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LEICHT
Fotos: picture alliance/DUMONT Bildarchiv; FooTToo/Shutterstock.com
72 REISETIPPS Deutsch perfekt 10 / 2019
NATIONENGÄRTEN IM WESTPARK
Ein Stück Asien
Eigentlich sollten sie nur ein paar Monate lang
existieren: die 23 Nationengärten im Westpark. Sie
waren Teil der Internationalen Gartenbauausstel-
lung im Jahr 1983. Der Architekt Peter Kluska hat
den Westpark für dieses Event geplant. Nach der
Ausstellung sollten die Nationengärten wieder weg.
Aber den Münchenern haben sie so gut gefallen, dass
manche davon doch geblieben sind. Besonders popu-
lär war schon 1983 das Ostasien-Ensemble. Es liegt
am östlichen Ufer des Westsees. Der japanische und
der chinesische Garten, die nepalesische Pagode und
die thailändische Sala mit Buddha-Statue (Foto) sind
noch heute Attraktionen für Einwohner und Touris-
ten. Viele Besucher finden die Sala besonders schön:
Sie scheint auf dem See zu schwimmen. Die Gärten
haben Spezialisten aus Japan, China, Nepal und Thai-
land gebaut. Deshalb ist das Ostasien-Ensemble sehr
authentisch. Wer dort spazieren geht, kann sich wirk-
lich wie im Fernen Osten fühlen.
http://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/120259
In München gibt es viele bekannte Orte, die einen
schönen Blick über die Stadt anbieten: der Kirchturm
Alter Peter, der Olympiaturm oder der Monopteros
im Englischen Garten. Weniger bekannt – aber nicht
weniger schön – ist der Blick vom Café im Vorhoelzer
Forum. Das Café liegt in der Fakultät für Architektur
der Technischen Universität München (TU). Geöff-
net ist es nicht nur für Studenten. Weil die TU sehr
zentral liegt, ist die Aussicht von der großen Dachter-
rasse toll: die Frauenkirche, das Rathaus und die Pina-
kotheken liegen auf der einen Seite, der Olympiapark
auf der anderen. Mit einem Stück Kuchen auf dem
Tisch und einer Tasse Kaffee in der Hand ist der Blick
dann besonders schön.
http://www.ar.tum.de/vf/cafe
CAFÉ IM VORHOELZER FORUM
Essen, trinken, sehen
MIT DER STRASSENBAHN ZU SEHENSWÜRDIGKEITEN
Praktische Alternative
München besichtigen, aber nicht zu Fuß? Es gibt
eine Alternative: die Straßenbahn 19. Die heißt in
München Tram 19 und fährt an vielen Sehenswür-
digkeiten vorbei. Sie ist ideal für eine kleine Tour. Am
besten steigt man am Hauptbahnhof in die Tram in
Richtung Berg am Laim ein. Auf dem Weg sehen die
Passagiere den Justizpalast, den Karlsplatz, die Resi-
denz, den Luxus-Boulevard Maximilianstraße, den
Landtag und vieles mehr. Es ist auch immer möglich,
auf dem Weg mal kurz auszusteigen. Die nächste
Tram kommt zehn Minuten später. Außerdem ist die
Tour ziemlich günstig: Ein Ticket kostet 2,90 Euro.
http://www.muenchen.de/verkehr/oeffentlicher-nahverkehr/tram/tram19
existieren
, da sein
die G„rtenbauausstel-
lung, -en
, Ausstellung zu Blumen
und Gartenbau
(der G„rtenbau
, ≈ Machen von Parks und
Gärten)
das Ensemble, -s franz.
, hier: Gruppe von Gärten
das œstliche Ufer
, hier: Land an der Grenze
im Osten von einem See
scheinen zu
, ≈ hier: so aussehen, dass
man denkt sie ...
bauen
, hier: machen; kon
struieren
“n R“chtung
, hier: ≈ nach
der Justizpalast, ¿e
, sehr schönes, großes Haus: Darin
ist z. B. ein Amt für Justiz.
der L„ndtag, -e
, Parlament eines Bundeslandes
(das B¢ndesland, ¿er
, Teil von einer föderalistischen
Republik)
der Mon¶pteros , hier: ≈ Haus
mit spezieller Architektur auf einem
kleinen Berg im Englischen Garten
(der ]nglische G„rten
, großer Park in München)
liegen
, hier: sein
die Aussicht, -en
, hier: ≈ Perspektive; Blick