Das Einfamilienhaus Schweiz – August-September 2019

(Marcin) #1

Ein Spielhäuschen kann mit starkwüchsigen Reben wie der Tes-
sinersorte Magliassina und zu einem Zelt gebundene Haselruten
können mit Stangenbohnen begrünt werden.


Gurken, Cherrytomaten und Melonen werden an Schnüren gezo-
gen, so dass Früchte auf Augenhöhe wachsen.


Klassische Kindergemüse sind Rüebli, Radieschen, Erbsen, Ran-
den, Kohlrabi und Süsskartoffeln, also keine bitteren, sondern
süssliche oder geschmacklich neutrale Arten.


Kapuzinerkresse, Kürbisse und Zucchetti wachsen zuverlässig
und eignen sich zur Deko wie auch zum Verzehr.


Sorten von Apfelbäumchen, Birnen, Zwetschgen im Herbst aussu-
chen, wenn die Früchte reif sind.


Rosenkohl und Nüsslisalat trotzen dem Winter so tapfer, dass Kin-
der sie trotzdem essen, am besten mit süssen Rosinen kombiniert.


Lerneffekt inklusive Zu Beginn brauchen Kinder beim Gärtnern
etwas Anleitung. Bis sie wissen, dass winzige Samen zu grossen
Pflanzen heranwachsen, vergeht einige Zeit. Der Lerneffekt, dass
Platz und Sonne zum Ausreifen nötig ist, bei lockeren Beständen
weniger Pilzkrankheiten entstehen und Schädlinge manchmal die
ganze Arbeit zerstören, vermittelt ein Gartenbeet dauerhaft. Und
das Ausdünnen von Radiesli und Rüebli, damit die restlichen
gross und stark werden, zeigt anschaulich, dass weniger manchmal
mehr ist.


Lebendige Abenteuergärten Ein Garten für Kinder beschränkt
sich nicht nur auf ein Gartenbeet. Lebendige Gärten mit Sträu-
chern zum Verstecken, Trockenmauern zum Klettern, Nassstellen
zum Matschen, einem Bauspielbereich mit Totholz und Steinen
und natürlich einigen naturnahen Elementen zum Entdecken von
Fauna und Flora sind Kriterien für einen kindergerechten Garten.
Denn wer Raupen auf Dill oder Brennnessel beobachtet und dann
die wunderbare Verwandlung in Schmetterlinge als Kind kennen
gelernt hat, wird sich weniger über Brennnesseln oder mit Dill
gewürzte Fischknusperli beklagen.
Beim Gärtnern mit Kindern geht es um mehr als Freude und
Essbares. Es vermittelt viel Wissen über Zusammenhänge in der
Natur, Kreisläufe, saisonale Essreife. Es lehrt Verantwortung zu
übernehmen, vorausschauend zu handeln und auch mal nicht per-
fekte Früchte zu essen. Daher sollte jedes Kind daheim oder in der
Schule ein Gartenbeet oder mindestens ein Balkonkistchen sein
eigen nennen dürfen. <

Sabine Stauffer-Stiebellehner ist Landschaftsgärt-
nerin und -architektin HTL/BSLA. Die Landschafts-
architektinnen von Grünplan beraten Bauherren
und Behörden, projektieren und planen auf Mensch
und Natur ausgerichtete Gärten und Grünräume in
der Ostschweiz, Zürich und der Zentralschweiz.

Grünplan GmbH Uesslingen und Schlieren
Tel. 071 672 99 73 und 044 773 23 43
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