Die Welt am Sonntag - 04.08.2019

(Sean Pound) #1
AUSGESUCHT VON
ANNEMARIE BALLSCHMITER

WOW!


Schwingend: Schaukel-
sofa aus Teakholz,
entworfen von Bodil Kjaer.
Um 1530 Euro, über
carlhansen.com

Grafisch:Tisch „Abstrakt Mona“
von Diabla. Um 660 Euro, über
diablaoutdoor.com

Ab nach draußen:
Outdoormöbel,

die das Leben
schöner machen

Klassiker:
Der „S 33“
von Thonet in
der All Sea-
sons-Version.
Um 730 Euro,
über
thonet.dehonet.de

Erhellend:Leuchte
„Twiggy Grid“ für den
Außenbereich von
Foscarini. Um 2250
Euro, über foscarini.com

Gemütlich:Hochlehner
„Kay“ von Gloster. Um 2140
Euro, über gloster.com

ZZZwischen Skepsis und Stolz:wischen Skepsis und Stolz:
Bauherrinnen Holly (l.) und
Robin vor ihrem Haus

ROBIN KRANZ

Danach Spumante auf dem Corso Vitto-
rio Emanuele und ein euphorischer Ge-
fühlsmischmasch: „Haben wir das jetzt
wirklich gemacht?“
Ich habe diese Geschichte schon so
oft erzählt, dass ich mir vorkomme wie
ein Politiker beim Straßenwahlkampf.
Dabei geht es gar nicht um mich. Der-
zeit wird am Amtsgericht Auerbach ein
Streit zweier Rentner um die besten
Liegen am Pool eines Kreuzfahrtschif-
fes verhandelt, aber wenn es ein Kli-
schee gibt, das sich immer wieder be-
wahrheitet: Deutsche wollen im Urlaub
nicht in der Sonne braten, nicht aus
dem Eimer saufen, keinen Partner-
tausch. Sie wollen ein Haus kaufen.
Egal, was es kostet. Egal, wie es auf ih-
rem Konto aussieht.
Sie stehen nach dem Abendessen vor
den schlecht beleuchteten Schaufen-
stern mit Immobilienangeboten. Sie
lassen sich von lokalen Maklern viel zu
teure Objekte zeigen. Dann sitzen sie
auf irgendeiner Terrasse, machen noch
eine Flasche auf und pflegen die Kunst
des wortreichen Träumens: Könnte
man aus dem zerfallenen Schafstall
nicht ein Gästehaus machen? Wo
kommt die Solaranlage hin? Ist der Weg
zum Strand nicht doch ein bisschen
weit? Oft wird dieser Traum am näch-
sten Morgen bei den Katerrunden im
Pool verworfen wie der Flirt mit dem
Kellner im etwas zu engen Hemd.
Oft eben auch nicht. Dabei spricht
objektiv scheinbar fast alles dagegen.
„Ich will nicht gezwungen sein, den
Rest meines Lebens an einen Ort zu
fahren“, sagen die einen. „Ein Haus ist
immer eine Belastung“, sagen die ande-
ren. „Ich habe mir mal ausgerechnet,
wie viele Luxusurlaube ich für den Preis
eines Hauses machen kann“, sagt der
besonders Kluge. In unserem Fall ka-
men dazu: „Bauen auf Sizilien? Viel
Spaß!“, und noch eine Spur welterfahre-
ner: „Wie läuft’s mit der Mafia?“ Und
dann noch der Hinweis auf die vielen
Flugreisen.
Das mit Abstand beliebteste Land für
das Ferienhaus ist ohnehin das eigene.
Auch in Deutschland bieten sich ja alle
Möglichkeiten: Vom DDR-Bungalow
Typ „Party“ in Brandenburg (50 Qua-
dratmeter, Panoramafenster, Asbest)
über die Almhütte mit Plumpsklo bei
Bad Tölz oder den Schafbauernhof bei
Worpswede mit Skulpturengarten. Eine
Art Freilichtmuseum der bundesrepu-
blikanischen Geschichte ist das Wend-
land, das wegen der geplanten Endlage-
rung in den 80er-Jahren Zentrum der
Anti-Kernkraftbewegung und neue Hei-
mat der Protestler war. Heute ist jede
Scheune tipptopp hergerichtet, die
AKW-Gegner können sich zufrieden
über die vorausschauende Investition
durch die ergrauten Bärte streichen.
Die besonders schönen und von
Deutschland gut erreichbaren Flecken
der Erde hatten in den vergangenen
Jahrzehnten so starke Anziehungs-
kraft, dass sie Spiegelbilder gesell-
schaftlicher Milieus wurden: die links-
hedonistische Toskana-Fraktion ist
ebenso sprichwörtlich wie der ent-
spannt-elitäre „Hamburger Hügel“ und
sein Gegenspieler, das „Düsseldorfer
Loch“, im Südosten beziehungsweise


  • westen von Mallorca.
    In Sizilien haben wir es nicht mit
    Ideologie oder Image zu tun, sondern
    mit der Praxis. Am vergangenen Montag
    rollten die Bagger für die Erdarbeiten
    und das Fundament an. Es gab viel
    Lärm, und nach einem halben Tag stell-
    te Daniele fest, dass keiner seine Pläne
    gelesen hatte. Nächste Hürde: Ein gro-
    ßer Johannisbrotbaum stand im Weg
    und musste weg. Die Arbeiter brummel-
    ten auf Sizilianisch (offiziell eine eigene
    Sprache), schauten in die sengende
    Sonne. Und machten erst mal nichts.
    Am nächsten Morgen schlugen sie vor,
    den Baum zu versetzen. Das würde
    nicht leicht. Vielleicht würde er sterben.
    Aber man müsse es versuchen. Es sei
    immerhin ein schöner Baum. Später
    schaute ich aus dem Flugzeug auf diese
    erstaunliche Insel und dachte über ihre
    nervtötenden und absolut liebenswer-
    ten Bewohner nach. Vielleicht war es
    der leichte Sonnenstich, vielleicht der
    Easyjet-Weißwein, aber mit 51 Jahren
    weiß ich endlich, wo ich hingehöre.


den Jahren baute sich eine Privatmy-
thologie auf: der Abend, an dem Hugo,
damals noch Nichtschwimmer, ganz
allein am Poolrand saß. Der Tag, an dem
Holly kopfüber in einen Kaktus fiel. Die
gestohlene Waschmaschine und ihr
Dieb, den wir fast noch gesehen haben.
Die Alarmanlage, die dann doch nur
eine extralaute Zikade auf einem Dach-
balken war. Die Nachteile des Nissan
Qashqai (2017) gegenüber dem Fiat
Panda (2018 ff.). Vor allem der Tag, an

dem Corrado, Besitzer der besten Eis-
diele Siziliens und berühmt durch sei-
nen Auftritt in der Netflix-Serie „Chef’s
Table“, Hugo mit Vornamen begrüßte.
Freundschaften sind hier kaputtgegan-
gen, andere haben sich vertieft, neue
wurden geschlossen. Wir sind auf dieser
Insel älter geworden (erwachsen hof-
fentlich nicht) und irgendwann sagten
unsere Vermieter mit dem missionari-
schen Eifer von Menschen, die ihr Para-
dies gefunden haben: Wir haben diesen

Sommerhaus,


JETZT


In den schönsten Wochen des Jahres träumen viele


Deutsche von einem Haus im Süden. Oder im Osten.


Oder im Norden. Hauptsache, ein Projekt, das einem den


Verstand raubt. Unseren Autor hat es auch erwischt


Wir kamen vom Strand, verklebt, er-
schöpft, beseelt, und trafen unser neues
Leben an einem Kreisel. An dem Vertei-
ler am westlichen Ortseingang der sizi-
lianischen Kleinstadt Noto stand, vor
seinem makellos gepflegten Fiat Panda
in 80er-Jahre-Weiß, der Architekt Da-
niele: ein verschmitzter Schnurrbart-
träger, auf vergeistigte Art attraktiv und
mit der leicht gebeugten Haltung des
Schreibtischtäters ohne geregelte Ar-
beitszeiten.

„Ich wusste nicht, dass wir so viele
sind“, sagte er mit Blick auf die zwei
Kleinkinder und vier Erwachsenen, de-
nen er nun das Grundstück zeigen soll-
te. Nicht nur über unsere Mannschafts-
stärke runzelte er die Stirn. Die Anfahrt
machte ihm Sorgen. Nur sein Auto kön-
ne den Weg den Berg hinauf bewälti-
gen, insistierte er, was wir als stolze
deutsche Autofahrer natürlich lachhaft
fffanden. Als wir ihm in Kolonne hinter-anden. Als wir ihm in Kolonne hinter-
herfuhren und auf eine kleine Straße
abbogen, an der ein Schild stand „Paler-
mo 172 Meilen“, verstanden wir ihn. Es
ist die alte Römerstraße, die vom Süd-
osten Siziliens in die Hauptstadt führt,
und sie ist so buckelig, dass ungeübte
Fahrer mit ihrem Auto kreischend auf-
setzen. Toller Start in ein Abenteuer,
dass uns Nerven, Geld und viele Flug-
meilen kosten würde: Gemeinsam das
Grundstück kaufen und zwei kleine
Häuser bauen.
Mit dieser Art von Urlaubsbeschäfti-
gung sind wir nicht allein. Jeder vierte
Deutsche denkt angeblich darüber nach,
ein Ferienhaus zu kaufen (die Zahlen
sind naturgemäß nicht sehr präzise),
der Großhändler Engel & Völkers be-
treibt allein auf Mallorca 18 sogenannte
Shops, derzeitiges Top-Objekt ist ein
Anwesen mit 1200 Quadratmeter
Wohnfläche für 35 Millionen Euro. Es
gibt aber auch Baugrundstücke im ganz
unteren sechsstelligen Bereich.
Bis zu jenem Spätsommertag in Sizi-
lien habe ich nie verstanden, was „Liebe
auf den ersten Blick“ heißt. Dann sahen
wir das Berggrundstück in der goldenen
Abendsonne: voller Johannisbrot- und
Olivenbäume, in Terrassen aus bröc-
kelnden Trockenmauern angelegt, am
Fuß des Berges eine Ruine, auf der Spit-
ze des Berges das, was die Amerikaner
einen Million-Dollar-View nennen: Je
nach Blickrichtung schaut man in einen
Canyon, auf die barocken Kirchenkup-
peln von Noto und dahinter aufs blit-
zende Mittelmeer oder in die dunstigen
Weiten der Insel. Ach so, und als wir aus
dem Auto stiegen, roch es nach Salbei,
Thymian und dem wilden Rucola, den
wir platt gefahren hatten. Der im Übri-

Thymian und dem wilden Rucola, den
wir platt gefahren hatten. Der im Übri-

Thymian und dem wilden Rucola, den

gen so scharf und aromatisch ist, dass
einem alles andere wie ein fader Ab-
glanz vorkommt. Aber das gilt ja auch
für die sizilianischen Tomaten.
Wir, das sind mein Mann Frank, un-
sere Freunde Robin und Volker und de-
ren Kinder Hugo und Holly. Seit Jahren
fahren wir gemeinsam nach Sizilien, ge-
legentlich kommen noch ein paar ande-
re Freunde mit. Es ist genau die Art von
Urlaub, die ich mir früher niemals hätte
vorstellen können: jedes Jahr mit den-
selben Leuten zur selben Zeit an densel-
ben Ort. Doch diese Routine hat eigent-
lich nur Vorteile. Wir wissen, wo wir
den besten Seeigel kaufen können (am
Straßenrand) und was er kostet. Ken-
nen die Strände zu jeder Zeit bei jedem
Wetter. Vermeiden mittlerweile die Mi-
krostacheln der Kaktusfeigen, die man
an jeder Landstraße pflücken kann, und
kommen trotzdem an das saftige
Fruchtfleisch. Und das lahmste, aber
vielleicht wichtigste Argument: Schon
bei der Rückflug-Check-in-Schlange am
Flughafen Fontanarossa in Catania
freut man sich aufs nächste Mal. Mit

Freund, der will ein Grundstück verkau-
fen, inklusive Baugenehmigung für zwei
kleine Häuser.
Auch eine Liebe auf den ersten Blick
erfordert Behördengänge, einen ern-
sten Blick auf die eigenen Finanzen, Pa-
pierkram. Irgendwann gab es diesen
Termin beim Notar in Noto (Polohemd
mit hochgeklapptem Kragen, Rolex, su-
perhübsche Assistentin), währenddes-
sen die Kinder aus irgendeinem Grund
Münzen auf den Steinfußboden warfen.

VONADRIANO SACK

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Abgezeichnet von:
Artdirector

Abgezeichnet von:
Textchef

Abgezeichnet von:
Chefredaktion

Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst

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04.08.194. AUGUST 2019WSBE-VP1


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58 STIL WELT AM SONNTAG NR.31 4.AUGUST2019


Für handwerklich begabte und gedul-
dige Menschen, die nicht vor um-
fassenden Sanierungsmaßnahmen
zurückschrecken, gibt es in verschie-
denen Regionen Italiens sogenannte
Ein-Euro-Häuser,zum Beispiel im
Piemont,den Marken oder auf Sardi-
nien. An den symbolischen Preis ist
die Auflage geknüpft, die ruinen-
artigen Gebäude innerhalb eines
bestimmten Zeitrahmens instand zu
setzen. Achtung: In manchen Ge-
meinden erwirbt man für den Ein-
Euro-Preis nur ein auf 20 Jahre be-
fristetes Nutzungsrecht.
Für 450.000 Euro bekommt man in
Hamburg-Eimsbüttel derzeit eine
7 0-Quadratmeter-Wohnung, vor der
Küste von Belize eine 2650-Quadrat-
meter-Insel mit fünf Bungalows,drei
Piers und einem Boot. Das Belize

Barrier Reefist 1,2 Meilen, das Fest-
land 30 Minuten entfernt. Nicht ganz
unwichtig: Wassersystem und Gene-
rator sind im Kaufpreis inbegriffen.
In den vergangenen Wochen wurde
im Internet zigtausend Male die Mel-
dung geklickt, dass die griechische
Insel Antikytherafünf Familien eine

Apanage von 500 Euro/Monat zah-
len würde, siedelten sie auf das 24-
Einwohner-Eiland um. Die Gemeinde-
verwaltung hat inzwischen klarge-
stellt: Ja, Zuzug ist erwünscht, aber
Geld gibt es keines, und überhaupt
müssen erst noch Häuser gebaut
werden, was ein paar Jahre dauern
wird. Also: Wiedervorlage 2021.
Wem der Sinn eher nach einem kurz-
fristig beziehbaren Luxus-Ferien-
domizil steht: Michael Douglaswill
sich von seinem historischen Anwe-
sen auf Mallorca,zwischen Deià und
Valldemossa gelegen, trennen. Der
Preis: 29 Millionen Euro. Und wer ein
riskantes Investment nicht scheut:
Das Designer-Duo Domenico Dolce
und Stefano Gabbana verkauft seine
Villa auf der Insel Stromboli, deren
Vulkan Anfang Juli ausgebrochen ist.

Der Traum vom anderen Leben – vom Ein-Euro-Haus in Italien bis zur Insel in der Karibik

WWWie wäre es mit dieser Insel vor Belize?ie wäre es mit dieser Insel vor Belize?

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