Süddeutsche Zeitung - 01.08.2019

(singke) #1


Warschau–Esisteinwarmer,einschöner
FrühabendinderpolnischenHauptstadt.
AusdemFensterseinerLimousinesieht
derdeutscheAußenministerMenschen,
dieflanierenundindenStraßencafésder
AltstadtdieSonnegenießen.HeikoMaas
istmitseinempolnischenKollegenJacek
CzaputowiczaufdemWegzumPlac
Krasińskich,woderBischofinseinerPre-
digtgleichvom„DunkelderOkkupation“
sprechenwird.
DasistderKontrasteinerReise,aufder
HeikoMaasindenAbgrunddeutscherGe-
schichteblickt.CazputowiczhatMaaszu
denFeierlichkeitenanlässlichdes75.Jah-
restagesdesBeginnsdesWarschauerAuf-
standeseingeladen.SositztderMinister
beimGottesdienstundderGedenkfeierin
dererstenReihe.AmMahnmalfürdenAuf-
standunddie200000inseinemVerlauf
vondenNazisermordetenWarschauer
reihtersichschließlichindielangeSchlan-
gevonHonoratiorenein,dieangeführt
wirdvonVeteranenunddempolnischen
PräsidentenAndrzejDuda.Alserander
Reiheist,überbringtMaaseinenKranzmit
dendeutschenFarbenundneigtdenKopf.
IhnerfülledieEinladung„ganzpersön-

lichmitDankbarkeitundauchmitDe-
mut“,sagter.Erwolle„derungeheurenWi-
derstandskraftderPolinnenundPolen“ge-
denken,diesiesichzwischenAugustund
Oktober1944dendeutschenBesatzernent-
gegengestellthätten.Maasziehthiereine
ParallelezumWiderstanddes20.Juli,des-
senvorwenigenTageninDeutschlandge-
dachtwurde.„Wennichmiranschaue,
dassdasdamalssehrwenigegewesensind
undwievielesichhierinWarschauHitler
entgegengestellthaben,dannistdaset-
was,dasinDeutschlandvielleichtnoch
vielmehrinsBewusstseingerücktwerden
sollte“,sagtMaas.

DasisteinGedanke,denseinGastgeber
Czaputowiczaufgreift,indemereineInitia-
tivevonBundestagsabgeordnetenfürein
BerlinerMahnmalimGedenkenandiepol-
nischenKriegsopferbegrüßt.„Ausunse-
rerSichtsolltedaseinOrtderErinnerung,
derReflexionsein,aberauchderBildung“,
sagter.DenPolenistschmerzlichbewusst,
wiewenigvieleDeutscheüberdenWar-

schauerAufstandunddieLeidenimZwei-
tenWeltkriegwissen.WasMaasaufdem
PlacKrasińskicherlebt,istdennaucheine
Geschichtsstunde.IndenvorderenReihen
sitzenVeteranen;vieleMenschentragen
rot-weißeArmbindenderHeimatarmee
despolnischenWiderstands.Pfadfinder
reichenkaltesWasser.„PolenistHelden-
tumundMutbiszumTodnichtfremd“,
sagtPräsidentDuda.ErundweitereRed-
nerschilderndenHorrordesNS-Terrors.
DieserHorrorwirdMaasbegleitenauf
dieserReise.AuchandiesemDonnerstag
amDenkmalfürdieOpferdesMassakers
vonWola.ImStadtteilWolaexekutierte
dieSSzwischen5.und12.August
Menschen,AngehörigederpolnischenHei-
matarmeeundZivilisten.Diedeutschen
stürmtenauchzweiKrankenhäuser,er-
mordetenPatientenwiePfleger.Überlie-
fertisteinFunkgesprächdesSS-Gruppen-
führersHeinzReinefarthmitdemOberbe-
fehlshaberder9.Armee,NikolausvonVor-
mann.„WassollichmitdenZivilistenma-
chen?IchhabewenigerMunitionalsGefan-
gene“,sagtederSS-Mann.
ReinefarthkaminUS-Kriegsgefangen-
schaft.EinpolnischesAuslieferungsersu-
chengegenden„SchlächtervonWar-
schau“scheiterte.ImEntnazifizierungs-

verfahrenwurdeer1949reingewaschen.
ReinefathwurdeBürgermeistervonWes-
terlandaufSylt,fürJahre.Voreinemdeut-
schenGerichtmussteersichnieverantwor-
ten.EinederGeschichten,dieinPolenbe-
kanntersindalsinDeutschland.Essei„un-
verständlichundbeschämend,dasswirin-
nerhalbDeutschlandsnichtseltenUn-
kenntnisüberdieAusmaßederTragödie
undihreheutigeSymbolkraftbegegnen“,
beklagtdergrüneAbgeordneteManuel
Sarrazin,derMaasbegleitet.EinenBei-
trag,könnteeinGedenkortinBerlinleis-
ten.Maaswillbekräftigen,dassDeutsch-
landsichseinerVerantwortungbewusst
ist,wenngleicherdieFragemöglicherRe-
parationenerneutjuristischabgeschlos-
sennennt.Czaputowiczsiehtdasanders:
„WirhabenkeinenGrund,diesesThema
zuscheuen.“ImParlamentwürdenBerech-
nungenderKriegsschädenangestellt,auf
derBasiswerdemanbaldredenkönnen.
Erseihier,„weilichdieTotenehrenund
dieFamilienderTotenundVerletzten,weil
ichdaspolnischeVolkumVergebungbit-
tenmöchte“,wirdMaasamDonnerstagin
seinerRedeimMuseumfürdenAufstand
sagen.Und:„Ichschämemichfürdas,was
IhremLandvonDeutschenundindeut-
schemNamenangetanwurde.“ Seite

TelAviv–DieUSAplaneneinGipfeltref-
fenmitVertreternarabischerStaatenin
CampDavid,beidemPräsidentDonald
TrumpdieGrundzügeseinesNahost-Frie-
densplansdarlegenwill.DieKonferenz
sollnochvorderisraelischenParlaments-
wahlam17.Septemberstattfinden,berich-
tetdieisraelischeZeitungYediothAhro-
noth.TrumpsSchwiegersohnundNahost-
BeauftragterJaredKushnersolldenarabi-
schenStaatsvertreterndieEinladungen
währendseineramDonnerstagbeginnen-
denReiseindieRegionübermitteln.Kush-
nerreistnachÄgypten,Jordanien,Katar,
Saudi-ArabienundindieVereinigtenAra-
bischenEmirate.ErwirdauchinIsraeler-
wartet.
LautdemBerichtwillTrumpden
arabischenStaatenseinenFriedensplan
unterbreiten,dermehrAutonomiefürdie
Palästinenservorsieht,aberwedereinenei-
genenStaatnochOstjerusalemalsHaupt-
stadtbeinhaltet.DieUSAsollenlediglich
für„palästinensischePräsenz“inOstjeru-
salemeintreten.TrumpwolleinCampDa-
viddieGrundzügeseinesFriedensplans
erläutern,aberkeinekonkretenZusagen

machen,heißtes.DiePalästinenserhatten
bereitsdenerstenTeildesUS-Plans,bei
demimJuniimBeiseinvonVertreternara-
bischerStaateninBahrainInvestitionenin
Höhevon50MilliardenDollarverspro-
chenwordensind,abgelehnt.Präsident
MahmudAbbasbeharrtweiteraufeinem
eigenenStaatfürdiePalästinenser.
IsraelsPremierministerBenjaminNe-
tanjahusollindieVorbereitungeneinge-
bundensein,wirdaberselbstnichtam
TreffeninCampDavidteilnehmen.Bisher
hatteesgeheißen,derpolitischeTeildes
US-PlanswerdeerstnachdenWahleninIs-
raelpräsentiert.DervorgezogeneTermin

miteinerAbsageaneinenStaatfürdiePa-
lästinenserkönnteNetanjahupolitischnüt-
zen,sowieTrumpseinenpolitischenVer-
bündetenvordemUrnengangimAprilmit
derAnerkennungderannektiertenGolan-
höhenalsTeilIsraelsunterstützthatte.
ImZusammenhangmitdemPlanwur-
deaufUS-WunscheineEntscheidungdes
Sicherheitskabinettsgetroffen.DasGremi-
umbilligteüberraschend715Baugenehmi-
gungenfürPalästinenserindemzurGän-
zevonIsraelkontrolliertenTeildesWest-

jordanlandes.GleichzeitigwurdenauchBe-
willigungenfürdenBauvon6000Wohn-
einheitenfürjüdischeSiedlererteilt.Un-
klarist,obsichdieseGenehmigungenfür
diePalästinenseraufNeubautenoderbe-
reitserrichteteGebäudebeziehen,dieoh-
neBewilligungerrichtetwurden.Inden
vergangenenJahrenhatteIsraeldenHäu-
serbaufürPalästinenserlediglichimzwei-
stelligenBereichgenehmigt.Kushnerwill
dieEntscheidungdesSicherheitskabinetts
demVernehmennachbeiseinenGesprä-

chenmitVertreternarabischerStaatenals
GestedesgutenWillensderIsraelisdarstel-
len.DieEntscheidungistkeineReaktion
aufdievonEU-Staaten,darunterDeutsch-
land,kritisierteDemontagevon15Bauten
vonPalästinenserninOstjerusalemver-
gangeneWoche.
DieEntscheidungdesSicherheitskabi-
nettslobtederUS-BotschafterinIsrael,Da-
vidFriedman,ineinemInterviewmit
CNN.Friedman,derTrumpsAnwaltwar
undhäufigmitAussagenvorgepreschtist,
diewiedieBotschaftsverlegungnachJeru-
salemspäterUS-Politikwurden,stellteau-
ßerdemklar:EswerdekeinenStaatfürdie
Palästinensergeben.EinsolcherStaatwä-
reeine„existenzielleBedrohungfürIsrael,
fürJordanien“,denndaswäreeinStütz-
punktfürTerroristen.„DasLetzte,wasdie
Weltbrauchenkann,isteingescheiterter
Palästinenserstaat.“ImJunihatteFried-
mandavongesprochen,dassIsraeldas
Rechthabe,TeiledesWestjordanlandeszu
annektieren–wasNetanjahuimvergange-
nenWahlkampfangekündigthatte.
NetanjahuhättealsamtierenderVertei-
digungsministerdieEntscheidungüber
Baugenehmigungenalleinetreffenkön-
nen,bandüberdasSicherheitskabinett
aberbewusstandereMinisterein.Mitge-
stimmthatdamitauchTransportminister
BezalelSmotrichvonderUnionrechter
Parteien,einVertreterderSiedler.Smo-
trichrechtfertigtesich,diesseiTeildes
Plans,umeinenpalästinensischenStaat
zuverhindernunddieSouveränitätIsraels
aufdasWestjordanlandauszudehnen,
schreibtSmotrich.
SiedlervertreterkritisierendieBauge-
nehmigungenfürPalästinenserscharf.Ne-
tanjahuversprachjedochamMittwochbei
einemWahlkampfauftrittinderSiedlung
EfratnaheJerusalem:„KeineSiedlung
undkeinSiedlerwerdenjemalsweichen
müssen.“DerSprechervonAbbasbetonte
wiederumdenAnspruchderPalästinenser
aufdasganzeWestjordanland.
-


Rom–ImHafenvonAugustaaufSizilien
istnachfasteinerWocheeineweitere
KraftprobederitalienischenRegierung
gegenImmigrantenzuEndegegangen.
Die116MigrantenanBordderGregoretti,
einesSchiffsderitalienischenKüstenwa-
che,konntenanLandgehen,nachdemsich
fünfLändersowieeinigeDiözesenhatten
findenlassen,dienunjeeinenTeilderAn-
kömmlingeaufnehmen:Deutschland,
Frankreich,Portugal,LuxemburgundIr-
land.
DieMigrantenhattenTagundNachtan
DeckdesSchiffesverbracht,weildieGrego-
rettinichtausgerüstetistfürsovielePassa-
giere.UndsieteiltensicheineToilette.
Mehrals20vonihnenleidenanKrätze,ei-
neranTuberkulose.DierömischeRegie-
rungwussteschonlangeBescheidüberden
kritischenZustandanBord.Dochaußer
denminderjährigenPassagierenundeini-
genKrankendurftezunächstkeinerdas
Schiffverlassen.
DieStaatsanwaltschaftvonSyrakushat
einErmittlungsverfahreneingeleitet.Sie
gehtunteranderemderFragenach,obdie
BehördennichtunnötigerweiseinKauf
nahmen,dasssichdieKrankheitenan
Bordausbreiteten.DieBlockadeerschien
auchunverhältnismäßig,weilDeutsch-
landbereitskurznachAnkunftderGrego-
rettiinAugustaBereitschaftkundtat,ei-
nenTeilderMigrantenaufzunehmen.Un-
terVermittlungderEU-Kommissionliefen
zudembaldVerhandlungenmitanderen
Ländern,diesichzueinerAd-hoc-Lösung
zusammentunwollten.Essindmeistdie-
selbenLänder.

ItaliensrechterInnenministerMatteo
Salvinibeharrteaberauchdiesmaldarauf,
dassfürjedeneinzelnenMigranteneine
Aufenthaltslösunggefundenwerde,ehe
siealleaussteigendurften–ermachtkei-
nenUnterschied,obsievonprivatenHilfs-
organisationengerettetwordensindoder
vondereigenenKüstenwacheoderMari-
ne.Sosollverhindertwerden,dasssiein
Italienerstregistriertwerden:Gemäßdem
DublinerAsylabkommenkönnenweiterge-
reisteZuwandererjaimmerindasLandzu-
rückgeschicktwerden,indemsiezuersteu-
ropäischenBodenbetretenhaben.
Allerdingsstelltsichdiegrundsätzliche
Frage,obdasDeckeinesSchiffswieder
GregorettinichtschonitalienischerBoden
ist.DieMigrantenwurdenam25.Juliauf
derzentralenMittelmeerroutegerettet.
RomwiesdieKüstenwachean,dieMen-
schennachAugustazubringen–andieMo-
lederNato,dieimHinterlandeinenStütz-
punktbetreibt.AuchdaswarwohleinVer-
such,dieOperationmöglichstinternatio-
nalzuhalten.
DerFallerinnertdieItalieneranden„Ca-
soDiciotti“,benanntnacheinemanderen
Küstenwachschiff.VergangenenAugust
lagdieDiciottitagelangmit177Migranten
vorCatania,biseineKoalitionvonWilligen
dieMigrantenuntereinanderaufteilten.
DieitalienischeJustizwolltedaraufSalvini
denProzessmachen–wegenFreiheits-
beraubungin177Fällen.DochderInnen-
ministerundSenatorbestandaufseiner
ImmunitätalsParlamentarierundkam
damitdurch. 


München–EininternerPrüfberichter-
hebtschwereVorwürfegegendieFührung
desHilfswerksderVereintenNationenfür
palästinensischeFlüchtlinge(UNRWA)–
undstürztdieBehördenachdemZahlungs-
stoppderUSAineineweitereschwereKri-
se.IndemzehnseitigenDokument,das
vomEthikbüroderUNRWAerstelltundan
dieZentralederVereintenNationennach
NewYorkgeschicktwurde,istvonMacht-
missbrauch,Missmanagement,sexuellem
FehlverhaltenundGünstlingswirtschaft
dieRede.DerPrüfberichtwurdebereitsim
vergangenenDezemberverfasst,nunwur-
deerdemSenderAlJazeerazugespielt.
DieVorwürfebetreffenvorallemdie
oberstenEbenenderMammutbehörde,in
dersich30000AngestellteumfünfMillio-
nenPalästinenserkümmern.DerSchwei-
zerDirektorPierreKrähenbühlsolleineBe-
ziehungzueinerMitarbeiteringehabtha-
ben,dieeinJahrnachseinemAmtsantritt
2014„äußerstschnell“aufeinenChefbera-
terpostenbefördertwurdeundihnfortan
aufFlugreiseninderBusinessClassbeglei-
tete.ImMonatseiKrähenbühl28bis29Ta-
genichtimUNRWA-HauptquartierinJeru-
salemgewesenundhabedafürTagegeldin
Rechnunggestellt.

EineStellvertreterindes53-Jährigen
sollihremEhemannzudemeinengutdo-
tiertenPostenbeiderUNRWAorganisiert
haben.MitarbeitermitabweichendenMei-
nungenseiengemobbt,einigensogarge-
kündigtworden.DerBerichtkommtzum
Schluss,dassdasVerhaltenderBeschuldig-
ten„einenormesRisikofürdieReputation
derUN“bedeuteunddassihre„unverzügli-
cheAbberufunggewissenhaftgeprüft“
werdensollte.
EinranghoherMitarbeiterhabeseinen
PostenlautderAgenturAFPbereitsräu-

menmüssen,andereseienvonsichausge-
gangen.UnterVerweisauflaufendeErmitt-
lungenwolltendieUNkeinenKommentar
abgeben,UNRWA-ChefKrähenbühlselbst
wiesdieVorwürfezurück.
FürdieBehördekönntesichdieAffäre
alsfatalerweisen.Zuletztbefandsichdie
UNRWAohnehininderDefensive,nach-
demUS-PräsidentDonaldTrump2018die
360MillionenDollargestrichenhatte,mit
denendieUSAbishereinDritteldesEtats

desHilfswerksfinanzierthatten.DieBe-
hördesei„hoffnungslosfehlerbehaftet“,
hießesdamalsausWashington–eineKri-
tik,dieaufKorruptionundmangelndeEffi-
zienzzielte,aberauchpolitischaufdieLegi-
timationsgrundlagederUNRWA:Sieist
dieeinzigeUN-Behörde,diesichum
FlüchtlingeeineseinzelnenKonfliktsküm-
mert,füralleanderenistdasHilfswerk
UNHCRzuständig.Unddasieauchdie
Nachkommenderetwa750000Palästinen-
seralsFlüchtlingezählt,die1948imara-
bisch-israelischenKriegihreHäuserver-
lassenmussten,werfenihrKritikervor,
dieFlüchtlingsfragezumNachteilIsraels
künstlichaufzubauschen.
NachdemRückzugderUSAerhöhten
europäischeStaatenundKanadaihreBei-
träge,Deutschlandbeispielsweisevon
aufrund100MillionenEuro.DieseUnter-
stützerfrontbröckeltnun.BisdieUntersu-
chungenbeendetsind,willetwadie
SchweizihrenBeitragvon20MillionenEu-
rozurückhalten.

 

   Seite

DerSchweizerPierre
Krähenbühl,53,
DirektordesHilfs-
werksUNRWA,soll
seineFreundinnach
kurzerZeitbefördert
haben.DieAffäre
verstärktdieProble-
mederMammutbe-
hörde.FOTO: T. COEX/AFP

FriedensplanundHäuserbau


TrumpsSchwiegersohnKushnerwillbeiseinerNahost-ReisearabischeStaatenoffenbarzumGipfelnachCampDavideinladen


Kopenhagen–Dänemarkwirderst-
malsseit2016wiederamResettlement-
ProgrammderVereintenNationenteil-
nehmenundeinekleineGruppeihm
zugewiesenerFlüchtlingeaufnehmen.
ImmigrationsministerMattiasTesfaye
vonderneuensozialdemokratischen
Regierungerklärte,erhabedenHohen
KommissardesFlüchtlingswerksder
VereintenNationen(UNHCR)vondem
Kurswechselinformiert.Dänemark
hattejährlicheineQuotevon500Flücht-
lingenausdemProgrammaufgenom-
men,bis2016dierechtskonservative
RegierungdieAufnahmestoppte,weil
dasLand„RaumzumAtmen“brauche.
DieSozialdemokratenhabenzwarTeile
derhartenAusländerpolitikderrechten
Parteienübernommen,ihrelinkenUn-
terstützerparteienrangenihneninden
RegierungsverhandlungenaberZuge-
ständnisseauchinderFlüchtlingspoli-
tikab.

GedenkenandiedunkelstenTage


InPolensHauptstadterinnertmanandenBeginndesWarschauerAufstandsvor75Jahren.
BundesaußenministerHeikoMaasverneigtsichvordenHunderttausendenOpfernderdeutschenBesatzer

Wien–KnappzweiMonatevorder
NationalratswahlinÖsterreichverhär-
tensichdieFrontenzwischendenehe-
maligenKoalitionspartnernÖVPund
FPÖ.Ex-KanzlerSebastianKurz(ÖVP)
schlossimORFeinenFPÖ-Politikerals
Innenministeraus.Darüberhinaus
werdederfrühereFPÖ-Innenminister
HerbertKicklkeinesfallsinsKabinett
einziehen.„SollteichwiedereineRegie-
runganführen,hätteerkeinenPlatz“,
sagteKurz.FPÖ-GeneralsekretärHa-
raldVilimskysprachvon„Panik“bei
denKonservativen.Österreichwählt
am29.SeptembereinParlament,nach-
demdievonKurzgeführteKoalition
infolgedes„Ibiza-Videos“zerbrochen
war.Darinistzusehen,wiesichder
damaligeFPÖ-ChefHeinz-Christian
Strachemiteinervermeintlichenrussi-
schenOligarchen-Nichteüberwomög-
lichillegaleParteispendenundpoliti-
scheEinflussnahmeunterhält. 

Herat–BeieinemBombenanschlagauf
einenBusimWestenAfghanistanssind
mindestens35Menschengetötetwor-
den.27weitereMenschenwurdennach
Behördenangabenverletzt(FOTO: REUTERS),
diemeistenOpferseienFrauenund
Kinder.SieseienzwischendenProvinz-
hauptstädtenHeratundKandaharun-
terwegsgewesen.DieBombeseierst
kürzlichvonTaliban-Kämpfernver-
stecktworden,dieesaufafghanische
undausländischeSicherheitskräfte

abgesehenhätten,sagteeinPolizeispre-
cher.NahezutäglichgreifendieTaliban
unddieIS-MilizafghanischeSicher-
heitskräfte,Regierungsmitarbeiterund
Zivilistenan.DieTalibanerklärten
jedoch,siehättenmitdemAnschlagauf
denBusnichtszutun. 


ÜberlebendedesGrauensvon1944:VeteranenundZeitzeugensalutierenamMittwochinderpolnischenHauptstadtbeiderGedenkveranstaltungzum75.Jahrestag
desWarschauerAufstandsvordemDenkmalfürdiefast200000Menschen,diedurchdieGewaltderNS-Truppenumkamen. FOTO: KAY NIETFELD/DPA

KriseinUN-Behörde


Bericht:MachtmissbrauchinAmtfürPalästinenser-Flüchtlinge


DEFGH Nr. 176, Donnerstag, 1. August 2019 (^) POLITIK 1MG 7
DassIsraelsRegierungeinigeHundertBaugenehmigungenanPalästinensergege-
benhat,kritisierenjüdischeSiedlervertreter. FOTO: AHMAD GHARABLI/AFP
Netanjahuhätteauchallein
entscheidenkönnen.Aberer
zogesvor,andereeinzubinden
AnsiedlunginDänemark
BiszumEnde
derKräfte
ItaliensJustizermitteltnach
BlockadeeinesKüstenwachschiffs
KurzgegenFPÖ-Innenminister
TotebeiAnschlagaufBus
AUSLAND
InnenministerSalviniwill
verhindern,dassdieMigranten
inItalienerstregistriertwerden
DasVerhaltensei„einenormes
RisikofürdieReputation
derUN“,urteilendiePrüfer
Polenistschmerzlichbewusst,
wiewenigvieleDeutscheüber
denWarschauerAufstandwissen
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