Deutsch Perfekt - 10.2019

(Romina) #1
DEUTSCH IM BERUF 49

auf dem Tagesprogramm
stehen
, täglich wichtig sein

die }mgangsform, -en
, Norm im Zusammenle-
ben, z. B.: Wie grüßt und isst
man richtig, wie zieht man
sich richtig an?

s“ch „bheben v¶n ...
, hier: erreichen, dass
man im Gegensatz zu ...
nicht durchschnittlich wirkt

l„ngfristig
, für längere Zeit

der Resp¡kt
, hier: ≈ Ehrung einer
Person / eines Mitarbeiters

die Toler„nz
, von: tolerant

“n ihren Augen
, ihrer Meinung nach

sch„llen
, laut zu hören sein

zus„mmentreffen
, hier: trotz vieler Unter-
schiede zusammen sein

auf ... zukommen
, hier: ... das Du anbieten

betreten
, eintreten

der }mgang
, von: umgehen mit =
hier: Kontakt haben zu

motivieren
, hier: machen, dass Mit-
arbeiter Lust bekommen,
(weiter so) gut zu arbeiten

führen zu
, hier: bringen

Deutsch perfekt 10 / 2019

Vorsicht vor sogenannten Fettnäpfchen! Wenn verschie-
dene Kulturen zusammentreffen, gibt es immer viele
Fettnäpf chen, in die man treten kann. Wer in ein Fettnäpf-
chen tritt, der sagt oder tut etwas Falsches oder Dummes –
unabsichtlich, oder weil er es nicht besser weiß.

F


ast immer arbeitet man im Job mit anderen Men­
schen zusammen: im Team, in einer Abteilung,
mit den Mitarbeitern und Chefs. Man spricht
mit Geschäftspartnern, Kunden und Lieferanten.
Kommunikation steht auf dem Tagesprogramm.
Durch gute Umgangsformen wird nicht nur der
berufliche Alltag leichter (und schöner). Sie können sich da­
durch auch von Mitbewerbern abheben, wenn Sie zum Beispiel
einen neuen Job suchen. Oder Sie können bei Ihrem Chef einen
guten Eindruck machen – und bei Kollegen werden Sie belieb­
ter. Natürlich sind gute Umgangsformen auch wichtig für eine
langfristige Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern.
Und was sind nun sogenannte gute Umgangsformen? Das sind
zum Beispiel Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt und Toleranz.
Für eine gute Karriere sind sie nicht die absolut wichtigste Vo­
raussetzung. Aber in manchen Situationen können sie über den
Erfolg im Beruf entscheiden.
Manche behaupten, dass Freundlichkeit im Berufsalltag kein
gutes Image hat. In ihren Augen sind freundliche Mitarbeiter
naiv. Andere finden diese Meinung völlig falsch. Wer wirklich
freundlich und höflich ist, der kann nämlich im Berufsleben
Vorteile haben. Ja, auch im als so kühl geltenden Deutschland.
Ein deutsches Sprichwort sagt: „Wie man in den Wald hi­
neinruft, so schallt es heraus.“ Das heißt: So, wie ich zu anderen
bin, werden die anderen auch zu mir sein. Bin ich unfreundlich,
kommt Unfreundlichkeit zurück. Bin ich höflich und respekt­
voll, werde ich respektiert.

Pünktlichkeit
Im deutschen Berufsleben ist Pünktlichkeit ein absolutes Muss.
Wenn Sie einen Termin um 11 Uhr haben, sollten Sie schon um
10.50 Uhr im Gebäude sein – und ein oder zwei Minuten zu früh
vor dem Zimmer, in dem Sie den Termin haben. Unpünktlich­
keit gilt als extrem unhöflich. Wer unpünktlich ist, sollte sich
also auf jeden Fall dafür entschuldigen und eventuell auch den
Grund dafür nennen.

Du oder Sie?
Sind Sie neu in Ihrem Job? Dann ist es nicht Ihre Aufgabe, das
Du anzubieten. Sie sollten warten, bis Ihre neuen Kollegen auf
Sie zukommen. Dasselbe gilt natürlich auch für Ihren Chef!

Anklopfen und grüßen
Klopfen Sie immer an, bevor Sie in ein anderes Büro gehen –
auch das der Sekretärin! Nur wenn Kollegen Ihnen gesagt ha­
ben, dass Sie nicht zu klopfen brauchen, müssen Sie das nicht.
Wenn Sie ein Büro betreten, grüßen Sie die Personen im
Raum. Normal ist nämlich, dass derjenige zuerst grüßt, der neu
ins Zimmer kommt. Grüßen Sie natürlich auch die Kollegen, die
Sie auf dem Gang oder in der Teeküche treffen!

Motivation
Wer höflich und mit Respekt behandelt wird, freut sich sehr
wahrscheinlich auf die Zusammenarbeit – egal, ob mit Kolle­
gen, Geschäftspartnern oder Kunden. Durch den respektvollen
Umgang kann man andere motivieren. Und diese Motivation
führt zu besserer Leistung. Bitten Sie freundlich um Hilfe und
bedanken Sie sich immer, wenn andere Ihnen helfen.
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