden Euro verschul-
det, 29,3 Milliarden Euro weniger
als noch 2017.

KABINETTSBESCHLUSS

Regierung geht gegen
Geldwäsche vor

Die Bundesregierung verschärft den
Kampf gegen Geldwäsche. Das Ka-
binett verabschiedete am Mittwoch
ein Gesetz, das es Kriminellen er-
schweren soll, ihr schmutziges Geld
in Immobilien, Edelmetallen oder
Kryptowährungen zu verstecken.
Die Vorlage von Bundesfinanz-
minister Olaf Scholz (SPD) ver-
pflichtet mehr Berufsgruppen als
bisher, einen Verdacht auf Geld-
wäsche bei den Behörden zu melden
und Vorsorge zu betreiben. Vize-
Regierungssprecherin Ulrike Dem-
mer sprach von einem „zentralen
Anliegen“ der Finanzmarktpolitik
der Regierung. Die Neuerungen
zielen insbesondere auf das so-
genannte „Betongold“ ab: Der Er-
werb von Wohnungen ist ein belieb-
tes Mittel für Kriminelle, ihr
Schwarzgeld zu waschen. Das neue
Gesetz verschärft die Meldepflicht
für Notare: Sie müssen künftig in
mehr Fällen als bislang die Behör-
den informieren, wenn ein Verdacht
auf Geldwäsche vorliegt.

RASANTES WACHSTUM

Puma-Aktie


legt kräftig zu


Der Sportartikelhersteller Puma hat
seinen rasanten Wachstumskurs
auch im zweiten Quartal fortge-
setzt. Dabei profitierte die Marke
mit der Raubkatze von starken Ver-
käufen in China sowie Amerika.
Neue Schuhmodelle sowie die an-
haltend robuste Nachfrage nach
Textilien ließen Umsatz und Ge-
winn deutlich steigen. Konzernchef
Björn Gulden zeigte sich daher für
das laufende Geschäftsjahr opti-
mistischer und erhöhte die Prog-
nose leicht. Der Umsatz soll im
laufenden Jahr nun um 13 Prozent
zunehmen, hieß es am Mittwoch in
Herzogenaurach. Bislang war Puma
von einem Plus von 10 Prozent aus-
gegangen. Das operative Ergebnis
sieht der Konzern nun bei bis zu
430 Millionen Euro, nach zuvor
erwarteten 415 Millionen Euro.

KOMPAKT


D

ie Bundesrepublik
Deutschland hat zur Wo-
chenmitte mit einem Ge-
schäft fast 100 Millionen
Euro verdient. Der Bund
hat nicht Staatsbeteiligungen versilbert,
sondern die 100 Millionen Euro kamen
schlicht durch den Verkauf zehnjähriger
Schulden herein. Es ist das Ergebnis des
Zinswahns, der gerade die Welt erfasst
hat. Die zehnjährigen Titel wurden zu
einem negativen Zins von -0,41 Prozent
verkauft, ein neuer Negativrekord. So
unglaublich die Tatsache klingt, dass
der Staat fürs Schuldenmachen Geld
bekommt, so weit weg scheint dieses
Schuldnerparadies für den kleinen
Mann zu sein. Doch das könnte sich
schon bald ändern.

VON HOLGER ZSCHÄPITZ

Bald könnten auch Häuslebauer für
die Aufnahme von Schulden Geld be-
kommen. Gerade ist die Verzinsung
zehnjähriger Pfandbriefe auf fast null
gefallen und hat damit ein Rekordtief
markiert. An diesen Renditen orientie-
ren sich auch die Konditionen fürs Bau-
geld. Sollte die Pfandbriefrendite tief in
den negativen Bereich eintauchen,
könnten auch die privaten Haushalte
das Schuldnerparadies betreten. Die
Hypothekenzinsen fallen und fallen.
Beinahe täglich rufen die großen Finan-
zierer neue Tiefstände aus.
Wer sich für zehn Jahre verschuldet,
muss gerade noch 0,6 Prozent Zinsen
zahlen, wer gut verhandelt, kann sogar
bei 0,5 Prozent abschließen. Bei einer
längeren Zinsbindung von 20 Jahren
werden nur etwas über ein Prozent auf-
gerufen. „Die Zentralbanken bescheren
Immobilienkäufern günstige Kredite“,
jubelt der Finanzdienstleister Interhyp.
Die neue Zinswelt erschließt Ver-
brauchern ganz neue Finanzierungsdi-
mensionen. Immobilienkäufer können
sich aktuell mit einer monatlichen Kre-
ditrate von gut 1100 Euro bei aktuellen
Bestkonditionen ein Darlehen von rund
322.000 Euro leisten – und das bei einer
20-jährigen Zinsfestschreibung und in-
klusive einer dreiprozentigen Tilgung.
Das zeigt eine Rechnung der Finanzbe-
ratung FMH. Doch die Traumkonditio-
nen haben einen großen Haken. Denn
das billige Geld hat dazu geführt, dass
die Immobilienpreise vor allem in den
Ballungszentren explodiert sind. Wer
baut oder eine Wohnung kauft, mag
Zinsen sparen, bezahlt dafür aber deut-
lich höhere Preise für die Immobilie. Ei-
ne Art Nullsummenspiel.
Das offenbaren auch die Zahlen von
FMH. Zwar musste ein Immobilienkäu-
fer vor fünf Jahren einen noch rund
dreimal so hohen Zins für sein Darlehen
zahlen. Doch wer im Jahr 2014 eine Im-
mobilie erwarb, musste damals für den
Quadratmeter gerade mal 2105 Euro
hinblättern. Heute sind mehr als 3000
Euro fällig. Und das sind nur Durch-

schnittspreise. Ein Immobilienkäufer
muss demnach heute höhere Schulden
machen als noch vor fünf Jahren. Dank
der niedrigeren Zinsen bleibt die mo-
natliche Belastung aber in etwa gleich,
so die Zahlen von FMH.
Für das Einfamilienhaus von 140
Quadratmetern, das 2014 noch für rund
300.000 Euro zu haben war, werden in-
zwischen 429.000 Euro fällig. Vor fünf
Jahren betrug die Kreditsumme für eine
75-Prozent-Finanzierung rund 225.
Euro, heute müssen sich die Käufer mit
rund 322.000 Euro verschulden. Wegen
der Drittelung der Zinsen liegt die mo-
natliche Rate trotz der höheren Kredit-
summe weiter bei rund 1100 Euro. Aller-
dings verschweigt die Rechnung, dass
die Immobilienkäufer heute viel mehr
Eigenkapital mitbringen müssen, näm-
lich 107.000 statt wie 2014 nur 75.
Euro. Doch nicht nur die Eigenleistung
für den Kredit ist deutlich gestiegen.
Auch die Kaufnebenkosten für den No-
tar, den Makler und die Grunderwerb-
steuer haben sich verteuert. Diese be-
messen sich nach dem Kaufpreis. Reich-
ten 2014 noch rund 33.000 Euro aus,
liegt der Betrag inzwischen bei gut
47.000 Euro. Wer also heute ein Eigen-
heim für rund 429.000 kaufen und Best-
konditionen von der Bank haben möch-
te, muss ein Eigenkapital von 154.
Euro mitbringen. Vor fünf Jahren lag
die Summe erst bei 108.000 Euro. Da-
mit ist die Einstiegsschwelle für Immo-
bilienkäufer drastisch gestiegen, viele
dürften sich trotz gefallener Zinsen ein
Eigenheim nicht mehr leisten können.
Viele Bundesbürger müssen inzwi-
schen immer stärker an ihr finanzielles
Limit gehen. Das zeigen die Zahlen des
Finanzvermittlers Dr. Klein. Die Bürger
müssen ihre Wunschimmobilie immer
stärker beleihen. Der fremdfinanzierte
Anteil am Immobilienwert, der soge-
nannte Beleihungsauslauf, liegt mit
84,34 Prozent auf Rekordniveau. Noch
im Jahr 2016 brachten Bauherren und
Käufer im Schnitt deutlich mehr als 20
Prozent Eigenkapital in ihre Finanzie-
rung ein. Experten raten, dass poten-
zielle Immobilienkäufer möglichst bald
zuschlagen sollten. „Wer jetzt noch auf
weiter fallende Zinsen hofft, wird beim
Kaufpreis in den nächsten Monaten mit
Sicherheit draufzahlen. Jetzt ist fast im-
mer der richtige Zeitpunkt“, sagt FMH-
Gründer Max Herbst.
Das Zinsparadies für Schuldner ver-
schleiert noch etwas anderes. Der nied-
rige Zins wirkt sich nämlich negativ auf
die Laufzeit aus: je niedriger der Zins,
desto geringer der sogenannte Annuitä-
teneffekt. Wer 2014 seine Immobilie bei
einem Zins von 2,94 Prozent finanzier-
te, war bei einer monatlichen Rate von
1100 Euro nach 23 Jahren schuldenfrei.
Heute muss der Häuslebauer hingegen
rund 28 Jahre seinen Kredit abarbeiten.
Aber das unterscheidet private Schuld-
ner vom Staat. Dieser wird auch noch in
100 Jahren Schulden haben und tilgen.







   

Deutsche gehen immer stärker ins Risiko

Quelle: Dr. Klein

Durchschnittliche
Darlehenshöhe in Tausend Euro

Fremdfinanzierung
(Beleihungsauslauf) in Prozent







 

,

,

Gegenläufige Entwicklung

Quelle: Bloomberg

Europace Immobilienindex Deutschland
in Punkten

Rendite zehnjähriger Pfandbriefe
in Prozent






–�













WWWer kann heuteer kann heute


noch ein Haus


fffinanzieren?inanzieren?


Baugeld ist so billig wie nie. Allerdings sind


die Immobilienpreise stark gestiegen.


Für wen sich ein Kauf noch lohnt


So viel kostet der Traum vom eigenen Heim

* Mit Nebenkosten; Quelle: FMH-Finanzberatung, Eigene Berechnungen; Stand: ��.��.����

Finanzierungsmodell für ein durchschnittliches Einfamilienhaus

Immobilienpreis . €

. €

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, %

 €

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 €

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 €

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 €

Darlehen ( %
vom Kaufpreis)
Notwendiges
Eigenkapital*
Sollzins ( J. fest;
TOP-Angebot)
Monatliche Rate
inkl. ‰ % Tilgung



D


ie Bundesregierung hat im Rah-
men des Jahressteuergesetzes
2019 einige Erleichterungen für
Steuerzahler beschlossen. In dem Ge-
setzentwurf von Finanzminister Olaf
Scholz (SPD) geht es weniger um Steu-
ersenkungen im klassischen Sinn, viel-
mehr um neue Möglichkeiten der Ab-
setzbarkeit. Immerhin sollen die Maß-
nahmen insgesamt zu geringeren Steu-
erzahlungen in Höhe von 825 Millionen
Euro pro Jahr führen. Bundestag und
Bundesrat müssen den Änderungen
noch zustimmen, von denen die meis-
ten zum Jahreswechsel 2020 in Kraft
treten würden. WELT stellt wichtige
Punkte vor.

VON KARSTEN SEIBEL

Wer eine Dienstreise macht, soll
künftig mehr Geld zurückbekommen.
Dauert die Reise länger als acht Stun-
den, kann jeder Beschäftigte künftig 14
Euro statt bislang 12 Euro von der Steu-

er absetzen. Das gilt auch für den An-
und Abreisetag. Für Dienstreisen, die
länger als 24 Stunden dauern, steigt der
Pauschbetrag von 24 Euro auf 28 Euro.
Damit wird die Pauschale den gestiege-
nen Preisen für die Verpflegung unter-
wegs angepasst. Eine neue Regel ist in
dem Zusammenhang auch für Berufs-
kraftfahrer vorgesehen: Sie können dem
Beschluss nach künftig pro Kalendertag
mit Übernachtung im Fahrzeug acht
Euro geltend machen. Alternativ kön-
nen auch die tatsächlichen Kosten steu-
erlich geltend gemacht werden, wenn
diese höher sind.Steuerzahler können
die Pauschale für den Verpflegungs-
mehraufwand auf zwei Arten nutzen.
Größere Unternehmen zahlen sie in der
Regel direkt an ihre Arbeitgeber, für die
die Pauschale steuerfrei bleibt. Kleinere
Unternehmen tun dies seltener. Statt-
dessen können Arbeitnehmer die Pau-
schale bei der Steuererklärung als Wer-
bungskosten geltend machen. Dies kann
die Steuer mindern.

Damit Arbeitnehmer verstärkt öf-
fentliche Verkehrsmittel wie Busse und
Bahnen nutzen, plant die Bundesregie-
rung steuerliche Verbesserungen beim
Job-Ticket. Schon seit 2019 ist der Vor-
teil eines Tickets oder entsprechenden
Zuschusses vom Arbeitgeber steuerfrei.
Bislang muss der Betrag allerdings auf
die Entfernungspauschale angerechnet
werden. Das soll nun im Rahmen einer
neuen 25 prozentigen Pauschalbesteue-
rung direkt beim Arbeitgeber wegfallen.
Seit Anfang 2019 gibt es für Arbeit-
nehmer, die ihr E-Auto als Firmenwa-
gen privat nutzen, eine Sonderregelung.
Statt monatlich ein Prozent des Listen-
preises als geldwerten Vorteil zu ver-
steuern, gilt für Elektro- und Hybrid-
fahrzeuge ein halbierter Satz von 0,
Prozent. Diese Regelung läuft bislang
Ende 2021 aus. Die Dienstwagen-Son-
derregelung soll nun bis zum Jahr 2030
verlängert werden.
Um den Absatz von Elektrofahrzeu-
gen anzukurbeln, soll es zudem für die

Anschaffung neuer, rein elektrisch be-
triebener Lieferfahrzeuge von 2020 bis
2030 eine Sonderabschreibung geben.
Diese soll einmalig 50 Prozent der An-
schaffungskosten betragen und damit
die reguläre Abschreibungsmöglichkeit
ergänzen. Die Sonderabschreibung soll
nur für gewerblich genutzte Elektrolie-
ferfahrzeuge gelten und beschränkt sich
auf kleine und mittelgroße Nutz- oder
Lieferfahrzeuge.
Ebenfalls verlängert werden sollen
Steuervorteile von Diensträdern. Die
kostenfreie Überlassung eines Dienst-
fahrrades auch für private Zwecke ist
für den Beschäftigten seit 2019 steuer-
frei. Dies ist bisher bis Ende 2021 be-
fristet und soll bis Ende 2030 verlän-
gert werden.
Neu einführen will die Regierung ei-
nen steuerlichen Anreiz für Leistungen
von Arbeitgebern, die sich am Ausbau
der Ladeinfrastruktur beteiligen. Nicht
versteuert werden müssen demnach
vom Arbeitgeber gewährte Vorteile für

das Aufladen eines privaten Elektro-
fahrzeugs im Betrieb.
Wer in einer Mitarbeiterwohnung
lebt, soll künftig bei der Steuer entlastet
werden. Liegt die Miete für die vom Ar-
beitgeber zur Verfügung gestellten
Wohnung unterhalb der ortsüblichen
Vergleichsmiete, müssen die Mitarbei-
ter den finanziellen Vorteil versteuern.
Da die Vergleichsmiete vielerorts in den
vergangenen Jahren deutlich gestiegen
ist, machte dies Mitarbeiterwohnungen
zunehmend unattraktiver. Künftig soll
gelten: Falls die verbilligte Miete der
Mitarbeiterwohnung mindestens zwei
Drittel der ortsüblichen Vergleichsmie-
te beträgt, sollen Mieter diesen Vorteil
nicht mehr versteuern müssen.
Für viele Menschen macht es keinen
Unterschied mehr, ob sie Artikel und
Geschichten auf Papier oder digital le-
sen. Deshalb soll bei E-Books und E-Pa-
per der gleiche ermäßigte Mehrwert-
steuersatz greifen, der auch für ge-
druckte Bücher und Zeitungen gilt.

Bundesregierung beschließt Erleichterungen für Steuerzahler


Ab 2020 bekommen Bürger neue Möglichkeit der Absetzbarkeit. Das Steueraufkommen soll um 825 Millionen Euro pro Jahr sinken


31.07.
17.30 Uhr

30.07.
Schluss
Bunds 10 Jahre -0,438 -0,
Bund-Future 175,12 174,
1-Monats-Euribor - -0,
3-Monats-Euribor - -0,
Treasuries 10 Jahre 2,035 2,
Treasuries 30 Jahre 2,559 2,

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Zinsenin Prozent

Qualitätstest für Druckereien































-,

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*Schluss *. Uhr *. Uhr
., ��.���,��* ↗ +0,34% ., ��.���,��* ↗ +0,04% , �,���� ↘ –0,0003 , –�,�� ↘ –0,02 , ��,��* ↗ +0,

. Juli  . Juli . Juli  . Juli  . Juli  . Juli  . Juli  . Juli 

Dax in Punkten Dow Jones in Punkten Umlaufrendite in Prozent Ölpreis Sorte Brent je Barrel in Dollar

. Juli  . Juli 

Euro EZB-Referenzkurs in Dollar

Xetra-Kurse (16.30 Uhr)
Adidas: 288,10(+3,21%)
Allianz: 210,15 (+ 0,55%)
BASF: 60,65 (+ 0,35%)
Bayer: 58,87 (+ 2,99%)
Beiersdorf 105,00 (- 1,27%)
BMW: 66,89 (- 0,33%)

Munich Re: 218,70 (+ 0,23%)
RWE: 24,31 (+ 0,04%)
SAP: 111,92 (+ 1,21%)
Siemens: 99,05 (- 0,57%)
ThyssenKrupp: 11,67 (+ 1,21%)
Vonovia: 44,20 (- 0,61%)
VW Vz.: 151,80 (+ 0,04%)
Wirecard: 151,65(+ 2,81%)

E.on: 9,00 (- 2,40%)
FMC: 63,88 (+ 0,13%)
Fresenius: 45,85 (+ 2,05%)
HeidelCement: 66,36(- 0,21%)
Henkel Vz.: 93,24 (+ 1,24%)
Infineon: 17,15 (+ 0,80%)
Linde plc: 175,40(- 0,54%)
Merck: 92,36 (+/-0%)

Continental: 125,48 (- 0,03%)
Covestro: 41,28 (+ 0,29%)
Daimler: 47,16 (- 0,17%)
Dt. Bank: 7,09 (+ 2,77%)
Dt. Börse: 125,95 (+ 0,92%)
Dt. Post: 29,43 (+/-0%)
Dt. Lufthansa: 14,44 (+ 1,65%)
Dt. Telekom: 14,88 (- 0,07%)

D


ie Credit Suisse (CS) schlägt
aus der Verwundbarkeit ande-
rer Großbanken Kapital. Das
zweitgrößte Schweizer Institut fuhr im
Frühling 2019 den höchsten Quartalsge-
winn seit vier Jahren ein. Dabei florierte
nicht nur das eigentliche Kerngeschäft
mit reichen Privatkunden. Auch im
Handel, den manche Experten nach den
drastischen Kostensenkungen bereits
abgeschrieben hatten, legten die
Schweizer im Gegensatz zu Rivalen wie
etwa die tief in einer Sanierung stecken-
de Deutsche Bank kraftvoll zu. CS-Chef
Tidjane Thiam führte den eigenen Er-
folg auf den bereits abgeschlossen Kon-
zernumbau zurück. „In gewissem Sinn
haben wir auch Glück, denn wir kom-
men mit der neuen Plattform zu einem
Zeitpunkt, wenn andere restrukturie-
ren. Das kommt uns zugute“, sagte der
Bankchef.
Im zweiten Quartal steigerte die CS
ihren Gewinn um 45 Prozent auf 937
Millionen Franken (849 Millionen Eu-
ro) und übertraf damit Analystenschät-
zungen deutlich. Dahinter steckt auch
ein Sondergewinn aus dem Verkauf von
Immobilien, den Hauptbeitrag lieferten
aber Kostensenkungen. Innerhalb von
vier Jahren hat das Institut die Ausga-
ben um fast ein Fünftel zurückgefahren.
„Wir haben eine harte Restrukturierung
hinter uns“, sagte Thiam. „Wir wollten
ein kostengünstiger und sehr effizienter
Anbieter sein. Wir haben viel investiert,
um das zu erreichen und das hat uns er-
möglicht, Marktanteile zu gewinnen.“
Von wem diese stammen, wollte Thiam
allerdings nicht offenlegen. Doch mit
der Deutschen Bank befindet sich einer
der Konkurrenten auf dem Rückzug:
Die Frankfurter dampfen im Zuge der
Neuausrichtung ihr Investmentbanking
ein. Die CS hingegen schraubte im Han-
delsgeschäft Global Markets den Vor-
steuergewinn um 141 Prozent auf 357
Millionen Franken in die Höhe.
Sowohl im Aktien- als auch im Anlei-
henhandel steigerte die Bank die Erträ-
ge, während Konkurrenten wie die
Deutsche Bank oder US-Banken dort
Einbußen hinnehmen mussten. Nach
Einschätzung von Analysten hat die CS
damit zum ersten Mal seit fünf Jahren
Marktanteile gewonnen. Die lockerere
Geldpolitik der Notenbanken habe den
Schweizern angesichts der Zusammen-
setzung ihres Geschäfts geholfen. An
der Börse kletterte die Credit-Suisse-
Aktie in einem unveränderten Bran-
chenumfeld um 4,4 Prozent. rtr

Credit Suisse jagt


anderen Banken


Geschäft ab


Schweizer Geldhaus steigert
Gewinn um 45 Prozent

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